Klar, verständlich und logisch nachvollziehbar, so sind die Corona-Regeln, ganz egal, wie sie gerade sind. |
Als die Inzidenz Anfang Dezember auf über 300 kletterte, blieb keine Wahl. Die Ministerpräsidentenkonferenz beschloss einen weitgehenden Ausschluss der Fußballfans aus den Stadien, um Infektionsketten zu unterbrechen. ">"In Ländern mit hohem Infektionsgeschehen müssen Sportveranstaltungen ohne Zuschauer durchgeführt werden", wurde festgelegt, ohne allerdings festzulegen, wie hoch hoch zu sein hat.
Die Bundesländer reagierten auf die alte föderalistische Weise, die schon ein früherer Reichspropagandaminister beklagt hatte. "Es geht nicht an, daß in einem Gau der totale Krieg lax und in einem anderen Gau streng aufgefaßt wird", schimpfte Joseph Goebbels in seinem Tagebuch, denn "das hat schon zu dem Zustand geführt, daß in bestimmten Gauen das Haarfärben und Ondulieren für Damen verboten ist, während es in anderen erlaubt bleibt".
Riesige leere Schüsseln
Bis zum Frisiersalon ging es diesmal nicht, doch die Stadien präsentierten sich bunt wie nie. Während sich in riesigen Schüsseln ein paar Hundert Menschen verloren, meist kuschelig aufeinandergepresst auf wenigen Tribünen, weil alle anderen geschlossen blieben, konnte nur wenige Kilometer entfernt immerhin vor ein paar Tausend Zuschauern gespielt werden. Ohne dass jemals Berichte bekannt wurden, dass sich das Virus von dort aus durch die Population gefressen hatte. Doch gerade der professionelle Fußball war von den ersten Wochen der Seuche an stets Gegenstand bedeutsamer Experimente. Erst musste er pausieren, dann aber bald weiterspielen, denn ohne Brot und Spiele drohte einem Volk der Heimarbeiter und Privatkindergärtner die Unterhaltung auszugehen. Notdürftig mit Symbolmasken versehen, entschied d
ie "Frage der Verhältnismäßigkeit" (Jens Spahn) dafür, dass der Ball rollen musste, wenn auch "Geisterspielen" genannten öden Begegnungen ohne Zuschauer, die aber wenigstens die Sport- und Nachrichtensendungen mit seuchenfreier Kost füllen halfen.Seuchenfreie Kost für alle
Der Mummenschanz im Stadion machte klar, wie ernst die Lage war, damals, im Mai 2020, als die Inzidenz um 150 lag und täglich bis zu 1.000 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die "Maßnahmen" (Angela Merkel) aber wirkten, später gemeinsam mit der Durchimpfung großer Teile der Bevölkerung. Im Mai 2021 lag die Inzidenz genauso hoch, die Bundesligen aber spielten nun durch und am letzte Spieltag sind auch die Fans wieder da. Der FC Bayern feiert die Meisterschaft etwa vor 250 Anhängern in der Allianz-Arena. Drittligist Hansa Rostock steigt im Ostsee-Stadion sogar vor 7.500 jubelnden Fans in die 2. Bundesliga auf.
Ein klarer Kurs, der nun bestätigt wird. Kaum ist die Corona-Inzidenz auf den neuen Rekordwert von 1.426 gestiegen, dürfen die Fans diesmal schon im Februar zurückkehren. Auch Bayern, das Land, neben Berlin und dem Ruhrgebiet die höchsten Inzidenzen verzeichnet macht wieder auf: Zehntausend sind nun wieder erlaubt, nachdem Nordrhein-Westfalen bereits 750 zugelassen hatte und in Magdeburg seit Wochen 15.000 kommen dürfen.
Der Rat der Wissenschaft
Nie war deutlicher zu sehen, wie groß die Bedeutung des unbestechlichen Rates der Wissenschaft ist und wie alternativlos Entscheidungen im Kampf gegen ein Virus sind, das nicht mit sich verhandeln lässt. Was muss, das musste immer genau jetzt, so dass tatsächlich jede einzelne Maßnahme jeder einzelnen Bundes- oder Landesregierung zumindest in der begleitenden Berichterstattung stets genau pünktlich, im richtigen Maß und in der notwendigen Schärfe erlassen wurde.
Hat das alles Einfluss auf die Infektionslage? Hat es Menschenleben gekostet wie die diesbezüglich gut erforschten Querdenkerdemos vom Herbst 2020, die als "Superspreader-Events" in die Geschichtsbücher eingingen, ehe die Vokabel so schnell wieder aus dem Sprachgebrauch verschwand wie sie erschienen war? Die Forschung steht noch ganz am Anfang, sie hat bisher noch nicht einmal begonnen oder ist mittlerweile bereits wieder beendet worden, weil es inzwischen auch egal ist.
