Sind die Impfausweise ordnungsgemäß kontrolliert - am besten mit der Check-App - kann auf ein entspanntes Familienfest angestoßen werden. |
Ein weitverbreiteter Irrtum der Impfstatuskontrolle ist der, zu glauben, dass es reicht, einen Blick auf die Impfnachweis-App von Freunden und Familienmitgliedern zu werfen und die Daten eventuell mit gültigen Ausweispapieren zu vergleichen. Natürlich, so kontrolliert ganz Pandemie-Deutschland sich auf die Gegenwart von Corona-Leugnern, Impfzauderern und Solidarverweigerern.
Doch diese Larifari-Praxis macht es eiskalten Fälschern einfach, die Prüfungen zu bestehen: Mit nur einem Klick erstellen sie ein Bildschirmfoto eines gültigen CovPass-Zertifikates. Drei, vier Bearbeitungsschritte später ist der Name oberhalb des amtlichen QR-Codes gegen den eigenen ausgetauscht. Und nun besteht auch der Maßnahmenhetzer leichthin jede Ausweiskontrolle - er öffnet einfach ein Bildschirmfoto der Startseite der CovPass-App und scrollt von dort aus auf sein nachgeahmtes Zertifikat.
Prüfen mit der falschen Anwendung
Bei einer richtigen Prüfung würde das auffliegen. Doch richtige Prüfungen finden kaum statt - erst recht nicht im familiären Umfeld, wie es gerade zum Weihnachtsfest immer wieder vorkommt. Dass digitale Impfausweise ursprünglich mit der CovPass-Check-App geprüft werden sollten, ist den meisten Deutschen bis heute nicht bekannt. Dieser Teil der Corona-Maßnahmen ging im Verwaltungswirrwarr weitgehend verloren, heute ist er vollkommen vergessen. Selbst wohlmeinende Prüfer, die meinen, elektronische Ausweise müssten wohl auch elektronisch zu prüfen seien, greifen nach Medienberichten häufig zur falschen Anwendung, im besten Wollen, doch mit verstörenden Ergebnissen.
Nicht nur im privaten Bereich wird so freudig kopiert, was eigentlich streng gecheckt werden sollte. Um aber ein virenfreies, sauberes und sicheres Fest feiern zu können, reicht es für den Gastgeber eines Bescherung, eines großen Gänsebratenessens oder einer gemütlichen Kaffeetafel nicht, die Impfpässe aller Anwesenden auf sein Handy zu kopieren. Wichtig ist vielmehr eine Prüftiefe, die tagesaktuell über den Infektionsstatus Auskunft gibt - rückgeprüft mit dem Impfmelderegister.
Tipps für ein sicheres Weihnachtserlebnis
PPQ.li gibt kurz vor der Stillen Zeit sieben versöhnliche Tipps für ein sicheres Weihnachtserlebnis auch im Kreis der Liebsten.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Statt verbalen Zusicherungen zu glauben, die Blutsverwandte und angeheiratete Familienmitglieder gern vorbringen, gilt ein App-Check im Freien vor der Haustür oder aber im Hausflur als Grundlage eines unbeschwerten Weihnachtserlebnisses im zweiten Corona-Winter. Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein und fallen Sie nicht auf wilde Impfgeschichten herein, mit denen Impfwirkungsleugner oft versuchen, sich eine virtuelle Impfgeschichte zuzulegen. Erster, zweiter und Booster-Piks müssen durch Dokumente nachgewiesen werden, die wiederum sind mit gültigen Personalpapieren abzugleichen. Alles andere erhöht das Risiko für alle.
Nicht weichkochen lassen, weil die Geschenke locken: Lass uns doch erstmal reinkommen, so versuchen Impfgegner meist, die Einlasskontrolle zu umgehen. Sie spekulieren dabei auf den In-ist-wer-drin-ist-Effekt, der in diversen Telegram-Gruppen beschrieben wird. Dabei handelt es sich um psychologisches Phänomen: Es ist für einen Gastgeber immer schwerer, Gäste hinauszuwerfen, als sie überhaupt erst einzulassen. Nicht nachgeben, hart bleiben, auf die geltenden Maßnahmen verweisen, das ist hier der einzige Weg.
Statt Gesprächsabbruch mit Maske durch die Tür diskutieren: Wer mit Corona-Leugnern diskutieren muss, steht stets unter dem Druck, sie deren Aerosolausstoß aufgesetzt zu sehen. Tragen Sie also Maske, spüren Sie immer noch Angst, sprechen Sie durch die Tür oder - wenn vorhanden - durch ein Fenster mit den unsicheren Kantonisten. Fenster ab dem ersten Stock können dabei relativ gefahrlos geöffnet werden.
