Sonntag, 19. Februar 2023

Grüne Macht-Mathematik: Baerbocks Panoramaplan für Putin

Seit Jahren schon galt sie als eine der Mütter der Grünen Physik, sie entwarf die ersten bundesweiten Pläne für den Energieausstieg und begeisterte selbst die kritische ARD-Journalistin Tina Hassel mit ihren Überlegungen zur Umstellung des ganzen Landes auf Öko-Strom aus den legendären "Erneuerbaren" (Baerbock). An Tagen, an "wo es grau ist", hatte Annalena Baerbock vor fünf Jahren grob umrissen, "da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien, deswegen haben wir Speicher, deswegen fungiert das Netz als Speicher." 

Eine Welt speicherndes Netz

Wegweisende Worte, die Deutschland gut durch den letzten Winter gebracht haben. Längst ist das speichernde Netz der große Rückhalt der Nation im Winterkrieg gegen den Kreml, längst  hat das politische Berlin die Grüne Physik in den Rang einer Staatswissenschaft erhoben und den sogenannten N-Ausbau zum Kernstück der künftigen Mangelverteilung im Falle umfassender Lastabwürfe gemacht. Annalena Baerbock ist indes weitergeeilt, aus dem ursprünglich anvisierten Kanzleramt in das der Außenministerin und aus dem Bereich der Physik, die nichts anderes ist als angewandte Mathematik, zur Mutter aller Wissenschaften.

Die Algebra zieht die 42-jährigen frühere Buchautorin an, in komplexen Formeln weit entfernt von den Grundrechenarten findet die bekannteste und erfolgreichste deutsche Außenministerin aller Zeiten Kraft und Rat in Tagen einer Weltlage, die sich trotz aller Reisebemühungen der deutschen Spitzenpolitik kaum  zu entspannen scheint. Bestand anfangs angesichts der Baerbock-Bilder vom Eiffelturm, noch die berechtigte Hoffnung, dass der neue Stil der feministischen Außenpolitik die Diktatoren, Despoten und Autokraten reihenweise wehrlos niedersinken lassen würde, ist 14 Monate später Ernüchterung eingekehrt. Die fliederfarbenen Stiefelchen, die roten Mäntel, die Hosenanzüge - kaum ein Machthaber hat sich bisher davon überzeugen lassen, seinen Kurs zu ändern.

Mindestens 360 Grad

Doch sie werden müssen. Als eines der deutschen Kriegsziele, die beteiligungslos erreicht werden sollen, gilt der Sieg der Ukraine über Russland, ein anderes hat Annalena Baerbock jetzt bei der Münchner Sicherheitskonferenz in ihrem "Münchner Appell" (Der Spiegel) ganz offensiv umrissen: Der Machtwechsel in Russland, ein Ende Wladimir Putins als Staatschef und ein "regime change", wie er zuletzt so erfolgreich in Afghanistan, Libyen, Ägypten, dem Irak und Venezuela vorgenommen wurde. "Gibt es langfristig eine Möglichkeit, wie die Ukraine wieder sicher sein kann, solange Wladimir Putin in Russland an der Macht ist?", war Baerbock gefragt worden. Und ohne zu Zögern stellte sie klar: "Wenn er keine 360-Grad-Wendung vollzieht, dann nicht."

Putin-Russland hat seine Chance verwirkt. Die deutsche Geduld ist am Ende. Der Panoramaplan aus dem Außenamt sieht vor, dass der Kreml-Herr mindestens eine Pirouette drehen muss, um wieder in den Stand der Gnade aufsteigen zu können. Eine Kehrtwende, gefolgt von einer Kehrtwende inmitten eines Purzelbaums - wie Grüne Physik mit den Mitteln der modernen Magie aus Dünnfilmleitern und Mikromodultechnik  mikrominiaturisierte elektronische Systeme schafft, die den aus der Weltraumtechnik bekannten Memoryeffekt zur Speicherung nutzen, setzt Grüne Macht-Mathematik auf die feministische Waffe der differenziellen Rotation, bei der Punkte verschiedenen Abstands mit unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeit rotieren, so dass es Staaten je schneller zerreißt, je größer sie sind.

360 Grad gelten dabei als größtmögliche Wendung, nach der auf der atomaren Ebene weiterhin Integrität herrscht, molekular aber abgewartete werden kann, was aus dem Machtvakuum entsteht. Bei der von Baerbock-Kritikern im Internet verbreiteten These, ein Mann, der sich um 360 Grad gedreht habe, stehe exakt genau so im Raum wie zuvor, handelt es sich um einen fatalen Irrtum: Nach dem Äquivalenzprinzip in der Außenpolitik ist der Drehende selbst in seiner Bewegung verpflichtet, auf die Einhaltung des Gesetzes der Gleichheit von schwerer und träger Masse zu achten. Die westliche Weltgemeinschaft sorgt allein für die Zielvorgaben, für Sturzsicherheit sorgen oder Nachfolgeregelungen im Auge behalten muss der Patient selbst.

