Als in Deutschland noch nichts über Steinmeiers russische Spinnennetze bekannt war, wurde der Sozialdemokrat allgemein bewundert und gefeiert. |
Medien feierten begeistert
Die Medien feierten den Mann, der als Teflon-Pfanne der Politkantine gilt, immer dabei, immer vorndran, aber danach nie gesehen worden und ohne Erinnerung. Steinmeier kann Unschlüssigkeit als Besonnenheit und kaltes Blut als Nachdenklichkeit ausgeben, er ist unentschieden und auf Ausgleich bedacht, wenn er zum Schluss kommt, dass er ihm am meisten nützt. Einmal, fast war er da noch jung, wollte er den "Frank" aus seinem Doppelvornamen herausoperieren, um noch jünger zu wirken. Er ließ es, als ihm das Medienecho erzählte, dass ein kürzerer Vorname nach Wahltaktik aussähe.
Er wurde dann nicht Kanzler, aber immerhin Bundespräsident. Und er machte das so unauffällig, dass er nach einer eigenen Initiativbewerbung noch eine Runde dranhängen durfte. Steinmeier war mit 66 Jahren der drittälteste aller Kandidaten, die jemals ins höchste Amt gewählt wurden, aber allgemeiner Überzeugung zufolge eigentlich der Beste, der es hätte werden können. Ein Mutmacher. Ein Kämpfer für die Demokratie. Selbst ist er auch "ein überzeugter Demokrat, berechenbar und seriös" (Spiegel). Ein toller Typ einfach, dessen Sieg alle Beteiligten gewinnen ließ, wie der „Spiegel“ lobte. Die Koalitionäre hätten "ihren Wähler wieder einmal kraftvoll vor Augen", dass die sogenannte politische Elite besser sei als ihr Ruf: Sie nehmen den Besten, trotz aller Zweifel.
Der Beste, ohne Zweifel
Über die dunkle Seite des Bundespräsidenten war damals freilich noch wenig bekannt. Zu geschickt hatte Steinmeier verborgen, wie er all die Jahre daran gearbeitet hatte, Deutschland abhängig von russischem Gas zu machen, wie er Strippen zog, um Gesprächskanäle nach Moskau offenzuhalten, und wie er mit dem Altstalinisten Sergej Lawrow auf gutem Fuß stand. Raffiniert verbarg der ehemalige Kanzleramtsminister und Chef im deutschen Außenamt sein übles Treiben selbst vor den professionellen Rechercheuren der Nachrichtenmagazine, Rechercheverbünde und Faktenchecker, die ihm kritisch wie immer hinterherspürten.
Es musste erst der Russlandkrieg kommen und der ukrainische Botschafter Andrej Melnyk, um Walter Steinmeier die Maske des Biedermanns vom Gesicht zu reißen. Bundespräsident habe bereits in früheren Positionen einen Spinnennetz an Kontakten mit Russland geknüpft, um Deutschlands Abhängigkeit von Gas, Öl und Kohle zu zementieren. Zudem glaube er, dass es kein ukrainisches Volk gebe, genau wie Putin.
Keine Empfang in Kiew
Damit war der Bundespräsident aufgeflogen. Der begeistert gefeierte Wunschkandidat aller Leitmedien verwandelte sich beinahe über Nacht in eine männliche Anne Spiegel, die nur noch mit Reue und gelobter Besserung um eine zweite Chance bitten konnte. Steinmeier, immer schon uninteressiert am Anschein, den etwas erweckt, wenn es den Zweck erfüllt, der ihm zugedacht ist, tat Abbitte. Er wäre sogar bereit gewesen, nach Kiew zu fahren - "zu reisen", sagt man bei Bundespräsidenten - um dort bei Wolodomyr Selensky persönlich um Verzeihung zu bitten. Brandts Kniefall. Etwas in der Art mag Steinmeier vorgeschwebt haben, in Polen, vor Wochen noch ein Sündenpfuhl aus Fremden-, Europa- und Demokratiefeindlichkeit, übte er bereits. Eine zweite Amtszeit kann lang werden ohne Freunde.
Selensky aber, der in den letzten Tagen Besuch selbst von EU-Abgesandten empfangen hatte, schlug die ausgestreckte Hand aus Berlin aus. Und nutzte die Gelegenheit, einen echten "Affront" (Spiegel) zu provozieren: Steinmeier könne kommen, Zeit für den Deutschen aber werde er nicht haben.
