Die ersten Panzer aus der deutschen Wehrrücklage werden für den Ringtausch vorbereitet. |
Unerträglich ist die Lage in Mariupol, das hat Annalena Baerbock vom Baltikum aus gesehen. Andrij Melnyk dagegen weiß aus eigener Erfahrung, dass es in Berlin nicht besser ist. Keine Panzer auf den Straßen, die in langen Kolonnen Richtung Osten rollen. Keine Haubitzen, keine "Marder", "Wölfe" und wie die deutschen Kriegstiere sonst gerade heißen. Nur Marina Weißband, eine Grüne mit Wurzeln in der Ukraine, die für alle Militärstrategen spricht, die aus Filmen wissen wo vorn ist beim Gewehr: Es braucht mehr, mehr von allem, mehr Waffen, mehr Geld, mehr Willen, mehr Entschlossenheit und mehr Tempo sowieso.
Deutschlands Weltfriedensverantwortung
Wie für alle anderen Staaten weltweit auch hat Deutschland eine besondere Verantwortung auch für die Ukraine, vor 80 Jahren als Teil des deutschen Generalgouvernements immerhin verwaltet vom Reichskommissariat Ukraine im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete. Zugleich ist da die panische Angst vor einem atomaren Angriff aus dem Osten, der irre Iwan, er könnte durchdrehen und den deutschen Atomausstieg in einer einzigen Sekunde ungeschehen machen.
Führende Pokerspieler halten das für unwahrscheinlich, doch hat nicht Putin die Ukraine auch mit einer Streitmacht angegriffen, die nach allen Regeln der modernen Kriegskunst niemals ausreichen konnte, das Land zu besiegen? Ist er der Wahnsinnige, für den ihn alle halten, könnte er auch noch einmal tun, was niemand tun würde, der noch bei klarem Verstand ist.
Beim Russisch-Roulette liegen die besseren Chancen immer beim Revolver, und darauf gründet sich die Strategie des Bundeskanzlers zur Einhegung der "größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg", wie es seine Vorgängerin zweifellos genannt haben würde, wäre sie damit konfrontiert worden. Scholz, der mit ruhiger Hand regiert wie er es bei seinem früheren Dienstherren Gerhard Schröder gelernt hat, widersteht der Versuchung, den Populisten des Traums vom Vormarsch mit Schwerenwaffen nachzugeben.
Abnutzungskampf im Osten
Eile mit Weile, Rüstung über Umwege. Olaf Scholz, der im Unterschied zu seinen schärfsten Kritikern Zivildienst geleistet hat, ist auf einen langen Abnutzungskampf an der nach einem Beschluss der Bundesworthülsenfabrik als "Ostflanke" zu bezeichnenden früheren Ostfront eingestellt. Der letzte Krieg dort dauerte vier Jahre, die Landflächen gelten als riesig, die Räume als kaum in einem Zug einnehmbar.
Früh hat Scholz seine Herolde deshalb überall bekanntmachen lassen, dass nichts da ist und dass da auch nichts dazukommt. Der nackte Mann in Olivgrün hat nicht mal Taschen, geschweige denn Geschütze, Bomben und Panzer zu verschenken. So traurig das ist, das bisschen, was übrig ist von der einstigen Wehrmacht wird gebraucht, um es dem Russen entgegenzuwerfen, wenn er sich den deutschen Grenzen nähert, die, das ist seit Jahren bekannt, niemand schließen kann.
Rettung aus der BWHF
Rettung in der prekären Situation zwischen der öffentlichen Erwartung, Deutschland könne und müsse den Vernichtungsfeldzug der Russen gegen die Ukraine beenden wie früher US-Stabsoffiziere Bundeswehrmanöver beendeten - Koffer auf, einige nukes in den Sandkasten geworfen, fertig war der Russe - kam für den Kanzler einmal mehr aus der Bundesworthülsenfabrik (BWHF).
Liefern müssen und doch nicht liefern wollen, weil man nicht liefern können darf, um den Kriegsherren im Kreml nicht zu brüskieren, das geht nur über einen "Ringtausch"®©. Ein Wort, das in der BWHF aus älteren Beständen gekramt wurde, die noch aus DDR-Zeiten stammen, als zumindest ein Teil Deutschlands inniglich verbunden war mit dem Brudervolk der Befreier vom Hitlerfaschismus.
