Der junge Künstler Kümram malte dieses Aquarell eines dampfenden Gaskraftwerkes nach Motiven der Ausstiegssymphonie des dänischen Tonsetzers Carl Ladeplads. |
Sie hatten es versprochen und sie hatten es doch gleich wieder gebrochen. Das grüne Wahlprogramm sah sie vor, die "30 bis 40 neuen Erdgaskraftwerke", die die Brückentechnologie in eine rundum erneuerbare Energiezukunft werden sollten. Der Bürgerinnen und Bürgern leuchtete das Konzept ein, damals im Herbst 2021: Mit billigem russischen Gas aus vielen und zum Teil funkelnagelneuen Pipelines den Atomausstieg abfedern und die schmutzige Kohle ersetzen, das wollten sie alle. Beinahe hätten die Grünen die Bundestagswahl gleich ganz gewonnen, wegen eines heute längst vergessenen Buches der späteren Außenministerin reichte es aber letztlich nur zum Platz an der Seite der SPD, immerhin auch einer Gaspartei.
Am zugedrehten Gashahn
Dennoch war von der geplanten Kraftwerksoffensive nach der Regierungsbildung nur noch so wenig die Rede wie von der vollständigen Rückzahlung der zusätzlichen Belastungen durch die neue CO2-Abgabe, mit der die Deutschen bereits seit Januar 2021 die globale Klimarettung finanzieren. Es war so viel anderes! Erst die Vereidigung, dann die erste Impfkampagne, dann Weihnachten, dann der Streit um die Impfpflicht und schließlich der Angriff Russlands auf die Ukraine, der jede weitere Diskussion um Erdgasenergie obsolet machte. Deutschland stieg aus, um den Kreml mit den härtesten Sanktionen aller Zeiten zum Rückzug zu bewegen. Russland seinerseits drehte den Gashahn zu wie verwünscht.
Deutschland kämpfte zwar noch einen verzweifelten Kampf für das green washing der Gasversorgung durch EU und akzeptierte dafür sogar den Sonderweg etlicher anderer Partnerstaaten, die dafür gern Kernkraft grüngewaschen haben wollten. Doch von Plänen, die anvisierten Backup-Kraftwerke für den Energieausstieg zu bauen, wurde nichts bekannt. Erdgas, das war plötzlich wieder nicht von der Hand zu weisen, treibt die Erderhitzung an. In Infrastruktur zu investieren, die für die nächsten 20 oder 40 Jahre daran mitwirkt, schloss sich für Deutschland so sehr aus, dass selbst nach dem Hofknicks von Doha monatelang verhandelt werden musste, weil die Blutprinzen gern langfristige Verträge über die Abnahme ihre amerikanischen Fracking-Gases gehabt hätten. Deutschland aber mit Blick auf die anvisierte Deutschland-Geschwindigkeit beim Ausbau von Windkraft und Solaranlagen am liebsten nur tageweise einkaufen wollte, selbst beim Wertepartner Kanada.
Comeback der Gaspläne
Klimaminister Robert Habeck, der sich nebenbei auch rührend um die deutsche Wirtschaft kümmert, wäre aber der, der er ist, hätte er so leicht aufgegeben. Weil der Energieausstieg im Augenblick schneller vorankommt als selbst die größten Optimisten zu hoffen gewagt hatten, fehlt es absehbar bald an Kraftwerksleistung, die jederzeit verlässlich verfügbar ist. Trotz des erneuten Hochlaufs der Kohlekraftwerke wird es damit knapp. Die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke im April soll die Situation zwar enorm verbessern. Doch ob die Versorgungssicherheit dann ohne den Atomstrom, der die Netze im Moment noch verstopft, wirklich auch in einer möglichen Dunkelflaute über drei oder gar sieben Tage gegeben ist, weiß allein der Wind.
Auch im Bundesklimawirtschaftsministerium sind entsprechende Berechnungen bereits vor Monaten angestellt und aufgrund der Ergebnisse wieder verworfen worden. Jetzt aber wird der von den Grünen bis Ende 2021 geplante Brückenbau wieder Thema: Eingebettet in Habecks Initiative zu einem neuen Kohleausstiegskonsens, der diesmal als politische Anweisung geplant ist, sollen auch wieder neue Gaskraftwerke gebaut werden. Und um unwillige Investoren, die mit Blick auf die versprochene überschaubare Standzeit neugebauter fossiler Anlagen ihre Portemonnaies zuhalten, zu überzeugen, soll die Erdgas-Initiative im Einklag mit der EU-Taxonomie-Richtlinie aus der Staatskasse gefördert werden.
Schritt zurück zum Wahlversprechen
Für Klimakämpfer ein weiterer Tabubruch, für die Grünen aber ein Schritt zurück zu ihren Wahlversprechen von 2021. Hand in Hand mit dem Ausbau von Wind- und Sonnenstromanlagen, der allein in den sieben Jahren bis 2030 auf das Doppelte der heute vorhandenen Kapazität wachsen soll, werden Gaskraftwerke errichtet, von denen es heißt, sie würden dann "später" mit Wasserstoff betrieben werden können, sobald die großtechnische Entwicklung entsprechender Verfahren und der notwendige Umbau erfolgt seien und im Land wie global Kapazitäten zur Erzeugung des neuen grünen Brennstoffes geschaffen wurden.
