Mittwoch, 21. Dezember 2022

Fest des Friedens: Köpft Putin und hängt ihn höher

Keine echte Abstimmung, sondern getrieben von automatisierten "Votes": Das Zentrum für Politische Schönheit" lässt Putin sicher nicht hinrichten.

Todesstrafe für Kinderschänder!", forderten Rechtsextremisten jahrelang und der zivilisierte Rest der Bevölkerung war heilfroh, dass die ultimative Strafe nur noch in Hessen in der Landesverfassung steht. Was hätte sonst nicht alles passieren können! Denn wenn die Tat nur grausig genug ist, tendieren selbst die Grundschullehrerin, der Professor und die NGO-Aktivistin für möglichst scharfe Maßnahmen gegen den oder die Täter. Also Vorsicht vor der Stimme des Volkes, die jederzeit in einen schrillen Diskant umkippen kann. Dann fließt Blut, dann gibt es Tränen und Tote, Skandale, viel Geschrei und es klirren nicht mehr nur die verbalen Waffen.

Immer möglichst heftig

Genau das also, worauf es das "Zentrum für Politische Schönheit" (ZPS) von Anfang an angelegt hatte. Gegründet und angeführt von Philipp Ruch, einer Art linker Götz Kubitschek, provoziert die bunte Truppe aus selbsternannten Aktionskünstlern die Medien durch möglichst spektakulärste Aktionen zur Berichterstattung. Mal wird der Holocaust verharmlost, indem das Berliner Mahnmal vor dem Haus eines Provinz-Rechten nachgebaut wird. Mal spielen die Täter mit Judenasche verstecken, mal betätigen sie sich als Betrüger. Immer freilich im Namen einer Kunst, die für sich in Anspruch nimmt, für "radikale Humanität" zustehen: Jedes Quäntchen Antisemitismus gut, jeder Hetzaufruf liebevoll, jeder Bezichtigungskampagne von der Kunstfreiheit geschützt.

In der Logik einer brutalistischen Kunstauffassung, die nur die Eskalation kennt, liegt begründet, dass jede nachfolgende Aktion die vorhergehende an Geschmacklosigkeit, an Unmenschlichkeit und Anmaßung noch übertreffen muss. Warum also nicht mal eine Abstimmung im Internet, ob der russische Präsident Wladimir Putin besser geköpft oder gehenkt werden sollte? Beründet mit der fake news, dass der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Russlands Krieg gegen die Ukraine Kriegsverbrechen der russischen Armee und der Verantwortlichen im Kreml ahnden wolle, aber noch nicht wisse, wie, ruft das "Zentrum" zur Abstimmung: Unter http://punishputin.com behaupten die Künstlernden, dass der  ICC die angemessene Strafe für Putin von der gesamten Weltbevölkerung wählen lassen wolle. 

Wer will, darf hängen

Wer mag, darf ihn hängen lassen. Wer mag darf in köpfen lassen. Oder in ein Arbeitslager stecken.  "The world is voting now" und es wird eifrig geklickt, auch wenn beim "Zentrum" davon auszugehen st, dass alle angegebenen Ergebnisse sich nicht mit echten Abstimmungsklicks, sondern mit künstlerischer Absicht erzeugt werden. Dafür spricht, das Putin im Moment noch glimpflich davonkommt: Obwohl Todesstrafe, Gefängnis oder Fronteinsatz zur Wahl stehen, droht im vom "ICC" des ZPS nur eine Serie von Ohrfeigen, vielleicht auch ein paar Sozialstunden oder das Schwimmen mit Haien. 

Auch das aber thrillt schön in Kreisen, in denen Bundeswasauchimmerminister Cem Özdemir als Lichtgestalt gilt, der mit seiner "neuen Ernährungsstrategie" auch nur das Beste will für alle Menschen.  Weniger Fleisch, mehr Obst, das klingt gut, auch wenn es von oben kommen muss, weil unten oft noch die Einsicht fehlt, dass gesunde Ernährung keine individuelle Entscheidung sein kann, sondern jeder dem Kollektiv zu dienen hat, so lange es ihm irgend möglich ist. 

Automatisch generierte Votes

Zur Abwechslung insgeheim für die Todesstrafe sein dürfen, das kickt im Bionadeadel, das bricht Tabus, die nur politische Schönheit brechen darf und sei es eben mit automatisch generierten "Votes", wie sie auf der Abstimmungsseite zu finden sind. Derzeit ist jede Bestrafungsart in Italien am beliebtesten, womöglich, weil der Italiener als solcher in den Augen der Zentrumskünstler einer ist, der henkt und erschießt und mit Bohrmaschinen Köpfe öffnet. In Deutschland, dem vielbeklagten Heimatland der künstlernden Weltbürger, ist dagegen kein Bestrafungsvorschlag mehrheitsfähig. Die russlandfreundliche Linke, aus deren Reihen Ruch sein Personal rekrutiert, scheint immer noch mächtig genug, sein Idol zu schützen.

Besser so. Denn falsch ausgehen soll das Ganze schon, um Aufmerksamkeit zu generieren. Andererseits muss auch in der Kunst, die keine ist, die Zivilisation siegen, um die Überlegenheit unserer Werte über die von Diktaturen, Machthabereien und Blutprinzenemiraten zu belegen. Die jüngste Kampagne des "Zentrums für Politische Schönheit" ist deshalb nach dem Muster rechter Populisten und sächsischer Galgendemonstranten geschnitten, sie darf an Hassreflexe appellieren, den Wunsch nach Folter  à la Guantanamo beschwören und Rachegelüste anstacheln. Ganz und gar ,links aber ist ihr Ergebnis: Egal, ob überhaupt und wie abgestimmt wird, die Strafe steht fest. Putin muss keine Angst haben, er wird weder gehenkt werden noch sonst einen letalen Schaden erleiden.

