Montag, 31. Oktober 2022

Das fehlte noch: Klima in der Primetime

Ausgedörrt und abgeholzt: Die Klimakatastrophe klopft vor allem an deutsche Haustüren.

Verschwiegen, und zwar gezielt. Unterdrückt, ins Spätprogramm abgeschoben, zur Prime Time nie erwähnt. So sieht sie aus, die Situation des Weltklimas in den deutschen Gemeinsinnmedien: zwischen "Traumschiff" und "Wetten, dass...", Anne Illner und Frank Lanz bleibt einfach kein Platz für das Schicksalsthema der Menschheit: Die Klimaziele und die Klimaforschung, die Klimaerwärmung, die jeweiligen Klimakonferenzen, die Klimaänderungen, Klimaplanänderungen und der Einfluss von CO2 auf das Klima, sie haben keine Chance, die eigentlich erforderliche Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erregen. Die Klimakatastrophe gilt als die verschwiegene Großkrise unserer Zeit, ignoriert, von den Medien links liegengelassen und selbst vom Gebührenfunk

Abhilfe ganz hinten auf der Fernbedienung

Doch Abhilfe ist nun in Sicht. Mit  "KlimaZeit", nur echt mit Binnen-Z, produzieren der Hessische Rundfunk und der Südwestrundfunk ab sofort ein neues akutes Wochenmagazin, das sich ausschließlich  der Frage stellen, die von den Bürgerinnen und Bürgern draußen im Landes als die drängendste der Gegenwart empfunden wird. Die erste wöchentliche ARD-Klimasendung, die im Spartensender  tagesschau24 - früher "EinsExtra", ganz hinten auf der Fernbedienung ausgestrahlt werden wird, bietet Hintergrundberichte zur Klimafrage und ordnet mit Expertinnen und Experten neueste Ergebnisse der Klimaforschung ein. 

HR und SWR bündeln ihre Kraft, um Zuschauerinnen und Zuschauer in aufwändigen Grafikanimationen  über alles Wissenswerte rund ums Klima zu informieren, falsche Entscheidungen der Politik zu hinterfragen und konstruktive Beispiele dafür zu zeigen, "was Konsument*innen, Unternehmende und Kommunen für die Rettung des Klimas tun können". Dazu werden der Sachverstand des ARD-Wetterkompetenzzentrums beim HR in Frankfurt und die Expertise der Klimathemen spezialisierten Umweltredaktion des SWR genutzt, um Antworten auf die komplexen Fragen des Klimawandels zu geben.

Wie warm wird es?

Wie warm wird es? Wann? Kommt trotz des bisherigen Erfolges der allmorgendlichen Klimagebete der Ministerinnen und Minister des Ampel-Kabinetts doch noch ein letzter Winter? Zur Unzeit? Wie dann den Waschlappen wärmen, wo an der Heizung drehen? Welche Möglichkeiten gibt es, den amtlich angewiesenen hydraulischen Heizungscheck zu umgehen oder die zusätzlichen Ausgaben in Zeiten galoppierender Geldentwertung wenigstens durch Sparmaßnahmen beim  Medienkonsum aufzufangen?

Pünktlich mit dem Start des diesjährigen Klimakonferenztouristentreffens im ägyptischen Badeort Sharm-El-Sheikh startet "KlimaZeit" mit einer Reihe von monothematischen Sendungen, die die erneut wegweisenden Beschlüsse der Zusammenkunft von bis zu 20.000 Klimaschützer*Innen beim allerwichtigsten globalen Weichenstellergipfel erläutern, loben und als unzureichend kritisieren werden. Besonderes Augenmerk der abwechselnd von Jennifer Sieglar (HR) und Tobias Koch (SWR) moderierten Sendung wird den traditionell mit bis zu 400 Privatjets einschwebenden Klimaprominent*innen gelten, deren Anwesenheit als als probates Mittel zur Abwehr der Klimakrise und deren Auswirkungen gilt. 

Ab kommenden Freitag sind die aufrüttelnden Appelle der "KlimaZeit" direkt vor der Tagesschau um 20.00 Uhr hinten bei "Tagesschau24" zu erleben. Später soll der neue Qutenbringer auch von den Dritten Programmen der beiden ARD-Sender übernommen und danach in der ARD-Mediathek jederzeit für alle abrufbar sein, die eine Ausgabe verpasst haben, weil sie womöglich zum Erstsendetermin gerade keinen Strom hatten.

6 Kommentare:

  1. Tausende von Jahren beklagten sich die Menschen über schlechtes Wetter, jetzt meckern sie über
    schönes Wetter. Den Leuten geht es zu gut. Wer keine echten Probleme hat, macht sich welche.
    In Berlin hat sich eine Frau an einem Dinosaurier festgeklebt weil sie Angst vor Waldbrand hat.
    Noch Fragen?

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  2. Das Klima in 50 oder 100 Jahren ist das größte Problem, das die Leute jeden Tag haben. Man sollte die Tagesschau in Klimaschau umbenennen und nichts anderes mehr berichten.

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  3. Zallaqa 30. Oktober 2022 at 13:39
    Putin hat einmal in einem Interview zur Rückgabe von Ostpreußen an Deutschland sinngemäß gesagt: Wenn wir die Folgen des zweiten Weltkrieges alle rückgängig machen wollen, dann viel Spaß…wir öffnen damit die Büchse der Pandorra.
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    Scheint ein Max Frisch-Fan zu sein!?

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  4. mal ernsthaft - kann Putin gewinnen ? es schaut doch nicht gut für ihn aus .

    irgendwelche Ideen wer oder was nach Putin kommt ?

    Implosion der Föderation ?

    oder ?

    bitte mal ein paar Szenarien abbilden .

    Danke , Heeresgruppe C

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  5. Warten wir mal den Winter ab. Vielleicht kracht die EU vor Russland.

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  6. Vielleicht kracht die EU vor Russland.

    Vielleicht ist das ja auch der Sinn der Übung. Oder ümgekiehrt ...

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