Klare Prioritäten: Die meisten Menschen sterben, wenn es kalt ist. Deshalb verordnet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Deutschland nun Rezepte gegen den Hitzetod. |
Nach der nationalen Wärmeplanung ist vor dem nationalen Hitzeschutzplan (NHSP). Angesichts der Folgen des Klimawandels, der unablässig anrollenden Heißzeiten steht Deutschland auch im Bereich der Vorbereitungen auf den Ernstfall vor tiefen Einschnitten, die erst der Anfang sind. Überall in den Apotheken fehlen heute schon notwendige Medikamente, die Krankenkassenbeiträge steigen und die Corona-Politik mit ihren Grundrechtseinschränkungen, dem Krieg der Virologen und den übrigen Maßnahmen ist bis heute nicht aufgearbeitet. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt deshalb nun Prioritäten: Deutschland, etwa in Konstanz und Trier bereits als offizielles Klimanotstandsgebiet ausgewiesen, soll fit gemacht werden für den Hitzekollaps.
Gut gegen den Hitzetod
Wir müssen feststellen, dass wir in Deutschland gegen den Hitzetod nicht gut aufgestellt sind", hat Lauterbach bei der Vorstellung der Pläne kein Hehl aus seinen Absichten gemacht, künftig jedes Jahr zwischen 5.000 und 20.000 hitzebedingte Todesfälle zu verhindern. Alle diese Menschen stürben einen "vermeidbaren Tod", betonte der Minister, der Deutschland natürlich auch in einer Vorbildrolle sieht: Zwei Milliarden Menschen weltweit droht der Hitzekollaps, den einen dort, wo es immer schon brütend heiß war, nun aber noch heißer wird. Den anderen anderenorts, wo immer mehr oder weniger angenehme und oft auch viel zu kühle Temperaturen herrschten, die nun aber im Vergleich zu 1881 bereits einen durchschnittlichen Temperaturanstieg von 1,7 Grad Celsius im Sommer verzeichnen.
Mit 10,5 Grad im Durchschnitt und Hitzespitzen bis 40 Grad liegt Deutschland als eines der am schlimmsten betroffenen Klimagebiete nur noch etwa acht Grad hinter Spanien zurück, auch bei den Temperaturrekorden liegen nur noch sechs Grad zwischen den beiden Staaten. Deutschland droht damit, unbewohnbar zu werden, wenn nicht endlich administrativ gegengesteuert wird. "Der Hitzetod", so der SPD-Politiker, sei dabei "nur die Spitze des Eisbergs".
Einteilung in Schweregrade
Um zu verhindern, dass Menschen durch Hitzeschläge in einem unerwartet ausbrechenden Klimasommer pflegebedürftig werden, "weil sie etwa einen Herzinfarkt oder nach einem Hitzschlag noch einen Schlaganfall erlitten" (Lauterbach), wird die Bundesregierung verschiedene Temperaturlagen in unterschiedliche Hitzewellen-Schweregrade unterteilen, für die jeweils eigene bedeutsame konkrete Gegenmaßnahmen zur Verhinderung des Hitzetodes verknüpft. Heute bereits fordert winterliche Kälte fast 20 Mal so viele Opfer wie sommerliche Klimahitze und das überall auf der Welt, wie Keith Dear und Zhan Wang vom chinesischen Global Health Research Center an der Duke-Kunshan-Universität belegen. Entsprechend zentral ist das politische Bemühen, dort anzusetzen, wo die geringere Gefahr droht.
Gelingt eine Einigung, würde künftig jeweils mit Erreichen einer bestimmten Temperaturstufe eine Hitzewarnung ausgegeben. Die sogenannte Heat Readiness Condition (Hetcon) bezeichnet die sogenannte Hitzebereitschaftszustand: Stufe 1 für bedrohlich, Stufe 2 für gefährlich, Stufe 3 für erhöhten Kühlungsbedarf, Stufe 4 für Vorstufe zum Verbringung der vulnerablen Bevölkerung in Innenräume (Code: Fast Pace) und Stufe 5 für Rückzug aller Lebewesen in eigens gekühlte kommanle Schutzbauten (Code: Crocked Pistol).