Ohrfeige für den Präsidenten
Eine maximale Provokation, die vordergründig dem höchsten Repräsentanten gilt, der nicht im Mindesten mit einer solchen Reaktion gerechnet hatte, sondern wohl eher Anerkennung für seine mutige Frontfahrt und Applaus für seinen Sprung über den Steinmeier-Schatten früherer Jahre im Russland-Haus und das "starke Zeichen europäischer Solidarität" erwartete, das er hatte setzen wollen, nun, wo die Russen nicht mehr vor Kiew stehen. Selensky aber sieht die Chance, mit dem armen Mann aus Detmold gleich die ganze immer noch kriegs- und gasboykottunwillige Nation zu beugen. Steinmeier sei "momentan nicht willkommen, ob sich das noch einmal ändert, werden wir sehen", sagt ein ukrainischer Diplomat ganz undiplomatisch. Ein Satz wie eine Ohrfeige.
Die trifft das ganze Land, das aber lädt nun seinen ganzen Zorn auf dem Mann ab, der sich offensichtlich als vollkommen Unbekannter auf den Bundespräsidentensessel geschmuggelt hat und nun zurecht international blamiert wird. Eine persona non grata als höchster Repräsentant, kann Deutschland sich das leisten? Ist der Bundespräsident nun noch tragbar? Wird Steinmeier das überstehen? Wird es Deutschland überleben? Oder muss Olaf Scholz sich ein Herz fassen und endlich den Forderungen der Ukraine nachkommen, sich endlich selbst sehen zu lassen im Kriegsgebiet, für das Deutschland ja nun nach allgemeinem Dafürhalten hauptverantwortlich zeichnet?
Eigentlich hätte unser Feine-Sahne-Fischfilet-Anbeter optimal in die Chaoten-Ukraine gepasst, aber vermutlich ist unser moralapostolischer Steinbeißer den dortigen Killerbanden-Faschisten einfach zu russenfreundlich, weil er Nordstream 2 befürwortet hat, was den Gasdieben dort wegen dann wegfallender immenser Durchleitungskosten eine lukrative Einnahmequelle vermiest hätte. Diese Korruptionsweltmeister mögen's nämlich eher ultrarechts und mafiös.
AntwortenLöschenHätte Steinmeier im Einklang mit dem Pentagon denen dort geheime Biowaffenlabore finanziert und schwere Kriegswaffen geliefert, würde man ihn sicher als Freund und Retter willkommen geheißen. Aber so? Als in der Vergangenheit wenig spendables Magerquarkgesicht will ihn dort jetzt kein kriegslüsterner Ukrainer als Gast haben.
Und uns serviert man hier rührende Bilder und Geschichten von geflüchteten jungen hübschen Blonduschis und süßen Kindern. Wer weiß, was deren Männer dort mit Russen machten und immer noch machen, falls sie welche fangen? Ich würde den berüchtigten Asovbrigaden nämlich jedes Massaker gegen das eigene Volk zutrauen, um vom einseitig schockierten Wertewesten zu erpressen, was sie wollen: Unterstützung.
Da bekommt jeder eine Knarre in die Zivilistenhand gedrückt und wird gegen eine Atommacht als Kanonenfutter aufs Schlachtfeld gezwungen. Oder meint etwa jemand, man könne das einfach ablehnen, weil man sich gerade als Pazifist fühlt?
Schon seltsam, dass viele der Leichen erst nach ukrainischen 'Säuberungen' gefunden wurden und nicht schon drei Tage vorher. Es gibt nämlich frühe Videos, in denen davon noch keine Rede ist, obwohl sie da schon rumgelegen haben sollen. Wie erklärt sich das? Und wie glaubhaft sind Satellitenfotos aus Ami-Hand, wenn die USA samt Nato alles tun, um Russland fertig zu machen?
Da passiert eine riesige Sauerei und Tragödie, und unsere blindwütigen Hofhunde kläffen nur nach, was Herrchen Biden ihnen befiehlt. Freies Deutschland? Fehlanzeige! Wir sind auch 75 Jahre nach 45 immer noch nur rechtlose Ami-Kolonie mit gekauften deutschfeindlichen Verrätern in der Politik.
Ab wann hat man das Recht auf Tyrannenmord?
Man kann ja von Selensky halten was man will, aber mit der Besuchsverweigerung hat er einen genialen Zug auf dem politischen Schachbrett gemacht. Chapeau. Der Mann kann den Charakter unserer Führung besser einschätzen als diese selbst dazu in der Lage sind.