Der Feind steht kurz vorm Reichstag. Wie man liest, hat sich die Welt gegen Deutschland verschworen und die US-Ostküste hat eine Studie auf Berlin abgefeuert, laut der Lockdown & Maske absolut sinnlos waren. An der Medienfront kämpft gerade der Volkssturm gegen die Studie, damit in der Reichshauptstadt erstmal die größten Feuer gelöscht werden können.
AntwortenLöschenDie Forschung steht noch ganz am Anfang, sie hat ...
AntwortenLöschen... aber schon mal rausgefunden, dass die Impfung mit einem ungetesteten und in der Wirkung unbekannten Impfstoff alternativlos ist und deshalb gewaltsam durchgesetzt werden muss.
Derweil hat die Polizei in Mittelfranken wichtige Dinge zu tun: https://mobile.twitter.com/PolizeiMFR/status/1490635846139224064
AntwortenLöschenDie deutsche Wissenschaft hat in der Corona-Pandemie großes geleistet. Sie hat durch unermüdliches Besprechen des Virus so viel wissenschaftliches Material angehäuft, daß sie bisher nicht dazu gekommen sind, eine einzige wissenschaftliche Publikation vorzulegen. Dabei gab es wirklich innovative Ideen zu Bekämpfung des Virus. Hier nur ein Beispiel aus vielen: Die in ihrem Institut hochberühmte Virologin Brinkmann, von Gesprächssendungen des TV weit bekannt, hat z. B. vorgeschlagen, mit Hammer und Schere gegen das gefährliche Ding vorzulegen. Man müsse ganz dolle auf es draufschlagen, meinte sie. Alternativ könne man auch die Stacheln des Spikeproteins mit einer Schere amputieren, so daß es nicht mehr an Zellen andocken könne. Weltweit sind diese Ideen auf ein noch heute nachhallendes Echo gestoßen und Wissenschaftler rund um Globus schlagen sich vor die Stirn, daß sie darauf nicht gekommen sind. Ja, die deutsche Virologie lebt, auch wenn es nicht so aussieht. Warten wir mal ab, bis Corona vorbei ist, dann wird Drosten sein Schatzkästchen öffnen und zeigen, wie man Covid-19 besiegt. Wegen seiner vielfältigen Verpflichtungen zur Aufklärung des Volkes ist er bisher noch nicht dazu gekommen, seine wissenschaftlichen Schätze öffentlich zu präsentieren. Aber seine Zeit kommt!
AntwortenLöschenDas mit der Wissenschaft ist immer ein zweischneidiges Schwert. Forschen ist ja gut und recht, nur was tun, wenn dabei etwas herauskommt, dass für unsere Politiker nicht hilfreich ist? Da unsere Wissenschaft genauso total unabhängig ist, wie unsere öffentlich rechtlichen Medien, kann man da nie wissen.
AntwortenLöschenDas gehen wir deshalb präventiv an. Wir schütten den gesamten Forschungsbetrieb mit Geld zu, damit er nur das erforscht, was nicht im Verdacht steht, evtl. falsche Ergebnisse zu produzieren.
So wurde ganz schnell zweifelsfrei festgestellt, dass Frauen viel mehr durch die weisen Coronamaßnahmen unserer weisen Regierung belastet werden als die bösen Männer. Wie es um unsere Kinder steht, die nunmehr seit Jahren unter Schulschließungen, Unterrichtsausfall, Isolation, Maskenpflicht im Unterricht und Dauertests leiden, will man lieber nicht so ganz genau wissen.
Auch sind alle Vorteile der Impfung bis ins Allerkleinste Detail erforscht. Bei den Nebenwirkungen muss man dafür nicht groß nachforschen, da es sowieso keine gibt. Obduktionen in größerem Umfang um die genaue Todesursache eines Patienten festzustellen braucht es daher nicht. Das die Immunisierung nach der Impfung, mit der die Notzulassungen ursprünglich begründet wurden, nicht hinhaut, nebbich. Dafür sind wir vor schweren Verläufen geschützt. Ist ja auch toll, war aber für die Zulassung überhaupt nicht von Bedeutung.
Und so weiter und so fort. Auf die Wissenschaft ist halt immer Verlass. Ewige Zweifler und Kritikaster könnten daher zu der Auffassung kommen, dass auch hier der alte und ewig gültige Spruch gilt: Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing.