Der Leidende am Kreuz: 2000 Jahre nach der Erfindung der Jesus-Geschichte versuchen weltweit zahllose christliche Kirchen, mit Hilfe der Story Follower zu gewinnen. |
Wir sind gerade mit etlichen Milliarden anderen Menschen durchs Weltall unterwegs. Mit dabei: Christen, Anhänger einer Bewegung, die mehr als 2.000 Jahre alt ist. Das Christentum, ein für Außenstehende unverständlicher Aberglaube, der sich innerlich noch uneiniger über Regeln, Rituale und die eigene Geschichte ist als die linke Weltbewegung, gilt im Unterschied zu anderen ausgedachten Praktiken der Scharlatanerie wie Zauberei, Homöopathie oder Sternendeutung als gesellschaftlich anerkennt,. Niemand muss sich verstecken, wenn er in eine Kirche geht. Keiner muss sich schämen, wenn Angehörige seines Glaubensbekenntnisses der Kinderschänderei oder der klimaschädlichen Verschwendung von Ressourcen geziehen wird.
Der Palast Gottes
Das Haus Gottes, es ist ein Palast, in dem mit dem katholischen Papst ein alter weißer Mann regiert, der kostbare Kostüme trägt, die nur für ihn geschneidert werden. Das soll helfen, ihn als Gottes Stellvertreter auf der Erde imposant aussehen zu lassen. So verkleidet, tritt er im Fernsehen auf, biererst diskutieren Kommentatoren und Experten seien Einlassungen und Entscheidungen zu kirchengeschichtlichen Aspekten der Wundertätigkeit und seine Empfehlungen zum weiteren Umgang etwa mit den aktuellen Hitzewellen: "Auf den letzten Metern muss ein Papst brennen".
Die Kirche ist stolz auf diesen ihren erfolgreichsten Influencer. Christen erzählen stolz von langen Reisen, die sie dorthin unternehmen, wo er gerade ist. Sie fühlen sich in solchen Augenblicken als Teil eines großen Ganzen, eine Gemeinschaft, die die Moral für sich gepachtet hat und freiwillig der Aufgabe folgt, andere davon zu überzeugen, sich freiwillig anzuschließen. Stolz erzählen die Betroffenen von ihren Missionserfolgen, von neuen Gläubigen, die sie gewonnen, von Versuchungen, denen sie widerstanden haben.
Jesus war Gottes Sohn, seine Mutter eine Jungfrau
Die zugrundeliegende Geschichte um den "Gottessohn" Jesus gilt als eine der erfolgreichsten Verschwörungserzählungen der Geschichte. Aus dem von Italienern hingerichteten Zimmermannssohn in Asien wurde ein Religionsgründer, zu dessen Ruhm weltweit mehrere Millionen Gebäude errichtet wurden. Trotz grassierender Wohnungsnot und hohen Mieten in den Metropolen darf dort niemand wohnen. Als Begründung wird stets vorgegeben, das unsichtbare Märchenwesen, in das sich Jesus durch die Kreuzigung verwandelt habe, benötige den Platz.
Zweifel daran sind gesetzlich verboten, als "Beschimpfung eines Glaubensbekenntnisses" steht Kritik am Wahrheitsgehalt der Geschichte unter Strafe. Stolz melden die untereinander zerstrittenen Kirchenorganisationen, wie viele neue Mitglieder sie gewinnen konnten, wie viele Follower sie vorweisen können und wie viele ihrer Götzendienste von gemeinschaftlich finanzierten Sendern übertragen werden. Die größte unter den zahlreichen Kirchen zu sein, die sich auf die per Hörensagen erhaltene Geschichte von "Jesus" und seinen sogenannten Jüngern berufen, ist den jeweiligen Vorstehern der Gemeinschaften wichtig, zahlt doch die jeweilige Zahl der "Follower" über die staatlich organisierte Finanzierung der Kirchen direkt auf das eigene Konto ein.
Handfeste ökonomische Interessen
Was nach einem traurigen Schrei nach Anerkennung klingt, hat handfeste ökonomische Folgen. Wie jeder Instagram- oder TikTok-Influencer sehen auch die Kirchen in einer möglichst hohen Zahl von Followern ein Zeichen für Anerkennung. Für Außenstehende mag das Verlangen, gemocht und geliebt zu werden, hohl wirken, weil ein Gott, der den Wunsch verspüren würde, alle Möglichkeiten hätte, ihn sofort in Erfüllung gehen zu lassen.
Doch als Organisation, die es sich selbst zur Aufgabe gemacht hat, bis ans Ende aller Tage zu missionieren, auf dass möglichst alle Menschen am Tag des jüngsten Gerichtes erlöst werden können, erscheint die aufwendige Suche nach neuen und immer neuen Followern nur logisch: Was die Kirche ersehnt, ist echte Liebe, ein offenes Ohr, ein anerkennendes Wort, ist die Nähe, die Jesus seiner ersten Followern beim Abendmahl gewährte, und die Intimität zwischen Redner und Publikum bei der Premiere der "Bergpredigt". Eine Sehnsucht, sich der Milliardenkonzern Kirche nicht erfüllen kann, nicht einmal mit Hilfe von Jesus, Gott und dem Heiligen Geist, die Instagram und TikTok möglich gemacht haben, dort auch nur gewöhnliche Inhalterersteller sind.
