Sie sind keine Terroristen, sondern Mahner, berufen vom Weltgericht. Sie stören den Verkehr, weil der Verkehr die Welt nicht nur stört, sondern zerstört. Ihre Mission ist es, wachzurütteln, die Menschheit zur Umkehr zu bewegen, weg von der fossilen Wirtschaftsweise, die heute acht Milliarden Menschen zu ernähren vermag. Zurück dorthin, wo weniger Leute noch ausreichten. Europa und Amerika fast vollständig zu entwalden, beständig Kriege zu führen, die immer wieder drohten, die gesamte Art auszuradieren, und jede Pandemie stoisch bis zur Durchseuchung zu akzeptieren war, weil es keine moderne Medizin, eine moderne Wissenschaft und keine Forschung nach Impfstoffen und Medikamenten gab.
Messianischer aufgestellt
Carla Hinrichs gibt seit Monaten ihr Gesicht für die Bewegung "Letzte Generation", der es binnen einiger Wochen gelang, die vorhergehenden Klimabewegungen "Fridays for future" und "Extinction Rebellion" vollkommen vergessen zu lassen. Die Letzte Generation ist noch entschlossener, noch kompromissloser, noch messianischer aufgestellt. Ihre Mitglieder, auffallend oft junge Frauen und Mädchen, sind erfüllt vom Glauben, am Ende der letzten Tage zu leben und gerufen zu sein, dieses von der Wissenschaft bereits festgeschriebene Ende aufhalten zu müssen und zu können.
Kleber, Suppe und Farbe sind die Waffen der Wahl, Zugeständnisse an die notwendige Öffentlichkeitswirksamkeit aller Aktionen, die die sehr überschaubare Formation aufgrund der knappen Personaldecke mit geringem Personalaufwand absolvieren muss. Verwendet wird einerseits Pattex, ein Cyanacrylat-Ester, der aus einer polymerisierbaren chemischen Verbindungen auf Erdölbasis besteht, aber auch Ölfarbe auf der der Grundlage von Terpentinöl, Terpentinersatz oder Ethanol. Die Suppe hingegen entstammt oft noch der mittlerweile beerdigten Kampagne "Essen retten" und ist Bio.
Gesicht der Straßenkleber
Als Gesicht der Straßenkleber ist Hinrichs noch nicht ganz so beliebt wie FFF-Führerin Luisa Neubauer, doch in Sachen Fernsehpräsenz hat sie die vergleichsweise kompromisslerische Versöhnlerin zuletzt bereits überholt. Auch bei "Anne Will", die sich dem Klimakleben in einer Sendung unter dem Titel "Straßen blockieren, Kunst attackieren – helfen diese Aktionen beim Kampf ums Klima?" als neuem Unterhaltungsangebot widmete, zeigte sich Hinrichs eloquent und unerbittlich, verbal grenzenlos opferbereit und als Einzige in der grün-schwarz-roten Runde gewillt, die Klimafrage persönlich zu nehmen.Unschuldig weiß: Klimaschuhe von Adidas.
Carla Hinrichs trug bei ihrem Auftritt bei Anne Will signalhaft eine Strumpfhose aus Erdöl und Adidas-Sneaker aus Qualanbau in der Dritten Welt. Sanft schmiegen sich die Mikrofasern aus Nylon, Polypropylen und Elastan an ihre Schenkel, federnd wippen die Füße in den Turnschuhen Marke "Superstar Cloud White", hergestellt überwiegend aus Polyurethan, einem unter hohem Energieeinsatz mittels Polyadditionsreaktion von Polyisocyanaten mit mehrwertigen Polyolen produzierten Schaumstoff, der entsteht, wenn das Klimagift Kohlenstoffdioxid die Reaktionsmasse aufschäumt.Der Energieaufwand für die Herstellung liegt bei mehr als 30 kWh pro Kilogramm, die Umweltwirkungen sind dafür aber langanhaltend: Ein Paar Turnschuhe kann als Schwemmmüll in den Weltmeeren heute schon mehrere tausend weggeworfene verbotene Plastiktrinkhalme ersetzen.
Eine Moral ist gut, zwei sind besser
Das zu tragen und über das Weltklima zu sprechen, dazu gehört Charakter, dazu gehört die feste Überzeugung, dass eine Moral gut ist, zwei aber noch besser sind. Traditionell gelten Schuhe von Adidas in klimabewegten Kreisen als ausgezeichnetes Distinktionsaccessoire, mit den Produkten des Hauptausstatters der korrupten Fifa-Turniere an den Füßen protestiert es sich bequem und gewissensbissensneutral gegen Erderwärmung, Freihandel und verschwörerische Eliten, man ist unter sich mit Aktivisten wie Fidel Castro und der chinesischen Damen-Frauenfußballerinnenelf, es ruht nicht nur das Studium, sondern auch der Mensch in sich und seiner äußeren Schale aus Hightech-Chemie, milliardenschwerem Marketing, umweltzerstörender Produktionsmethoden und prekärer Billiglohnzuarbeit in den Ländern des globalen Südens.
Wenn der Winter so wird, we es Danischs Depeschendienst vorhersagt, brauchen die keinen Kleber mehr, weil sie am Asphalt festfrieren werden.
AntwortenLöschenEndlich wieder etwas Lustiges zum Lachen auf PIPI:
AntwortenLöschenBerlin: Mittelstand protestiert vor dem Kanzleramt!
Der Winter wird grausam. Sagt einer, der sich beruflich mit sowas beschäftigt.
AntwortenLöschenhttps://twitter.com/LeopoldHeinrich/status/1594220069139099648
https://twitter.com/LeopoldHeinrich/status/1594656331268595713
By Dec 6 Europe is submerged in deep cold air down to Spain and North Africa. Something we have not seen in decades.
Oder dies apokalyptische Prognostik.
https://twitter.com/LeopoldHeinrich/status/1594309792373374982
As I thought it can not get more intense, nature tops it again with a December 6 forecast beyond imagination. Barents Sea, Bering Sea, Grönland Street (red circle) are closed and poised to freeze off. Freezing line goes deep into the heart of the South (yellow circle).
Bitte keine Unterstellungen gegenüber Frau Hinrichs Schuhwerk. Wahrscheinlich trägt sie nur die alten Treter von Mutti auf. Oder noch wahrscheinlicher ist es, dass die das Christkind gebracht hat. Da kann man sich dann doch schlecht dagegen wehren. Das Christkind macht was es will. Ganz sicher wurde die umweltzerstörerische Qualarbeit bei der Schuhfertigung aber bei Atmosfair mit einer Spende aus Papis Geldbeutel ausgeglichen.
AntwortenLöschenAm Tag es jüngsten Umweltgerichts will man doch mit reinem Gewissen vor Gaia stehen.
Wieso gründen die eigentlich ständig neue Rettungsvereine. Das Personal ist, zumindest auf Führungsebene, immer das Selbe. Da täte es das alte Etikett doch genau so gut. Man werfe nur einen Blick auf Frau Hinrichs beeindruckenden Lebenslauf. Immer Mittendrin statt nur dabei.
immer diese Mischung aus Lolita sechs appeal und Belehrung . Der Phänotyp Jungdomina kommt beim Publikum gut an .
AntwortenLöschenoder es triggert irgendwann den Fritzlkellerbesitzer und der tut dann eben mal