9 Kommentare:

  1. Eine Frau mit so einem einem Monument eines akademischen Abschlusses in der Tasche muss sich bei slawischen Patriarchen nicht mit lächerlichen 180°-Wenden zufrieden geben. Wenn Putin kein Einsehen hat, wir sie zunächst auf 1000° erhöhen und, wenn nötig, die Schraube weiter anziehen.

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  2. Medwedew hatte kürzlich die westeuropäischen Führer u.a. als intellektuelle Zwerge bezeichnet.
    Baerbock liefert ein weiteres Mal den Beweis für die Richtigkeit der Aussage

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  3. Ich habe volles Vertrauen zur Annalena.
    Wer die Energie aus Kühlhühnchen gewinnt, der lässt es nicht mit läppischen 180° auf sich beruhen.

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  4. OT
    Yorck1812 sagt:
    19. Februar 2023 um 18:48 Uhr

    ….ER hätte es ja fast geschafft… …die Türme des Kreml, waren von den ersten Vorausabteilungen schon zu sehen, anno 41… …die Frage ist aber immer noch nicht beantwortet, „..Warum kam es zum Krach zwischen SEINEN Arbeitgebern und IHM ??“.. …WAS hat er in IHREN Augen, „Falsch“ gemacht ??.. …hat der Anteil der Siegesbeute nicht gestimmt ??.. ..obwohl, er hat ja ein Buch verkauft und sein Spaarbuch, war 45 als es gefunden wurde, fast leer ??..😎😈
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    Wahrlich, wie kann man so blitzeblöd sein, und, warum duldet Röper solchen Schwachsinn?





    Primä

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  5. Nun auch bei Klonovsky, die Absonderungen eines Lars Reichow zur "AfD" - was gilt's (Hiob 1.11) - von der "AfD" wird nichts kommen, gar nichts. Ich würde mich schon dann geschlagen geben, wenn auch nur die Lachnummer käme, es "würden rechtliche Schritte geprüft".

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  6. Nebenbei, meine Ansicht zu Buch Hiob kam weder bei Christen noch bei Jodlern so richtig an: Ich sehe da einen bösartigen Nomadenhäupling, der aus einer Laune heraus seinen treuesten Untergebenen bis aufs Blut trietzt, nur, um zu sehen, wann der nun doch aufsässig wird.

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  7. Adler und Drache
    16. Februar 2023 10:36
    Bei allem, was man - mit Fug und Recht! - Kritisches zur AfD äußern kann, sollte man sich dennoch vor Augen halten: Die Partei hat es bisher geschafft, zu einem milieuübergreifenden Sammelbecken zu werden, den politisch Marginalisierten eine Stimme zu verleihen und eine echte Wahl zu ermöglichen. Sie ist weder Lega Ost noch NPD 2.0 oder FDP 2.0 geworden, und das ist eine beachtliche Leistung.
    Dass dies - wie alles - an anderer Stelle bezahlt wird, versteht sich von selbst

    Ju men herregud - wie blöde kann man sein.
    Nicht mein Hass, mein Ekel frass mir hungrig am Leben.

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  8. Es ist doch schön, dass die Annalena aus ihrem Herz keine Mördergrube macht und uns immer frisch von der Leber weg erzählt, was ihr gerade so im Oberstübchen herumspukt. Immer raus damit, ohne eine Aussage durch zu viel Nachdenken zu verwässern. Das weiß man wenigstens mit welcher Geistesgröße man es zu tun hat.
    Ich erinnere mich noch mit Grausen an Frau Merkel. Die konnte eine Stunde, meist stümperhaft, palavern, ohne auch nur eine einzige Aussage im Gesagten unterzubringen. Das wurde durch Fakten, Fakten, Fakten ersetzt.
    Die müssten jetzt aber nicht unbedingt stimmen. Die Guten dürfen in ihren Statements gerne einmal einen oder ein Dutzend Flüchtigkeitsfehler unterbringen. Da werden die Verlautbarungen gerne einmal nachgearbeitet, um die Bevölkerung ob der intellektuellen Fähigkeiten unserer Führungsriege nicht zu beunruhigen.

    Man stelle sich im Gegenzug nur einmal das Gejohle und Gelächter vor, wenn der Selbe Fauxpas Frau Weidel oder einem Herrn Trump passiert wäre. Das wäre ein Fest gewesen.

    So aber wird über diese Äußerung von Frau Baerbock, wie über alle weiteren, der Mantel des Schweigens ausgebreitet werden. "War stehts bemüht" ist die neue Eins im Arbeitszeugnis.

    P.S. Wenigstens ist die Annalena besser angezogen als die Angela. Das muss man als Leistung ja auch irgendwie anerkennen.

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  9. Der lachende MannFebruar 20, 2023

    Mittlerweile kursieren so viele "Best of" im Internet, daß man mit dem Lesen kaum noch hinterherkommt.

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