13 Kommentare:

  1. Der lachende MannDezember 21, 2022

    Philipp Ruch sollten Sie nicht aufzuwerten versuchen, indem Sie ihn mit Götz Kubitschek vergleichen, ja auch nur im selben Satz erwähnen.

    AntwortenLöschen
  2. Gerade wird auf EIKE an "Climagate" Ende 2019 erinnert, wie doch die Zeit vergeht ... Nur: Es hat einen Dreck genützt. Mit der nötigen Medienmacht kann man auch, und gerade den "Interlektuellen" aufhucken, dass die Kühe Rollschuh fahren.

    AntwortenLöschen
  3. Internetklamauk gegen Putin? Ziemlich runtergekommen, der Laden. Man backt da wohl lieber kleinere Brötchen - oder man hatte einen großzügigen Sponsor. Das Ukrainisch auf der Seite deutet da in eine Richtung, in die viel, sehr viel Geld geflossen ist und noch fließt.
    Vielleicht bekommt es der Putin ja sogar mit und und in den falschen Hals und schickt dem Zentrum eine Pröbchenflasche von diesem Parfüm, als Kunstaktion versteht, sich.
    https://www.theguardian.com/uk-news/2018/jul/24/novichok-victim-ill-within-15-minutes-says-partner-charlie-rowley

    AntwortenLöschen
  4. Pfillüp Ruch ist sicherlich kein linker Götz.

    Ruch ist das Produkt einer rappelkistenzentrierten Spackenumwelt - nur der wdr Chefbolschewist holt ihn ab und zu ins Programm wenn irgendwo 90 Sekunden übrig sind .

    Ruch ist ein ddr Elitekind , ein dummer August unter Gottes Solarium und ein Depp

    Philipp Ruch ist Sohn einer DDR-Bürgerin und eines Schweizers, der in Dresden lebte. Beide Eltern sind Psychologen. Ruch wuchs im Stadtteil Weißer Hirsch auf, ( WIKI ) .

    das bedeutet : Ruch ist ein Protostasi

    AntwortenLöschen
  5. re Anon : hab ich auch gedacht aber nicht geschrieben - WAS wohl passiert wenn das FSB mal so einen richtigen Scheißtag hat weil der Chef mosert - ja dann herr rauch wird es eng

    AntwortenLöschen
  6. als das ddr Kind ausm weißen Hirschn den Hohlen Graus in Höckers Garden verharmloste war klar : dieser kleine Idiot mit den Psychopapaelern ist eben kein Dialektiker sondern nur ein Wichtigtuer .

    wenn die Höckenden in Mitteldeutschland SO schlümm sind wie die Geschichtsteufel der 40er - na dann Themawechsel und gut ist .

    aber das rafft das Stsikind nicht .

    es schläft eben in den Uhren oder bei den Huren - das Rüch

    AntwortenLöschen
  7. >> Ruch wuchs im Stadtteil Weißer Hirsch auf, ( WIKI ) .

    >> das bedeutet : Ruch ist ein Protostasi

    Auf dem Weißen Hirsch hatte auch Manfred von Ardenne sein Domizil. Womöglich ist Ruch das Ziel einer streng geheimen Forschungsattacke des Institutes geworden. Die Damen und Herren unter den Forschern haben den Ruch unter dem schlichten Label Double-Bouster mit steuerbaren Nanobots im Hirn verunstaltet.

    Und jetzt kriegen sie keine Funkstrecke zu diesen kleinen Viechern hin, auf daß der Ruch auf verrückt macht, weil dieses Nanozeugs einfach so im Hirn eines Dümmlings rumwabert. Da passiert schon mal so ein Ausbruch an Persönlichkeitsstörung.

    AntwortenLöschen
  8. Ende 2019

    Ende 2009. Was habe ich für dicke Finger.

    AntwortenLöschen
  9. "hatte auch MvA usw "

    und auch das wissen wir . aber DANKE für den Hinweis

    AntwortenLöschen
  10. wirklich gefährlich sind die veganen Eiferer beim "deutschlandfunk"

    haben die Klebeklimakinder erstmal wg Blockade und abgesägter Tanne beim Bürger verkackt dann legt der "d-funk" eben die vegane Platte auf - und zwar ständig ,im Nachtprogramm, dann die Kurzfassung und dann eben nochmal.


    dann wieder Frau Vaisband aus Ostküste und Oukraine die vor gefährlichen weißen Männern warnt

    es sind diese absolut unverschämten Selbstverständlichkeiten die letztendlich dem stasi Staat den Weg ebnen .

    erst ist sie da , dann kriegt sie die brd Papiere, dann steigt sie in irgendeine Partei ein , dann helfen die Starter-Multiplikatoren und plötzlich ist sie ganz selbstverständlich Gast in jeder talkshow.

    Typen wie der rußverschmierte Ruch wäre gerne so wie die vaisband - aber ihm fehlen die richtigen Netzwerke und er bleibt mit seiner Klötzchen im Garten Dialektik ganz einfach nur der Depp mit dem verschmierten Gesicht .

    Ruch kommt aus der HökkenistwieKazettnurschlimmerweilneu Nummer nie wieder raus - die vaidbänder dieser Republik werden ihm den Klötzchenpolitstunt bei Bedarf via d-funk unter die Rußnase reiben . Warum auch den Polit-claim einem schweizer ddr goy überlassen wenn man das Feld selber bewirtschaften kann - Ruch ist so eine arme Sau .

    AntwortenLöschen
  11. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
  12. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
  13. Fried', Ihr Herren! --- Schiller, Wallensteins Lager

    AntwortenLöschen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.