Wer nicht sparen will, wird fühlen: Smartmeter ermöglichen die Fernabschaltung von Verbrauchsstellen. |
Und wieder geht ein mächtiger Ruck durch Deutschland. Noch kämpfen die Truppen der Demokratie in Lützerath gegen die Truppen der Klimagegner, da erklimmt Bundesklimawirtschaftsminister Robert Habeck mit einem neuen Kabinettsbeschluss eine neue Stufe zum Energieausstieg. Das "Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Stromnetze" (GNdDdS) ist nichts weniger als ein Strategiesprung, wie Habeck selbst stolz bei Twitter erklärt.
Smarter Ersatz für das Messstellenbetriebsgesetz
So sperrig der Name klinge, so bedeutsam sei das Gesetzeswerk, das bis zum Sommer den Bundestag passiert haben soll - als Ersatz für das "Messstellenbetriebsgesetz (MsbG)", das seit Januar 2017 verbindlich vorschreibt, dass flächendeckend in Deutschland moderne Messgeräte für
Strom installiert werden müssen. Seither dürfen Unternehmen nur noch neue,
elektronische Stromzähler in Haushalten einbauen, so lange die alten Karussellzähler sich aber noch drehen, müssen sie nicht. Nun aber endlich könnt das große Problem beseitigt werden, das mit dem Umstieg von Kohle, Atom und Gas auf erneuerbare Energien immer wieder hinderlich ins Planbild tritt. "Der Wind weht nicht immer und nachts scheint die Sonne nicht", umreißt Robert Habeck selbst die Krux, die droht, womöglich sogar dauerhaft alle Energieausstiegspläne tragisch scheitern zu lassen.
Wären da nicht eben diese Smart Meter, schlaue Zähler, die nicht nur den Verbrauch mitrechnen, sondern ihn auch clever steuern können. Im GNdDdS steht die Vorgabe an die Energieversorger, dass sie ab 2025 flexible Strompreise anbieten müssen. Ist zu viel Strom da, an einem strahlenden und doch sehr windigen Sommertag etwa, wenn Solaranlagen und Windmühlen die Netze verstopfen, dann sollen Verbraucher von günstigen Tarifen profitieren. Alle können dann ihre Waschmaschinen anwerfen, Festbeleuchtung in der Wohnung zünden, die gefürchteten Heizlüfter hochfahren und neben dem 80-Zoll-Flachfernseher auch die Tiefkühltruhe, die Stereoanlage, den Fön und das Bügeleisen anschalten. Das kostet dann ja alles fast nichts.
50, 80, alle
Über den Winter spricht Robert Habeck in seinem Kurzfilm zwar nicht, aber darüber, dass das alles nun ganz schnell gehen wird. Wie bei jedem Klimaziel gibt es erstmal einen wie immer verbindlichen Fahrplan, der für dieses Jahr so viele Prozente vorsieht und für jenes dann schon noch mehr. 50, 80, alle - besonders lobend äußert sich der frühere Grünen-Chef zum kühnen Plan, Smart Meter künftig nicht mehr ausschließlich in besonderen Behältern zum Endkunden transportieren zu müssen, sondern, Angela Merkel, Peter Altmaier, jetzt zuhören, ganz einfach in Postpaketen.
So nimmt die Smartmeterwende rasend Geschwindigkeit auf. Sechs Monate nach der ministeriellen Ankündigung, dass jeder deutsche Haushalt bis zum Beginn des Winters im Zuge einer Bundesheizungsinventur einen verbindlichen "Heizungs-Check" (Habeck) bezüglich Druck, Temperatur und Leistung seiner Anlagen spendiert bekommen wird, steht das nächste kühne Ziel: Die "Digitalisierung" genannte Ausstattung aller 40 Millionen Haushalte im Land mit Regeltechnik, die im sommerlichen Stromüberfluss ganz günstig Elektroenergie liefert. Und an den anderen schlau genug ist, genau anzuzeigen, welche "Stand-by-Geräte" (Habeck) gerade all die Kilowattstunden fressen, die von Kernkraftwerken, Braunkohlemeilern und Erdgasgeneratoren nicht mehr und von Wind und Sonne gerade im Moment nicht geliefert werden.
Regeltechnik für Stromverschwender
Stimmt das Verhältnis zwischen Abnahmewilligen und Lieferfähigen nicht, weil zu wenige Bürgerinnen und Bürger ihre Stand-by-Geräte aus den Dosen ziehen, lässt sich die Nachfrage einfach der Angebotsseite anpassen. Gibt es mal wieder die "verheerende Flaute" (Die Zeit) der Vorweihnachtszeit, dann wird das, was da ist, dank der neuen Zählertechnologie bald besser verteilt werden können.
Die Versorger können per Fernwartung die Abnahmemenge drosseln, angefangen bei Betreibern von Wärmepumpen und E-Autos bis zu Menschen, die glauben, Waschmaschinen und Trockner, Tiefkühltruhen und Heizlüfter betreiben zu können, wann sie wollen. Immer, wenn eine Überlastung des Netzes droht, weil zu viel Strom gefordert und zu wenig von den Erneuerbaren geliefert wird, dreht der Smartmeter die Versorgung herunter. "Die Verbrauche werden dann angepasst", hat Robert Habeck in seinem Video versprochen.
Dann kann Smudo doch auch eine App programmieren, die Alarm gibt, wenn der Preis hoch oder nedrig ist, damit man weiß, wann man sich günstig eine Suppe kochen kann.
AntwortenLöschenÜbrigens alte IT-Regel: Traue keinem Zeug, das 'smart' im Namen hat.
https://kohlchan.net/.media/b755322bd11e1a16ae0d2768db46d702cd330a552dd1e7294cceece551ef4ac1.png
AntwortenLöschenNicht wirklich hilfreich, der Länk nach kohlchan oder so. Was soll das werden, wenn es fertig ist?
AntwortenLöschenOT
AntwortenLöschenThema Vita Denstädt
Hallo Hadmut ,
zur Aussage das sie professionelle Rugbyspielerin gewesen sein soll , kann ich da selber Rugby gespielt , sagen das dies gelogen ist. Ganz einfach aus dem Grund das das deutsche Frauenrugby zu hundert Prozent Amateursport ...
das das das das das das
Mein Lieber, wenn ihr Sohn im Kopf nicht so ganz hell ist, ist er doch grade der geborene Athlet! Ulrich Roski
Was in dem Artikel verschwiegen wird: Der Smartmeter mißt den Energieverbrauch in Klimawatt- oder einfach Klimastunden. Damit wird die von alten weißen Männern den Menschen aufgedrückte Einheit kwh, die sowieso niemand verstand, abgelöst, was sicherlich ein befreiender Schritt in die Energiezukunft darstellt. Ein weiterer Vorteil ist, daß Smartmeter den Verbrauch von radioaktivem Atomstrom blockiert und somit die Gefahr einer Verstrahlung in Haus und Wohnung bannt.
AntwortenLöschenWoran Habeck noch arbeiten muß, ist der Gebrauch der deutschen Sprache. Er bezeichnet sich zwar als Schriftsteller, hat aber den Sprung zu einem Wortsteller noch nicht geschafft. Die Mehrzahl von Verbrauch heißt Verbräuche!