Dienstag, 24. Mai 2022

Neid, Hetze, Lügen: Der schicke Hass auf die Supermilliardäre

Spiegel Titel Musk Bezos Hass
Geht der Wohlstand nach Jahren der hemmungslosen Gelddruckerei durch explodierende Inflationsraten flöten, ist es gut, wenn ein Schuldiger präsentiert werden kann.


Manager, Spekulanten, Milliardäre, Oligarchen, nun schließlich die Superreichen - mit einer Enthüllung über die "feudalistische Welt der Superreichen" hat das Magazin "Der Spiegel" die Blicke der Welt auf ein bisher meist peinlich weggeschwiegenes Kapitel der aktuellen Entwicklungsstufe der Welt gelenkt. Elon Musk, Jeff Bezos, Jack Ma, Roman Abramowitch und - als Quotenfrau fürs Auge trotz einer schmalen Rücklage von nur ein 100 Millionen aufgeboten - Angelina Jolie "hamstern immer mehr vom Wohlstand der Welt". 

Sie schlucken, stopfen, fressen ins sich rein, fahren in gelben Bugattis herum und auf schnittigen Yachten, sie fliegen und tragen Fliege, schießen sich selbst in Raketen ins All und nehmen damit den 836 Millionen Menschen auf dieser Erde, die mit weniger als 1,25 Dollar am Tag auskommen müssen, skrupellos die Butter vom Brot.

Wo angeblich Gesetzlose regieren

Eine neue Welt des Feudalismus, eine neue feudalistische Welt, regiert von "Gesetzlosen", die nie geerbt haben und nun trotzdem viel vermögender sind als von Hamburg aus gesehen gerecht erscheinen kann. Supermilliardäre wie Jeff Bezos und Elon Musk bilden einen neuen globalen Geldadel, dessen Schreckensherrschaft die Politik "ohnmächtig zuschaut". Man erkennt ihn an den zynische nach oben oder unten gezogenen Mundwinkeln auf dem Cover. Am mangelnden Schuldbewusstsein und an der fehlenden Einsicht, zu  begreifen, dass alle mehr hätten, hätten dieser Geldadel weniger: Allein die Vermögen der zehn Reichsten Menschen der Welt, aufgeteilt auf alle Menschen der Welt, würden jedem Einzelnen 250 Dollar einbringen.

Nicht dazu gehören altbekannte Supermilliardäre wie die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt, der Lidl-Gründer Dieter Schwarz und der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne, auch die Aldi-Brüder, die  Biontech-Zwillinge Thomas und Andreas Strüngmann und die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin sind außen vor. Ebenso der reichste Europäer, ein Franzose namens Bernard Arnault, und Microsoft-Gründer Bill Gates, der dem "Spiegel" im vergangenen Jahr mit einer großzügigen Spende von 2,5 Millionen Euro durch die schweren Zeiten half.

Der Kooperationspartner bleibt außen vor

Die "Kooperation mit der Gates-Stiftung" (Spiegel) ist es aber natürlich nicht, die den Zorn der Enthüller auf ausgewählte Superreiche lenkt. Wie Musk und Bezos zahlt auch Gates kaum Steuern, so lange sein Vermögen nur rechnerisch wächst, sein Einkommen aber nur einen Bruchteil dessen beträgt, was es ausmachen würde, verkaufte er all seine Aktien an all den Firmen, an denen er sich über die Jahre meist in einem frühen Stadium beteiligt hatte.

Elon Musk meldete zuletzt 1,5 Milliarden Dollar Einkommen und er zahlte darauf 455 Millionen Dollar Steuern, während sein Vermögen seit 2014 um mehr als 150 Milliarden Dollar gewachsen war. Ähnlich sieht es bei Jeff Bezos aus: Auf 4,2 Milliarden Dollar Einkommen zahlte er 973 Millionen Dollar Steuern. Auf sein Vermögen von zuletzt 132 Milliarden aber gar nichts.

Die Ungerechtigkeit der Welt

Für einen Spiegel-Redakteur ist das vollkommen unverständlich."Sie zahlen kaum Steuern, zugleich wächst ihr Anteil am Vermögen der Welt", kritisiert das fünfköpfige Autorenkollektiv die Ungerechtigkeit einer Welt, in der Menschen auf Einkommen Steuern zahlen müssen, ihre aus dem versteuerten Rest gebildeten Vermögen aber nicht regelmäßig Jahr für Jahr noch einmal besteuert werden, wie es Spiegel-Großsponsor Bill Gates immer mal wieder vorschlägt

Der Microsoft-Gründer schafft es damit, selbst nicht für einen gierigen Supermilliardär gehalten zu werden, der seine Bill & Melinda Gates Foundation hauptsächlich betreibt, um anstelle des eigentlich zuständigen US-Finanzministers selbst bestimmen zu können, wofür sein überzähliges Geld ausgegeben wird. 

