Die Nachrichtenagentur DPA hat herausgefunden, dass der Strompreis in Deutschland gar nicht gestiegen ist. Wer elektrisch im Stau stand, sparte damit riesige Summen. |
Die Klagen waren laut, der Jammer unüberhörbar. Bis in Regierungskreise hinein mehrten sich in den zurückliegenden Monaten die bedenken, was ein steigender Preis für Elektroenergie für Verheerungen bei der geplanten Umstellung aller Lebensprozesse auf Strombetrieb selbst in einem Land anrichten könnte, das schon vor dem Beginn der aktuellen Krise den Titel des Strompreisweltmeisters trug. Bereits die ersten Auswirkungen versprachen ein Desaster: Die Zahl der verkauften E-Autos brach ein, nicht einmal mehr der Versuch, die Hybrid-Modelle hinzuzuzählen, um große Erfolge simulieren zu können, versprach, die empfindliche Delle bei den Zulassungszahlen kaschieren zu können.
Der vermeintlich teure Strom
Zu teuer der Strom, zu elastisch die Preise bei den traditionellen Klimatreibstoffen, die im Unterschied etwa zu den Ticketpreisen der Deutschen Bahn oder der kommunalen Nahverkehrsbetriebe nicht nur traditionell immer teurer werden, sondern aufgrund der Weltmarktpreise für Öl gelegentlich auch günstiger. Ein Wettbewerbsvorteil, den die EU in naher Zukunft abschaffen will, der die Durchsetzung der neuen Mobilität aber heute noch spürbar behindert.
Mit Hilfe des niederländischen Navigationsunternehmens TomTom ist es nun aber zumindest gelungen, das Märchen von den gestiegenen Strompreisen zu widerlegen. In einer Analyse der deutschen Pendlerwegungen, die die Danachrichtenagentur DPA zitierte, haben die hohen Preise an den Tankstellen im vergangenen Jahr nicht zu Veränderungen bei der Nutzung von privaten Pkw geführt. Vielmehr weist die aktuelle Studie nach, dass das private Auto trotz Neun-Euro-Ticket wieder vermehrt für die Fahrt zur Arbeit genutzt worden sei. Auch die Möglichkeit, aus dem Home-Office zu arbeiten, habe nicht zu einem Rückgang geführt, viel mehr habe die Zahl der Pendler im vergangenen Jahr zugenommen, heißt es in der Analyse, die sich vordergründig der Frage widmet, wie lange deutsche Autofahrer im Stau gestanden haben.
So billig im Stau
Aber kein Schaden ohne Nutzen: Nach den Angaben der größten deutschen Nachrichtenagentur wurden im Zuge der Staustudie erstmals auch die Energiekosten ausgewertet. Danach seien die Preise für Benzin in Deutschland durchschnittlich um 21 Prozent, bei Diesel habe der Anstieg sogar 38 Prozent betragen. Besser dran waren nach Angaben der Agentur Nutzer eines Elektrofahrzeuges: Ihre Fahrtkosten seien "niedrig und konstant" (DPA) geblieben, selbst wenn sie an den teureren Schnellladestationen in deutschen Städten das Fahrzeug aufgeladen hätten. Den von offenkundigen Feinden der Elektromobilität Anstieg der Preise an den deutschen Ladesäulen hat es danach ebenso wenig gegeben wie eine teilweise Verdopplung der deutschen Strompreise insgesamt. "Elektroautofahrer haben 2022 im Vergleich zu einem Benziner 46 Prozent der Energiekosten eingespart", heißt es dazu bei DPA instruktiv.
@ Anmerkung (und alle)
AntwortenLöschenFalls nicht bekannt: "Zensur in Bithynien" von Primo Levi. Reclam-Heft "Die Verdopplung einer schönen Dame" von demselben. Wohl eher in den jüngeren Ausgaben. Fazit:
Für das Amt des Zensors eignen sich Hühner ganz besonders.
Männer sterben früher. Männer werden häufiger krank. Männer machen nahezu jede Drecksarbeit. Mittlerweile weiß man auch, dass sich Frauen häufiger Scheiden lassen ... (PIPI)
AntwortenLöschenBreitscheidstrasse: Via vagina lata. Oda?