Bestimmen Sie Ziele: Was wollen Sie mit dem Gespräch erreichen? Definieren Sie für sich, dass es ohne Nachweis keinen Einlass geben wird. Sprechen Sie das mit bereits in der Wohnung befindlichen nachgewiesenermaßen geimpften Unterstützern. Machen Sie sich im Vorfeld Notizen, wie Sie argumentieren wollen. Gehen Sie nicht davon, setzten Sie einen Zeitrahmen. Gehen Sie nur so weit, wie Sie es sich zutrauen.
Der Gesprächsabbruch ist Teil jeder Diskussion mit Verstockten: Eine Debatte erfordert Meinungsausstauch, doch wenn Sie ihnen zu weit geht, ist es Zeit für einen demonstrativen Kontaktabbruch.
Spüren Sie, dass Sie sich affektiven Argumentationsmustern nähern oder Ihr Ggeenüber auf seinen Ansichten beharrt, sind die Fronten verhärtet. Auch ein Gespräsch auf Augenhöhe durch die geschlossene Tür hat dann keinen Sinn mehr.
Machen Sie Zugeständnisse, aber ziehen Sie sie auch wieder zurück: Gehen Sie davon aus, dass sie wissen, dass Ihr Gegenüber unbelehrbar ist. Wer jetzt noch ungeimpft durchs Leben geht, ist eine Gefahr für sich und seine Umwelt, er setzt auf die Solidarität anderer, verweigert aber selbst das persönliche Risiko einer freiwilligen Impfung, das Sie bereitwillig eingegangen sind, um sich mit einem hochwirksamen Impfstoff wenigstens vor einer schweren Covid-Erkrankung zu schützen. Gehen Sie ruhig konfrontativ auf Ihr Gegenüber zu. Versuchen Sie, ihm seine kruden Thesen auszureden. Aber seien Sie mit Fakten vorsichtig: Gerade Impfgegner, Impfstoffwirkungsleugner und Familienmitgleider aus dem Osten Deutschlands kennen aus ihren Telegram-Gruppen zahlreiche semantische Tricks, um Ihnen Verschwörungstheorien schmackhaft zu machen.
Glaube ist mächtiger als Wissen: So wie Sie sich heute nicht mehr von Fakten umstimmen lassen würden, die das Gegenteil dessen zu belegen scheinen, was Sie richtig finden, wird auch ihr Gegner hinter der Tür keinesfalls abschwören und einlenken. Versuchen Sie aber nicht, Ihr Gegenüber zu verstehen oder erfahren zu wollen, woher seine abseitigen Ansichten kommen oder welche brutale Krisenerfahrung ihn oder sie aus der normalen Bahn geworfen hat. Bieten Sie unabhängig davon Vergebung und Hilfe an, wenn der leugnende Familienteil abschwört. Zeigen Sie einen konkreten Ausweg, am besten mit Termin. Es bietet sich an, auf Ostern zu verweisen, ein Familienfest, bis zu dem drei bis vier Impfungen machbar sind. Das regt zum Nachdenken an und hat größeres Potenzial, eine Reflektion des eigenen Denkens zu erzeugen und so zu einer Wiedervereinigung des Familie wenigstens im Verlauf des kommenden Jahres zu führen.
Wo hat ppq stets diese abgefahrenen Ideen, Hintergründe etc her? Könnte auch im Mainstream so stehen!? Bzw. mal sehen ob jemand hier reinschneit, der die AGBs nicht gelesen hat und quasi falsch negativ zustimmt. Ach ja: daumenhoch
AntwortenLöschenSchwer wird es, wenn ein Familienmitglied sich verkleidet. Mit einem langen roten Mantel, schwarze hohe Stiefel und einem weißen Rauschebart. Dann schleppt er auch noch einen Sack mit sich rumm, statt Boosternachweis und stottert pausenlos HO Ho Ho.
AntwortenLöschenFrohes Fest in der 2. Kriegsweihnacht an allen Fronten. Stoßen wir an auf die Boosterwunderwaffe.
Wenn das soweiter geht werden ungeimpfte halt einfach erschossen. Ich wünsche frohe wei achten
AntwortenLöschenDer Wahnsinn steckt im Text und in der Regierung!
AntwortenLöschenFrohe Weihnacht!