Wegen Hitler: Deutschlands Braunkohle muss schnell sterben, damit die Welt weiterleben kann. |
Alles, was nicht sofort passiert, passiert viel zu spät. Jeder, der nicht alles tut, tut zu wenig. Beschlüsse sind zu lasch, Regeln nicht streng genug, Termine liegen zu weit in der Zukunft und wenn, dann müsste gleich, jetzt, sofort und unverzüglich überall mit allen ein Punkt gemacht werden: Raus aus Kohle, Atom und Strom, rein in Wind und Sonne auf der Haut, weg mit individuellen Entscheidungen und her mit Kollektivstrafen. Verbindlich muss das Klima geregelt werden, verbindlich müssen die Vorgaben sein. Und in der Not muss dort, wo ein Staat sich nicht an seine Zusagen hält, eine Uno-Klimaschutztruppe einrücken, die Ölheizungen ausdrehen und die Atomreaktoren runterfahren.
Gern noch einen Beschluss für 2100
Auch der sogenannte Klimagipfel in Glasgow präsentiert der Welt wieder ein Bild panischer Unbedingtheit. Auf der einen Seite sind die ernsthaften Diplomaten, die unter dem Druck der medialen Verhältnisse wie gehabt versuchen, etwas zu tun, ohne zu viel Schaden anzurichten. Gern noch einen Beschluss für 2100 oder eine Selbstverpflichtung für 2050. Aber die in Vollzeit arbeitenden Konferenzteilnehmer wissen selbstverständlich, dass Klima keinen Schalter hat, der sich umlegen lässt, auf dass die zivilisierte Welt fröhlich lebt wie ein indigener Stamm im Rest-Amazonas.
Jedes Anziehen der Klimazügel provoziert Widerstand, jeder Fördereuro für die ökologischen Proficenter des Bionadeadels fehlt den Armen beim Heizen und bei der individuellen Mobilität. Jedes Nachlassen beim Bemühen aber, den Eindruck von gleich, jetzt, sofort und unverzüglich überall zu erwecken, provoziert die Wut der Klimakinder. Eine Generation, die von Kindesbeinen an gewohnt ist, dass alles auf ihren Wunsch passiert, nicht irgendwann, sondern im Augenblick, in dem der Wusch geäußert wird, wird zornig, wenn sich ihr eine Realität in den Weg stellt, der sie in ihrer rundumbetreuten Adoleszenz zwischen Krabbelgruppe und Reitunterricht nie begegnet sind.
Aus der Krabbelgruppe in den Klimatourismus
Glasgow ist so nicht nur Reiseziel einer ganzen klasse von Klimatouristen, die aus Afrika, der Südsee und Schweden, aus Südamerika, Nordamerika und Asien nach Schottland gereist sind wie Schlachtenbummler, sondern auch ein Ort, an dem fridays for future der Wirklichkeit begegnet. Kein Rendezvous, das Greta Thunberg, Luisa Neubauer und die anderen "prominenten" (DPA) Wutkinder als angenehm empfinden, wie die Nachrichten vom Klimagipfel vermuten lassen. Als „zweiwöchiges Zelebrieren von Business as usual und Blablabla“ hat Greta Thunberg die Gipfelanstrengungen denunziert, Luisa Neubauer hat eine "vernichtende Bilanz" der Veranstaltung gezogen und eine Pressesprecherin der deutschen Sektion der Bewegung berichtete, dass sich "schon ein gewisser Frust aufgestaut" habe.
So kindlich, so bekannt. Gerade für Heranwachsende soll alles umgehend passieren, mein Wille geschehe, jetzt und augenblicklich. "Mutti, wann sind wir endlich" ist eine Frage, die Kinder auf Rücksitzen schon stellen, wenn der Motor noch warmläuft. Die Kleinen haben schließlich keinerlei Vorstellung von den Dimensionen der Welt, sie wissen nichts von Kilometern, die sich hundert- und tausendfach aneinanderreihen und erst recht nichts von Baustellen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Staus. Umso besser aber verstehen sie es, mit den Mitteln zu arbeiten, die sie haben: Trotz bis zur Selbstverletzung, Drohungen mit einem schlimmen Übel und demonstrative Enttäuschung, die Schuldgefühle wecken soll, stehen in jedem Kinderzimmer im Waffenschrank.
