Nicht Gott, Vater oder Ehemann wählen das Kopftuch, sondern jede Frau kommt für sich selbst auf die Idee. |
Wie frei kann jemand sein, der kein Kopftuch trägt? Wie viel eigene Entscheidung steckt dahinter, wenn sich Millionen und Abermillionen Frauen und Mädchen in Europa jeden Tag dafür entscheiden, nicht zum Hijab zu greifen, um auch nach außen zu demonstrieren, dass sie es könnten? Wieso überhaupt läuft die Diskussion gerade im freiheitlichen Abendland seit Jahren verkehrt herum?
Frauen, die aktiv werden und initiativ und ihr Haar bedecken, müssen sich als unterdrückt, unterjocht und unselbständig bezeichnen lassen. Frauen aber, die nichts tun, an alten gesellschaftlichen Konventionen kleben bleiben und mit wehendem Haar durch die Welt gehen, wie es vor allem Männer von ihnen erwarten, gelten als selbstbestimmt, stark und modern.
Feinde der Freiheit
Auch beim Europarat, jener geheimnisvollen Institution der EU-Staaten, die ist, aber nur manchmal, eigentlich aber doch immer, hat man sich in einer Schaffenspause zwischen der letzten Beratung zum Erweiterten Teilabkommen über Kulturrouten und der offiziellen Auftaktveranstaltung zu Phase II des ROMACTED-Programms gefragt, wie ein so verschrobenes und verschrobenes Bild von der Wirklichkeit auf einem Kontinent entstehen konnte. Seit der gelungenen Trennung von Großbritannien, dem Green Deal und dem Programm "Fit for fun" sollte es doch nach vorn gehen, wollte Europa seiner Pflicht, Vorbild zu sein für die Welt, doch mit noch mehr Ernsthaftigkeit und Opferwillen nachkommen.
Das Kopftuch als Symbol gewonnener individueller Freiheit gehört da selbstverständlich dazu, denn schließlich ist es das Kopftuch, das es Frauen selbst in frauenfeindlichen Ländern mit menschenrechtswidrigen Traditionen, Sitten und Gebräuchen erlaubt, wenigstens ausnahmsweise vor die Tür zu gehen, andere vermummte Frauen zu treffen und sich um die Gäste ihrer Männern zu kümmern.
Hijab auf Hochglanz
Warum also nicht einmal die Wahrheit sagen, auch wenn die verstockten Feinde der Freiheit sie nicht hören wollen? Mit einer fein gemachten Hochglanzkampagne sangen die Werber der multinationalen Institution mit Sitz im Europapalast im französischen Straßburg das Loblied des Kopftuchs: "Mein Kopftuch bedeutet für mich Freiheit", teilte eine stolze junge Frau im Cape mit. Eine andere verwandelte sich auf einem Plakatmotiv von der handfesten Latzhosenträgerin in eine fröhliche Verhüllte, die "Schönheit liegt in der Vielfalt wie die Freiheit im Kopftuch" verkündet.
Hass und Hetze bekämpfen, Feinde der Freiheit und der weiblichen Kopfbedeckung in die Schranken weisen. Unter dem aktuellen ungarischen Vorsitz ließ sich der bereits 1949 gegründete Europarat auch von den Problemen wie seinem halbzerstörten Internetauftritt nicht irritieren. Zeiten der Pandemie sind nicht nur Zeiten, in denen sich die älteste europäische Gemeinschaftsinstitutionum die Förderung der Menschenrechte, "Nachhaltige demokratische Gesellschaften" und Korruption kümmern muss, sondern auch Zeiten, in denen die Ermunterung zum Kopftuchtragen auf der Agenda steht.
Das Kopftuch als Freiheitssymbol, high sein, frei sein, der Hijab muss dabei sein - das kam im identitätspolitisch aufgeklärten Deutschland gut an, im prüden Partnerland Frankreich aber gar nicht. In der Tradition der Hugenottenvertreibung trommelte die französische Rechte gegen eine Anerkennung der Verschleierung als Freiheitssymbol und für eine Fortdauer der Diskriminierung von Kopftuchträgerinnen. Der Europarat knickte ein, die 340.000 Euro teure Imagekampagne für eine Neudefinition der Verhüllung des Weibes als freiwilligem Willensakt der Unterwerfung unter die Gesetze des Islam wurde zurückgezogen.
Deutschland als höchster Hüter der gemeinsamen Werte hat dem Einknicken der höchsten europäischen Institution vor den ungeheuerlichen Angriffen der rechtspopulistischen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen und der Jugend-Staatssekretärin Sarah El Haïry des diversen Rechtspopulisten Castex nicht widersprochen. Weder die scheidende noch die kommende Bundesregierung machten sich stark für das mutige Marketing für mutige Frauenmenschen, die sich nicht den unausgesprochenen Vorgaben der Mehrheitsgesellschaft beugen und ihr Haar offen tragen wollen.
Eine Kapitulation vor dem Hass auf bedecktes Haar, ein Verlust an Vielfalt nicht nur beim Faltenwurf auf Frauenköpfen, sondern auch an Lob für Lebensentwürfe benachteiligter Minderheiten.
Macht nix, das Geld musste halt weg und ist jetzt auf den Konten alter Kumpels von der Uni und in den 'Netzwerken'.
AntwortenLöschenhttps://twitter.com/BrigitteHilde/status/1456570134965927945
AntwortenLöschenBrigitte @BrigitteHilde
Antwort an @SusanneHennig und @SoerenBenn
das gleiche haben wir bei Ramelows Wahl auch schon gehört. Da hat es Euch was ausgemacht und jetzt als Nutznieser nicht. Ihr seid schon eine sonderbare Partei um nicht zu sagen link.
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Mich wundert es überhaupt nicht, daher bin ich auch nicht verschnupft, so daß ich derzeit nur Nießbrauch der Linken in Betracht ziehe, eine fremde Sache, ein fremdes Recht oder ein Vermögen zu nutzen.
Abgesehen davon ist die beantwortete Frau dermaßen oberirdisch dumm, daß einen ganze LKW-Ladung holländischer Blumen nicht ausreichen täte, diese Dummheit zu überdecken.
Es gibt Einzeller, die ihre Freiheit dadurch erringen möchten, dass sie sich zum ängstlichen Schutz vor dem Außen selber einmauern.
AntwortenLöschenVielleicht ist die Verhüllung weiblicher Reize aber auch dringend nötig, weil heißblütige Wüstensöhne sonst barbarisch notzüchtigen müssen, um den beim Gebet störenden Samenstau loszuwerden.
Außerdem hat der Moslem kapiert, dass der rechtlose fruchtbare Schoß seiner Weiber seine mächtigste Waffe im Welteroberungsdschihad ist.
Auf jeden Fall möchte ich die schrill schnatternden Hijabs und Burkas nicht mehr missen, die mir meine bisherige Provinzkaffödnis mit orientalischer Buntheit bereichern. Und der Nervenkitzel, von deren Vätern, Brüdern oder Cousins geschächtet zu werden, falls ich so eine integrationsfreudig verpackte Scheherazade anspreche, erhöht diese Verzückung noch gewaltig.
Jedes Volk bekommt, was es bestellt, und die Michels wollen Bagdad und Lagos unbedingt mitten in Berlin haben, um auf ihrem Lastenfahrrad ohne Atemnot auch mal etwas ferne Exotik schnuppern zu können.
So erspart man sich außerdem lange klimaschädliche Flugreisen, denn die sind unseren Weltrettungs-Politikern vorbehalten.