Die Asiatische Tigermücke ist ein bewährter Medienelefant, der Jahr für Jahr zuverlässig zum Einsatz kommt. |
Kurz nach der Jahrtausendwende kam sie zum ersten Mal nach Deutschland. Die Asiatische Tigermücke griff nach dem Land, das damals noch genau hinschaute, welch Neozoten sich ansiedeln wollten. "Ungeziefer" (Peter Ramsauer) sollte nicht über die Grenze, selbst nicht Ungeziefer, das aus dem damals noch nicht als "systemischer Konkurrent" gehandelten China kommt. Trotzdem, im April 2008 hatte sie es geschafft: "Die zweitgefährlichste Mücke der Welt kommt nach Deutschland", warnte der "Spiegel". Kein Wunder, denn "der Klimawandel und milde Winter machen es ihr leicht".
Akuter Mangel an Angst
In einer Gesellschaft, die seinerzeit einen akuten Mangel an Angst litt, half die Tigermücke in den folgenden Jahren immer wieder, ein leichtes Gefühl von Unsicherheit aufrechtzuerhalten. Jahr für Jahr traf sie neu ein, immer wieder setzte sie "ihren Vormarsch fort". Ihre Giftigkeit, gepaart mit vollkommener Harmlosigkeit, machte sie zu einer ideale Mischung für eine immer wieder neu höchst erregte mediale Begleitung des Eroberungsfeldzuges.
Erneutes Comeback: Die Tigermücke kommt. |
Oder immer noch. Die Asiatische Tigermücke wurde in Belgien bereits im Jahre 2000 zum ersten Mal nachgewiesen, 2001 in Montenegro, 2003 im Kanton Tessin in der südlichen Schweiz und in Griechenland, 2004 in Spanien und in Kroatien, 2005 in den Niederlanden und in Slowenien und 2006 in Bosnien und Herzegowina und 2007 in Baden-Württemberg. 2008 überstieg sie dann die Alpen in einem "Sprung": Der Weg von Aedes albopictus führte über Japan und die USA, versteckt hielt das Tier sich in gebrauchten Autoreifen.
Wiederholte Eroberung
Schon 2012 waren "weite Teile Europas" (Die Welt) erobert. Wie schlimm es künftig wegen des Klimawandels noch werden würde, schien kaum abzusehen. Könnte der "fiese Blutsauger" (Welt) Europa unabhängig von der Tatsache, dass er den Kontinent bereits 2012 erobert hatte, noch einmal kommen und siegen? Kann es glücken, mit diesen Mücken noch einmal dieselbe Beunruhigung zu verbreiten, die zuletzt die Nosferatu-Spinne lieferte? Oder bleibt es bei einem lauen Versuch der Verunsicherung bestimmter Bevölkerungskreise, die aufgrund ihrer rückwärtsgewandten Lebensweise neuartige Zeckenbisse fürchten müssen? Während sich vernünftige Menschen freuen dürfen, dass lange Texte über neue Viren letztlich auch die Botschaft enthalten können, dass keine Gefahr besteht?
Im Klimasommer 2023, geprägt vom heißesten Juli seit Homo sapiens, Neandertaler und Denisova-Mensch vor 100.000 Jahren mit regelmäßigen Temperaturmessungen und -aufzeichnungen begannen, drohte die Tigermücke angesichts der tierischen Konkurrenz das traurige Schicksal eines vergessenen Gespenstes. Trotz "Sommer, Sonne, Tropennächten" (Tagesschau) und anschließenden "zu kühlen Temperaturen" (Benjamin Stöwe) und Dauerregen brauchte es erst die Erinnerungsarbeit des Wochenblattes "Die Zeit", um das nur fünf Millimeter große Insekt wieder ins Spiel zu bringen.
Dort wenigstens droht sie nun mit einem Einfall, "begünstigt durch mildere Winter und höhere Sommertemperaturen" (Tagesschau) und "mehr Niederschlag" (Die Welt), ein Vorreiter düsterer Zeiten. Bisher sind von 3.500 weltweit bekannten Mücken-Arten nur 92 in Europa heimisch.
Laut Google hat Karl Lauterbach bisher nicht vor der Mücke gewarnt. Ist er noch zu halten?
AntwortenLöschenOT Danisch:
AntwortenLöschenIch habe Dieter Lammer deshalb angemailt und ihn gebeten, etwas dazu zu sagen. Mal sehen, ob er antwortet – und was.
Andere, die sich zu dem Thema äußern, haben doch sicher auch Dieter Lammer deshalb angemailt oder wird da etwa nur aus de hohlen Hand gelabert.
OT
AntwortenLöschenDisclaimer: Ich mach da nicht mit
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fefe ist nach dem perpetuum energeticum wieder in der Spur
Hier behauptet jemand eine erfolgreiche Replikation des Experiments, allerdings nur mit einer mikroskopisch kleinen Materialprobe.
"Trotzdem. Das wäre in unserem Überlebenskampf gegen den Klimawandel endlich mal eine Bewegung in eine positive Richtung."
OT Fefe freut sich
AntwortenLöschen...heute: über Werbung für die AfD bei der SZ
https://www.sueddeutsche.de/kultur/afd-europa-radikalisierung-eu-ausstieg-folgen-1.6083266
Wenn der Höcke wirklich einen WK-I-Veteranenbart hätte, würde die AfD in den Polls den nächsten Sprung nach oben machen.
langsam bin ich überzeugt, dass das gesamte getrommel für die afd als beleg gelten muss, wie weit die schon in die institutionen eingedrungen ist.
AntwortenLöschenich meine, niemand, kein einziger vernünftiger mensch, würde etwa die haldenwang-nummer abziehen bzw. abziehen lassen, wenn er es nicht darauf anlegen würde, die möglichst noch vor den landtagswahlen richtung 30 prozent zu katapultieren
hat das mal jemand geprüft? ob da leute sitzen, die unterwanderstiefel tragen?
Wenn wir nicht aufpassen, wird bald auch der Nordkoreanische Schäferhund in Deutschland einheimisch werden: https://youtu.be/5jDgE7KX-HM?t=6450
AntwortenLöschenDie haben es dort sogar geschafft, den Viehchern den Gleichschritt beizubringen.