Ich verstehe diese endlosen Diskussionen um die angeblich unsichere Energieversorgung nicht.
AntwortenLöschenPhysiker aus Singapur haben eine Batterie entwickelt, die mit Hilfe von Pipi geladen werden kann. In den vergangenen Monaten schritt die Entwicklung bis zur Marktreife als Pipi-Batterie voran.
Das NoPoPo getaufte Produkt ist ab sofort erhältlich und lässt sich neben Pipi auch mit anderen Flüssigkeiten wie Bier, Apfelsaft und Cola aufladen. NoPoPo steht für Non-Pollution Power, auch wenn man im ersten Augenblick im Zusammenhang mit Pipi an ganz andere Dinge denkt.
Die auf Papier basierende Batterie wurde an Singapurs "Institute of Bioengeneering and Nanotechnology" entwickelt und soll vor allem günstig zu produzieren sein. Mit 0,2 Millilitern Urin konnten die Forscher eine Spannung von rund 1,5 Volt mit einer Leistung von 1,5 Milliwatt erzielen. Die Leistung kann weiter gesteigert werden, je nachdem welche Materialien verwendet werden.
Die jetzt erhältliche 1,5 Volt AA-Batterie kann eine Taschenlampe bis zu 20 Stunden betreiben. Zwar ist das kein idealer Wert, doch dafür sind die Anschaffungskosten mit umgerechnet vier Euro recht gering. Im Lieferumfang befindet sich eine Pipette, mit der das Pipi eingefüllt werden kann.
Es gab doch wieder Fortschritte bei der Kernfusion. Wir können also Wasserstoff überspringen und gleich auf Kernfusion umstellen. Wir bauen schonmal die Hochspannungsleitungen dahin, wo dann Fusionskraftwerke stehen sollen. Und dann warten wir einfach auf Kernfusion statt auf Wasserstoff.
AntwortenLöschen>> Und dann warten wir einfach auf Kernfusion statt auf Wasserstoff.
AntwortenLöschenIch bin ja auch für saubere Kernenergie, aber der Habeck und seine Gaunerbande nicht. Die werden uns das dahingehend verkaufen müssen, daß sie die KKWs für die Herstellung von sauberen Wasserstoff benötigen, mit dem dann die Infrastruktur hierzulande betrieben wird.
Ich bin immer überrascht, wie schnell die sich den Bau von Kraftwerken vorstellen. Als ob die auf
AntwortenLöschenKommando plötzlich auf der grünen Wiese stehen. Ich habe mal an einem mitgebaut. Es ist doch ganz schön Aufwändig und dauert seine Zeit. Man braucht auch jede Menge Klimabeton.
bitte beachten, dass das heizen mit wollen unabhängig von neuen sogenannten kraftwerken funktioniert. https://www.politplatschquatsch.com/2022/04/statt-gas-ol-kohle-mit-wollen-heizen.html
AntwortenLöschen„Robert, geh endlich vom Klo runter, du vergast die ganze Bude.“ Anna ist zornig, das ist nicht zum Aushalten. Jeden Tag der gleiche Gestank.
AntwortenLöschen„Anna, entschuldige bitte, aber es geht nichts anders, ich hab eine Verstopfung.“
„Was heißt hier Verstopfung? Die kann so schlimm nicht sein, wenn noch Gas entweichen kann. Sorg für eine gasdichte Verstopfung! Nicht mal das kann er!“
„Geht nicht Anna, ich drücke schon so fest ich kann, fester kann ich nicht.“
„Und du willst Gasminister von ganz Deutschland werden, wenn du nicht einmal dein eigenes Gas halten kannst? Du solltest wissen, dass man mit flüchtigem Gas keine Turbine antreiben kann. Es muss konzentriert sein.“
„Das versuche ich ja gerade, ich konzentriere es, indem ich den Ausgang verstopfe. Zugleich produziere ich mehr, mein Bauch grummelt wie verrückt. Nur was mache ich mit dem Gas? Hast du eine Idee?“
„Ach so, du willst produktiv sein. Das ist was anders. Warte mal, ich setze mir schnell eine Gasmaske auf und dann hole ich den Staubsauger.“
„Was willst du mit dem Staubsauger?“
„Na, das ist doch klar. Was Staub saugen kann, kann auch Gas saugen. Statt dem Staubbeutel befestige ich eine Tüte am Staubsauger und schon kann ich das Gas auffangen.“
Anna holt das Gerät und bindet eine Aldi-Tüte an den Sauger. Dann befiehlt sie: „Jetzt mal hoch, damit ich den Sauger ansetzen kann. Ja, so ist’s richtig, jetzt ganz locker lassen.“
Ein mächtiger Volumenstrom strömt in die Tüte. Nach kurzer Zeit ist sie prall gefüllt. Anna verschließt die Tüte mit einem Band, drückt sie Robert in die Hand und sagt: „Jetzt kannst du Olaf demonstrieren, dass du durchaus fähig bist, Gas zu besorgen.“