Gesetzestreue Bürger

Das ist nicht "gesetzlos", sondern es steht genau so in den Gesetzen, sowohl in den USA als auch in Deutschland. Aber darf das? Dürfen "Supermilliardäre" genau so behandelt werden wie die "Spiegel"-Gruppe, die im vergangenen Jahr 52 Millionen Gewinn an das Finanzamt meldete, den viel höheren Gewinn, den der Wertzuwachs des Spiegel-Hochhauses in der Hamburger Hafencity abwarf, aber ein weiteres Mal unversteuert einbehielt?

In Zeiten, in denen die nach Jahren der hemmungslosen Gelddruckerei nicht mehr nur ganz unauffällig alle weltweiten Vermögenswerte inflationiert, sondern nun galoppierend die Guthaben, Ersparnisse und Einkommen der einfachen Bürger entwertet, ist es gut, wenn eine klar umrissene Gruppe an Schuldigen präsentiert werden kann. Nicht die Politik ist es, die mit grenzenloser Geldverdünnung über fast 15 Jahre mit Vollgas auf eine Mauer zufuhr, die eines Tages plötzlich im Wege stehen musste. Nein, "die schaut ohnmächtig zu" (Spiegel), wie eine Handvoll "Supermilliardäre" die Menschheit in den Abgrund führt.

Der neue Klassenkampf

Die Frage "Stehen wir vor einem neuen Klassenkampf?", die der "Spiegel" stellt, ist ein verkleideter Aufruf zum Aufstand, ein Vorschlag zur Güte, um aus dem Neid auf die Erfolgreichen den Hass zu zapfen, der gebraucht wird, um die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen, wie Karl Marx angeregt hat. Diabolisierung, fake news, falsche Anschuldigungen, das Schüren von Hass und Missgunst - all das gehört zum Handwerkszeug der Demagogen. Mit Verkürzungen, Halbwahrheiten und zynischen Beschuldigungen wird Stimmung gemacht und auf Quote gehofft. Auf dass niemand jemals einen der  Hamburger Revolutionäre danach fragt, weshalb der publizistische Großkonzerns "Spiegel" eigentlich niemals und nirgendwo bekanntgibt, wie viele Steuern er auf seine Gewinne zahlt.


7 Kommentare:

  1. wieder mal so ein Thema aus der echte Welt.

    hier in der grauen Stadt sind die Jaffées,die Winkelberger und die Weyerkartler gesetzlos . Von PS Ali und seinem Negerburschen will ich gar nicht ..............


    Satire darf das

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  2. Musk in der Bildmitte deutet an, um was es geht. Dass ein Milliardär, den man weder kaufen noch erpressen kann, wie 2016 in die Pläne reinpfuscht, möchte man frühzeitig blocken. Er macht grad eins der Zentralorgane der Schwab-Sekte, Twitter, kaputt.
    Die anderen im Bild sind erstmal nur Alibis, aber es symbolisiert auch, dass jeder zum Ziel werden kann. Jack Ma ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, wie man mit Milliardären verfahren sollte, wenn sie politisch nicht auf Linie bleiben. Könnte man auf ihn verzichten, wäre er sicher schon als Potenzpulver in einer chinesischen Apotheke gelandet, so hat man ihn bloß kaltgestellt.

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  3. Milliardär zu werden ist gar nicht so schwer. Man muß nur 50 Jahre lang arbeiten, jedes Jahr 2000
    Stunden umd einen Netto Stundenlohn von 10 000 € haben. Schon hat man eine Milliarde. Man darf
    in der Zeit natürlich nichts ausgeben. Ich glaube aber mit nur einer Millarde ist man noch ein Looser. Da hilft dann nur, noch ein paar Leute für sich arbeiten zu lassen.

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  4. ... ist man noch ein Looser ...

    Ähem, räusper ...

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  5. Milliardär werden? Macht doch einfach, was Musk gemacht hat. Naja oder was Gates oder Bezos gemacht haben, wenn es nicht stört, in der Story der Arsch zu sein.

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  6. Frau Weissbrand und die anti - differenzierungs leak aus Ostküste / usa wird die Enteignung der o.g. Reichbürger fordern .

    wer reich ist muss auch Verantwortung tragen - was Verantwortung bedeutet hat Frau Weissbrand auf ihrer Internetzseite klar definiert - unklar warum der Viehbürger das nicht schnallt .

    Reichsführer Fahrkartenverwaltung

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  7. https://www.youtube.com/watch?v=MS7NvaWwUBU

    nochmal Heinsohn .

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