Umzug der Wehrrücklage
Ein "Ringtausch" bezeichnete seinerzeit, in den friedlichen Jahren des Kalten Krieges, eine Reihe von kreisförmigen Umzügen in Echtzeit: Bürgerinnen und Bürger gingen die Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem an, indem sie Wohnraum tauschten, einmal groß gegen zweimal klein, einmal da gegen einmal dort. Kein Staub setzte sich zwischen Auszug und Neueinzug, dämmerte der Abend, hatten alle wieder ein Zuhause, nur woanders. Obgleich nirgendwo etwas dazugekommen war, hatten alle am Ende des Tages mehr.
Ein Vorbild, um das die Mitarbeitenden von Falk Ebenhagen, Hauptabteilungsleiter Hauptsatzverwaltung (HHV) in der BWHF, nicht herumkamen. Nach dem bewährten Muster von "Energiewende" und "Wachstumspakt", "Mietpreisbremse", "Stromautobahnen", "Ökoflation" und zuletzt "Basisschutz" entwarfen die Worthülsendreher, Phrasendesigner und Bedeutungspoeten der BWHF diesmal einen Symbolbegriff per Reanimation. Man habe "den Staub heruntergeblasen", beschreibt Ebenhagen, und für die ersten paar Tage wie üblich angeordnet, dass ein "sogenannt" oder auch "so genannt" in der Einführungsphase der neuen Vokabel voranzustellen sei. "Die Menschen müssen sich ja erst an das neue Wort gewöhnen, vor allem im Westen."
Vorbild DDR-Wohnungsnot
Von dessen Fronteinsatz versprechen sich die Experten in Berlin eine Menge, adäquat zur Wirkung auf Wohnungsnot in der DDR. Wenn Deutschland keine Panzer, Haubitzen, Schützenpanzer und Jagdflugzeuge an die Ukraine liefert, dafür aber an Slowenien, Kroatien, Tschechien und die Slowakei, die ihrerseits dann aus ihren Beständen Waffenvorräte nach Osten weiterreichen, ist allen geholfen und niemandem fehlt etwas, das er vorher gar nicht hatte. Das Unternehmen Dabeisein ohne Mitzumachen hat etwas von Quantenphysik. Schrödingers Katze fährt Scholzens Panzer an die Ostfront Ostflanke.
und mit reguliertem Hass
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EU-Staaten und das Parlament haben sich auf ein wegweisendes Gesetz verständigt. Nach 16 Stunden Verhandlung soll dieses nun Hass im Netz regulieren.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/zweiter-teil-des-dsa-eu-einigt-sich-auf-digital-gesetz-gegen-hass-und-hetze/28273226.html
Jeder Waffenhersteller im Westen ist gerade in einem Dauerorgasmus gefangen bei all dem, was gerade in der Ukraine an westlichen Kampfmitteln verheizt wird und noch verheizt werden soll. Neben all den Milliarden die wahllos über jedem ausgeschüttet werden der da unten "Ich will" ruft, laufen sicher gerade die Telefone heiß zwischen all den guten "Buddys" aus der korrupten Clique der Politschranzen und Waffenhändlern und wenn man genau hinhört, kann man das Getrampel der Schweine schon hören, die sich in Scharen aufmachen, um sich an diesen gigantischen Trögen so richtig fett zu fressen.
AntwortenLöschenIch muss wohl niemandem erklären, wer das bezahlen wird.
Im Hintergrund erreicht die sowie schon unerhörte Korruption damit neue stratosphärische Höhen und es knallt der Champagner und es fließt der Kaviar ob der gigantischen Profite, die sich unsere Oligarchen bereits jetzt schon zuschaufeln in extatischer Erwartung, was da noch kommen wird.
Bevor das Licht aus geht, da wird nochmal richtig zugeschlagen, denn ein Morgen gibt es doch eh nicht.
Wieso Ringtausch, da ist kein Ring. D verschiebt Waffen nach Slowenien, die verschieben Waffen in die Ukraine. Wäre es ein Ring, kämen Waffen von dort zu uns. Es ist im bildlichen Sinn bloß eine Waffenschieberei. Die Regierung ist runtergekommen bis jenseits der Lächerlichkeit.
AntwortenLöschenimmer wird gemeckert. es ist quantenphysik, da kommt es nicht auf das ergebnis an, sondern darauf, dass man es nicht kennen kann!
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