Angereist trotz Klimafolgen
Auch in denen von Thunberg, Neubauer und anderen Fridays-Kämpferinnen, deren Reisen nach Glasgow weniger detailliert reportiert werden als die sagenhafte Segelyachtreise Thunbergs nach New York, deren Anwesenheit im Königreich aber erschütterndes Zeugnis ablegt von den Folgen der Wiederbelebung des klimaschädlichen weltweiten Flugverkehrs. Gerade der Umstand, dass die natürlich standardmäßig als "groß" angekündigten Klimademos in Schottland trotz der zahllosen von weither angereisten Aktivist/(;:Ninnen kaum noch über die Mächtigkeit einer Pegida-Jubiläumsversammlung hinauskommt, scheint die Radikalisierung der hauptberuflichen Konferenztouristen weiter zu befeuern.
Nach drei Jahren des Angstschürens, des Drohens und Klagens und trotz der Unterstützung der Medien, zahlloser Großunternehmen und der Politik ist nichts erreicht. Die Weltwirtschaft, ein Tanker, von dessen Dimensionen sich kein Klimakind auch nur eine grobe Vorstellung macht, sie hat durch Corona an Fahrt verloren, ist aber schon im Begriff, wieder Geschwindigkeit aufzunehmen. Das Klima spielt dabei kurzfristig etwa dieselbe Rolle wie Karl Lauterbach in deutschen Talk Shows: Dasein. Mitgackern. Am nächsten Morgen wieder irrelevant.
Ein Stück Unterhaltungsindustrie
Den großen Rest der Welt außerhalb von Deutschland, Europa und ein paar großstädtischen Vierteln in wohlhabenden Metropolen westlicher Staaten interessiert das Klima von 2050 in etwa so brennend wie ein womöglich 2027 anrollende 37. Corona-Welle. Menschen müssen essen, sie müssen deshalb arbeiten, sie wollen darum auch mal was trinken und Urlaub machen. Fridays for future ist für sie Foklore, ein Unterhaltungsangebot mit einer lustigen Galionsfigur, kleiner als Otto Waalkes, aber erstaunlicherweise mit ebenso alten Händen. Wie Punk, der gekommen war, um alles zu zerstören, schnell Teil der Popkultur wurde, sind Thunberg und Neubauer Teil der Unterhaltungsindustrie, der sie mit scharfen und sich unablässig verschärfenden Forderungen Futter geben.
Deutschland hat eine historische Schuld zu begleichen", hat Greta Thunberg jetzt festgestellt, die die 9-jährige schwedische Grundschule mit hervorragenden Noten abgeschlossen hat und seitdem nicht nur als Klimawissenschaftlerin, sondern auch Historikerin weltweit verehrt wird. Ihr Wort hat Gewicht, enn sie singt "Steckt euch eure Klimakrise in den Arsch", dann "ist die Empörung nachvollziehbar, mit der viele Aktivist*innen beim Gipfel auftreten" (Taz). Eine ganze Kindheit lang hatten die Erwachsenen ihnen doch versprochen, dass es nach ihnen gehen würde, immer und umgehend. Nun aber sind die "Klimaemissionen" (Spiegel) in den Industriestaaten zwar tatsächlich zurückgegangen. In wichtigen Schwellenländern sind sie dagegen weiter gestiegen!
Schnellererer, gleicherer und soforter
Zeit für Deutschland, aus der Telefonzelle gestürmt zu kommen, das Klimaheldencape um die mächtigen Umwerltschutzschultern geworfen, um mit einem vorgezogenen Kohleausstieg - gern 2022 oder auch schon Anfang Dezember diesen Jahres "gewaltige Effekte auf die künftigen Emissionen" (Taz) auszulösen. Die Alternative dazu ist in Glasgow zu besichtigen: Über die Parolen der führenden Fridays-Vertreterinnen und die auf Demonstrationen gezeigten Plakate hinaus ist in Internet-Kommentaren eine unablässige Radikalisierung zu erkennen. Schneller reicht bald nicht mehr, es muss noch schneller sein, gleicher und soforter sowieso.
der Sepp hat alle historische Schuld auf sich geladen - Ihr könnt also alle ruhig schlafen .
