Sonntag, 16. Oktober 2022

Blackout-Hetze: Zweifel in der "Tagesschau"

Das Schüren einer unbegründeten Angst vor dem Blackout gehört inzwischen zum Tagesprogramm im Gemeinsinnfunk.

Wir haben eines der zuverlässigsten Stromnetze weltweit und eine hohe Versorgungssicherheit. Trotzdem kursieren unter dem Hashtags "Blackout", "Stromausfall" oder "Lastabwurf" verrückte Behauptungen im Internet, die unbegründet Panik verbreiten. Ziel der fake news, gegen die die EU erst im Sommer eine neue und weitreichende Strategie beschlossen hatte, ist es, Zweifel an der Fähigkeit der Bundesregierung und der Behörden zu wecken, das Land auch in einem kalten Winter ohne ausreichende Gasversorgung, ohne Kernkraft und ohne gezielte Abschaltungen von Großverbrauchern stabil mit Licht, Wärme und Prozessenergie zu versorgen.

Stresstest gibt Sicherheit

Lange kämpften zivilgesellschaftliche Akteure, Ministerien und Medien gemeinsam gegen die häufig aus dem Ausland angeheizten Kampagnen. Die zuständige Bundesnetzagentur stellte valide Daten zur Verfügung, die im besten Falle vermuten ließen, dass es nie soweit kommen wird. Der zuständige Bundeswirtschaftsminister verwies auf die angesichts des fortschreitenden Klimawandeln nicht ganz vergebliche Hoffnung auf einen warmen Winter. Und der letzte Stresstest der Bundesregierung stellte klar, dass auch ohne den Weiterbetrieb aller drei verbliebenen Kernkraftwerke kaum eine Gefahr besteht, dass es zu flächendeckenden, bundesweiten und langandauernden Stromausfällen kommen wird.

Allenfalls kurz, allenfalls ein paar Stunden oder Tage und auf jeden Fall immer lokal begrenzt auf einige wenige Regionen - so werde es kommen. Nichts, was sich nicht mit Hilfe von ausreichend eingelagerten Rundbatterien, ein paar Flaschen Wasser und einigen Gesellschaftsspielen überstehen lasse. Berlins Regoerende Bürgermeisterin Franziska Giffey war da sehr klar: Wenn es gelte, eine sichere Stromversorgung durch deren vorübergehende Abschaltung zu gewährleisten, sei das der Preis, den jeder gern zahlen werde. "Wenn man dann mal für zwei Stunden, für drei Stunden, angekündigt auf Strom verzichten muss, dann ist das ein Szenario, das vertretbar ist."

Angst vor der Dunkelheit

Darüberhinaus und gerade dadurch seien Stromausfälle in Deutschland so gut wie ausgeschlossen, betonte die SPD-Politikerin. Doch vergeblich. Obwohl das deutsche Energieversorgungsnetz so sicher ist wie kaum ein anderes auf der Welt, haben Zweifler und krude zum Thema Hochkonjunktur. Waren es anfangs noch die bekannten Clickbait-Portale, die die Angst vor dem Absturz in Dunkelheit, Kälte und Anarchie schürten, wobei sie sich auf vermeintliche Expertenaussagen zu berufen vorgaben. 

Statt beruhigend auf die Bevölkerung einzuwirken, sprangen zuletzt immer mehr bisher seriös argumentierende Medienhäuser auf das Angstthema an: Vom Münchner "Merkur" bis zum teilstaatlichen Portal T-Online und der Süddeutschen Zeitung war von Katastrophenplänen und Notstromaggregaten die Rede. Und davon, wie man sich ohne Gas, Öl, Strom oder Ofen ein leckeres Süppchen kochen kann.

Ohne Meteorit kein Blackout

Sogar das RND, ein eng mit der Kanzlerpartei verbundenes Informationsangebot des SPD-Medienimperiums Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft DDVG, machte mit und half nach Kräften, angebliche "Sorge vor dem Blackout" (RND) zu schüren. Wenn auch wenigstens noch mit einem Halbsatz, der das Szenario als "auch in den kommenden Monaten höchst unwahrscheinlich" auswies - wenn es nicht "etwa durch ein Attentat oder einen Meteoriten­einschlag" dazu komme. Die bisher als russische Destabilisierungswaffe ausgemachten Heizlüfter reichen dazu nun doch nicht mehr aus.

Erst die angesehene "Tagesschau" wagte nun den Tabubruch: Wie aus dem Landserheftchen des staatsfeindlichen Delegitimierers lesen sich die Erwägungen eine österreichischen Untergangspropheten, der aus der Mitteilung der Bundesnetzagentur, "dass in bestimmten Regionen in Europa in einigen Szenarien die Nachfrage ohne zusätzliche Maßnahmen nicht vollständig gedeckt werden kann" ein Schreckensszenario entwickelt. Alles hänge angeblich an allem, ohne Strom kein Benzin, ohne Benzin keine Lebensmittel, Kassen und Kühlschränke fallen aus und der Katastrophenschutz werden auch nicht allen 84 Millionen Bürgerinnen und Bürgern gleich helfen können. 

Eine Mitteilung, mit der die Menschen im Lande in dieser Deutlichkeit nicht rechnen konnten, hatte der Bundeskanzler selbst doch erst vor Kurzem betont, "dass alles, was wir getan haben, dazu beiträgt, dass das nach allem menschlichen Ermessen nicht passiert" und dass er "auch sehr sicher" sei, "dass uns das erspart bleibt."


 

4 Kommentare:

  1. Generatorbernd hat einen alten Diesel und ne Lichtmaschine aufgetrieben , außerdem 300 l Öl. altes , gefiltertes Frittenfett/Öl geht auch

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  2. Knüppel-aus-dem-Sack-Hetze
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    ALEXANDER FRIEDRICH

    Zur Jahrtausendwende galten George und Julia als die attraktivsten und gefragtesten Schauspielenden

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  3. mucksmäuschenstill ist das anne will Personal wenn die hochvergeistigte martina weissbrannd (tm) das deutsche Volk einnordet .

    was sie alle versteht und wie klug sie doch ist

    kommt als NIEMAND in mein Land , zerflückt Parteien und nun ist sie eben permanent zur besten Sendezeit im TV

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  4. --- martina weissbrannd --- Ich verstehe, das ist, um die Bots zu verwirren. Ich schreibe ja auch Hermann Gröleleier.

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