Was sich die Kirche ersehnt, sind fleissige Kirchensteuerzahler, damit sie ihr opulentes Parasitenleben immer schön weiter führen können. Noch schlimmer ist der Missionierungswahn
AntwortenLöschenbei allen Religiösen, Gutmenschen und Weltverbesserern. Jeder kann sich von mir aus sein
Leben ruinieren wie er will. Doch andere Leute damit zu verschohnen ist ihnen anscheinend unmöglich. Zur Zeit fällt mir das hauptsächlich bei den Veganern und Klimaschützern auf. Auch alles Religionen und Hirngespinste.
Man kann sicher nicht alle über einen Kamm scheren, aber das Satanspack in den Kirchenämtern und auf den kirchenoffiziösen Kirchentagen ist eine gute Abschreckung.
AntwortenLöschenDoch andere Leute damit zu verschohnen ...
AntwortenLöschenFax schießt, um Fix im Busch zu schohnen, natürlich nur mit Platzpatrohnen.
(nach Jürgen Kieser sel.)
https://youtu.be/xUB_xGGSosk
AntwortenLöschenBarbara Borchardt. Jetzt badet sie zusammen mit (((Hilde Benjamin))) in siedendem Schwefel, im selben Kessel.
Das wird zwar gelöscht, muss aber einfach ...
OT a propos, auch Fefe hat's heute mit Gott. Schöner Zufall.
AntwortenLöschenFefe so:
Habt ihr euch mal gefragt, wieso die Evangelikalen in den USA sich auf Seiten der Konservativen geschlagen haben? Jesus wird in der Bibel ja eigentlich ziemlich klar positioniert: Für die Armen und Schwachen, andere Wange hinhalten, gegen Zinswucherer, etc
Die Armen und Schachen sind sicher nicht der erste Gedanke der progressiven Klimaabzocker und Migrationsankurbler.
>Armen und Schachen
AntwortenLöschen+w
Alle paar Monate bekommt ppq seinen Rappel und keilt gegen das Christliche aus. Fair wäre es zumindest, wenn die offensichtlichen Diskrepanzen zwischen der Person Jesu und der Institution RKK nicht unzulässig über den Kamm geschert werden würden.
AntwortenLöschenEs ist schon sehr sportlich, die Überzeugungen von Abermillionen Menschen über Jahrhunderte hinweg einfach mal als Nonsens hinzustellen. Sämtliche Künstler, welche ihre Emotionen, von Christus begeistert, in Gemälden, Musikwerken, Bauwerken etc quasi verewigten, saßen einem Irrtum auf.
Kein Mensch, der noch bei Trost ist, würde mit der allergrößten Selbstverständlichkeit etwa folgende Aussagen machen:
"Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute..." (Mt 7,24)
"Wenn du wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben." (Joh 4,10)
"Wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich." (Joh 8,58)
Es gibt nichts vergleichbares in der Literatur. Obendrauf derart auf sich selbst bezogen.
>Sämtliche Künstler, welche ihre Emotionen, von Christus begeistert, in Gemälden, Musikwerken,
AntwortenLöschen>Bauwerken etc quasi verewigten, saßen einem Irrtum auf.
Aber natürlich saßen sie einem Irrtum auf. Das tut dem Wert der Kunstwerke keinen Abbruch.
Meine tollen Text sind auch bloß Resultate grundsätzlicher, irreparabler Irrtümer.
das ist doch kein "rappel". es dient nur der ausgewogenheit. es ist so viel glauben ringsumher und die kirchen sind so leer
AntwortenLöschenDa hätte ich auch noch was: "Ich bin zu niemandem sonst gesandt denn NUR zu den verlorenen Schafen Israels" oder "Aber die, die mich nicht zum König haben wollen, die führt her und macht sie nieder vor meinen Augen" - auch die völlig verschiedenen Ahnenreihen bei Lukas und Matthäus, schon bei Bohlen-Sepps Vater beginnend, sind recht hübsch. Und köstlich immer, wie die Frumben sich, darauf angesprochen, winden, und herumeiern.
AntwortenLöschenUnangenöhm wahrzunehmen sind auch die Parallelen zum Bolschwismus: Es gibt einige Haupt- und zahlreiche Unterströmungen, Propheten, Heilige und falsche Heilige (Kurt Wabbel, Fritz Weineck) sowie Ketzer - und alle hassen einander wie die Pest.
"Unangenöhm wahrzunehmen sind auch die Parallelen zum Bolschwismus"
AntwortenLöschenMan kann die Reihenfolge beachten. Der Bolschewismus und alle anderen Ersatzreligionen sind schließlich die Folge der Abnabelung vom Christentum.
Gott ist tot. Also wird den verlorenen Seelen eine schlecht funktionierende Emulation angeboten.
Der Bolschewismus und alle anderen Ersatzreligionen sind schließlich die Folge der Abnabelung vom Christentum.
AntwortenLöschenDas ist nicht meine Meinung.
Beides entspringt letzten Endes, teils direkt, teils indirekt, der knoblauchduftenden Ostküste des Mittelmeeres.
"Abnabelung" ist übrigens glänzend gesagt (frei nach Wachtmeister Gottesknecht).
Derselbe Anonym noch: Ich glaube an den Großen Natschalnik. Wakantanka, Allvater. Wer hätte - z.B. - vor viereinhalb Milliarden Jahren die Theia mit der noch halbflüssigen Urerde genau im richtigen Winkel zusammenknallen lassen, dass sich ein Magnetfeld bilde, sowie den Mond, der die Erdachse einigermaßen stabil hält? Der Kollege Rainer Zufall eher nicht.
AntwortenLöschenNur mit Joschi Josephsson - dat ward nix, Kinnings.
(Wenn einer kommt und sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Licht, folge mir!" - So folge ihm nicht. Hans Conrad Zander)