Gerade weil im Winter nach wie vor bedeutend mehr Menschen sterben als in der warmen Jahreszeit, folgt ein Hitzeschutzplan "nach dem Vorbild Frankreichs" (Lauterbach) einen klaren Kalkül. Etwas tun, etwas machen, sich beweisen und Probleme lösen, die eigentlich ganz woanders liegen - in der Next Generation Planwirtschaft beackern Politiker mit Vorliebe Bereiche, in denen so getan werden kann, als werde allerhand getan. In der "konzertierten Aktion", die der Idee des Bundeskanzlers aus dem letzten Klimasommer folgt, der damit seinerzeit Lohnerhöhungen verhindern wollte, werden Verantwortliche aus Pflege, Ärzteschaft, Kommunen, Ländern und Kliniken in den kommenden Wochen einen nationalen Plan erarbeiten, der Tausende und Abertausende vor den vernichtenden Folgen künftiger Hitzewellen bewahren soll.
Hebel in der Hitzeschlacht
Lauterbachs wichtigster Hebel in der Hitzeschlacht ist dabei die nach dem Muster des nationalen Wärmeplans gestrickte Verpflichtung für die Städte und Gemeinden, kommunale Hitzeschutzpläne vorzulegen. Darin können die Verwaltungen und städtischen Parlamente Maßnahmen nach eigener Fantasie festlegen. Karl Lauterbach schlug etwa vor, kranke und alte Menschen an heißen Tagen gezielt anzurufen, um sie über den Temperaturverlauf aufzuklären, nach eventuell bereits auftretenden Symptomen eines drohenden Hitzschlags zu befragen und auf die Notwendigkeit hinzuweisen, regelmäßig viel zu trinken, gerade im Alter.
Denkbar, so der Minister, sei auch die Aufstellung von "kostenlosen Wasserspendern" (Lauterbach), die pro Stück etwa 10.000 bis 20.000 Euro kosten, plus Unterhalt. Auch Kälteschutzräume
sind wohl denkbar, dazu würden dann kühle, feuchte Kellerräume dienen, in die sich Alte, Kranke und gegenüber Wärme besonders empfindliche Kinder und Jugendliche flüchten können. Viele von ihnen könnten die kommenden Sommer überleben, wenn es den Kommunen gelingt, sich mit Kältesälen und Schattenzonen schnell hitzefest zu machen.
Dort würden je nach Schwere einer Hitzewelle im ganzen Land Schutzmaßnahmen ausgelöst, etwa würden ältere Menschen angerufen und bei Hitze gewarnt und aufgefordert, regelmäßig zu trinken. Lauterbach könne sich vorstellen, dass Informationen App-basiert zur Verfügung gestellt werden.
AntwortenLöschenLauterbach und Apps sind ja eine bekannte Erfolgsstory. Wer dann bei über 30 Grad und nach erfolgter ministerieller Warnung per App noch ohne guten Grund draußen rumläuft, kann ja bloß ein Querdenker sein.
OT Rechercheportal Fefe
AntwortenLöschenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Coal
Manche Fahrzeuglenker schalten besonders in Anwesenheit von Hybridfahrzeugen ihr Rolling Coal ein (dann als „Prius-Abwehr“ bezeichnet), um deren Fahrer, die im Allgemeinen bezüglich ihrer Fahrzeugwahl als umweltbewusst gelten, zu verspotten.
Was für eine unverfälschte, feine Lebensart.
OT Sprachupdate bei der Presse erfolgreich hochgeladen:
AntwortenLöschenBei den mutmaßlichen [islamischen] Mobbern [an einer Schule] handelt es sich laut Bezirksregierung um Einzelpersonen.
Diesen Purzelbaum, eine Gruppe zu vereinzeln und dann die 'Einzelnen' wieder pluralisieren zu müssen, weil eben nichts 'einzeln' ist, kriegt man nur mit einem Journoabschluss hin.
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/wegen-angeblich-falscher-kleidung-muslime-sollen-andere-schueler-mobben-84338356.bild.html
via Danisch Depeschen Dienst
bei der Communismusbank wird der Kunde vom security Ali gemobbt . ist inzwischen völlig normal .
AntwortenLöschenNaja, wenn die Hitzetoten von den Kältetoten abgezogen werden, gibt es ja noch ein Guthaben. Also, warum wird hier gejammert? Übrigens hat der Hotelchef den Blockierklebern Saft gereicht. Hätte ich auch gemacht. Allerdings mit mit einem strammen Abführmittel.
AntwortenLöschenÜbrigens hat der Hotelchef den Blockierklebern Saft gereicht ...
AntwortenLöschenDas bzw. so etwas zu lesen (oder zu hören - Also ick finde dit jud, äh, jut, dit sich die jungen Leute für'n Umweltschutz engagieren ...) - zieht einen mehr runter als alles andere.