AntwortenLöschenDie meisten Normpolitiker hätten dem Treffen um ein paar hübscher Bilder willen, sofort zugestimmt. So stehen wir aber jetzt außerhalb der Gemeinschaft der Superguten. Um wieder dazuzugehören, müssen wir jetzt mindestens umgehend irgendwas liefern, was als schwere Waffen durchgeht. Koste es was es wolle.
Um ganz sicher zu gehen müssten wir eigentlich auch alle Energieimporte aus Russland, Wirtschaft hin, Leiden der eigenen Bevölkerung her, einstellen. Für unsere Vorturner sind schließlich alle Optionen besser, als nicht mehr der Moralweltmeister zu sein. Das wir nicht mehr zu den Grundguten gehören, wie des z. B. ein Orban auch aushält, ist sicher gar keine angedachte Möglichkeit.
Da stecken wir jetzt ein einer sauberen Zwickmühle. Mal sehen wie unsere weise Führung uns da wieder rausbringen will. Ich ahne hier nichts gutes für den Großteil der Bevölkerung von Schland.
es geht um die ewige (((Schuld))) - das ist der Subtext .
AntwortenLöschenes geht nicht um den Blödmann mit spd Parteibuch - es geht um den Kotau des deutschen Volkes .
wir haben erneut (((Schuld))) auf uns geladen , nun müssen wir (((Buße))) tun .
Bernd wird seinen russischen Kameraden ein Bündel Bargeld schicken .
möge Zyllinski in der Hölle schmoren
Hitler will gefürchtet werden wie Stalin und Putin
AntwortenLöschen(spon )
Wenn die unseren Präsidenten nicht haben wollen, kriegen sie auch keine schweren Waffen von den grünen Waffenschiebern. Ganz einfach.
AntwortenLöschen@Jodel
Schachzug würde ich es nicht nennen, dazu hat der Bundesprä zuwenig politisches Gewicht (=keins). Man kann ihn überall weglassen, ohne dass jemand einen Unterschied merkt, nichtmal am medialen Lärmpegel.
Das ist noch gar nicht so lange her, da hat Steinmeier angekündet jetzt mal so richtig loszupöbeln.
AntwortenLöschen„Ein bisschen weniger Protokoll, ein bisschen mehr Wagnis und noch mehr Bereitschaft, in die Kontroverse zu gehen.“
Voll couragiert in die Kontroverse gehen, in der sicheren Burg, geschützt durch den Repressionsapparat. Komplett durchgeknallt, Steinmeier und die ganze politische Klasse.
Doch siehe, auf einmal kam die Realität zurück - und Steinmeierchen fällt nichts bessres ein als sich zu verzwergen. Auf einmal ist er leise, man hört ihn kaum.
Wo sind sie geblieben, Wagnis und noch mehr Bereitschaft, in die Kontroverse zu gehen?
Steinmeier hat jahrelang das gemacht, was er machen soll: Die Interesses des deutschen Volkes wahren und den Wohlstand vermehren. Dass das nicht immer dem Interesse der Amerikaner entsprach ist ein anderes Thema, um welches sich dann auch der ein oder andere Mythos (u.a. Georgy Friedman) rankt.
AntwortenLöschenDer Kardinalfehler von Steinmeier: Nachdem er lang genug und erfolgreich die deutschen Interessen gewahrt und den Wohlstand des deutschen Volkes gemehrt hat, hat er es am Ende seiner politischen Tage in den Kopp bekommen und wollte unbedingt noch König der Deutschen werden (statt Aufsichtsratsvorsitzender bei Gazprom). Dass ihm seine politischen Widersache früherer Tage seine politischen Handstreiche nicht verziehen haben, fällt ihn jetzt auf die Füße. Die Figur des ukrainischen Präsidenten spielt dabei (im wahrsten Sinne des Wortes) eine besondere Rolle.
Steinmüller reißt das Maul nur auf wenn seine politische Polizei den Kritiker bedeitigen kann - den Mann aus K. kritisiert er nicht denn der besitzt Mossad material über S.
AntwortenLöschenwarum besorgt sich der Zyllinski die schweren Wunschwaffen nicht in Haifa oder waschingtong ?
AntwortenLöschenWürde es an all die anderen Länder auch kein Sponsoring (mehr) geben, würden diese ihre berechtigte Verachtung, ebenfalls nicht mehr zurück halten.
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