AntwortenLöschenHistorisch "begründete" Weinerlichkeiten bitte an PPQ, Abt. historische Schuld , Fachbereichsleitung , Berlin Tiergartenstraße 4 senden .
Und wegen dieser historischen Verantwortung sollen die Deutschen blind den globalen Kulten hinterherrennen und Abweichler aussortieren bzw. tun sie das ja ohnehin und mit großen Elan.
AntwortenLöschenneu : historische Schuld gibt es jetzt auch als äpp für dein Händy ; mittels Blockchaintechnologie werden die "Schuldies" ( 1 Schuldie = 1000 Kotaus ) in eine elektronische Quasiwährung gewandelt . Vorteil :man kann seine persönliche , von der Bundesbank zugewiesene Schuld an den internationalen Kapitalmärkten tauschen .
AntwortenLöschenBsp.: Ich kaufe beim Neger kritische Mineralien und biete Oiro oder Dollas an - wird man sich handelseinig kommt ein Bernd um die Ecke und sagt : "nun gut lieber Neger , du sollst meine oiros haben - ABER nur wenn du auch 3 Schuldies verbuchst ".
es funktioniert wie beim Elektronikschrott : Neger kauft 3 Volkswagende muss aber auch den Elektronikschrott annehmen .
die vom Neger vereinnahmten Schuldies können dann international gehandelt werden (zB : Weitergabe an chinesische Mafiosis oder Katholiken )
„… jeder Fördereuro für die ökologischen Proficenter des Bionadeadels …“ wenn es auch, mit Börne zu sprechen, auf einen sinnentstellenden Fehler mehr oder weniger nicht ankömmt, sei hier doch angemerkt: ein „t“ fehlt, es muß „Profitcenter“ heißen.
AntwortenLöschen>> es muß „Profitcenter“ heißen.
AntwortenLöschenAuch wenn ich prinzipiell und allgemein wie überhaupt zustimmungsgeneigt bin, im vorliegenden Fall ist es gar nicht so einfach, denn dieser Twitter ist so ein ökologisches Proficenter des Bionadeadels, wo ganz viele Fördereuros reingetröpfelt werden.
https://www.welt.de/politik/ausland/article234919534/Barack-Obama-beim-Klimagipfel-Wir-haben-nicht-genug-getan.html
AntwortenLöschenObama: ... die Betroffenen von Klimakatastrophen zu hören.
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Wer soll'n das sein? Ötzi? Der sagt kein Wort.
der witz mit dem proficenter - bei twitter sind ja nur profis, aber es waren da noch nie profite - ist nicht aufgegangen, das ist nicht zu bestreiten
AntwortenLöschen"Deutschland hat eine historische Schuld zu begleichen" - so plapperten einst erst Kalbitz, dann auch Gauland, allerdings seierten diese von "unseren historischen Verantwortung".
AntwortenLöschenMan kann es auch Schraubverschluß oder Bockwurst nennen - gemeint ist Kollektivschuld.
Warum hat sich der Schawidow eigentlich noch nie zu
AntwortenLöschenTipps zum Klimasparen (Jakob Wetzel)
geäußert? Es sollte doch auch Selbstverständnis der BWHF sein, der Regierung einen Klimaspartag vorzuschlagen, den Klingelingeling-Klingelbeutel-Verwaltern einen Klimasparvertrag und den Großhändler Klimasparbutter, Klimasparwurst, Klimasparkühler usw.
Oder überschreitet das die Kompetenzen der Nordostdeutschen?
„Aber die in Vollzeit arbeitenden Konferenzteilnehmer wissen selbstverständlich, dass das Klima keinen Schalter hat, der sich umlegen lässt …”
AntwortenLöschenDoch es gibt diesen Schalter – auf dem steht „Geoengineering“ und er ist selbstverständlich tabu! Denn um ihn umzulegen, muss sich die Menschheit nicht einigen. Der Aufwand ist so gering, dass eine einzelne Industrienation oder auch ein Multi-Milliardär das stemmen könnte.
Ich zitiere nochmal Bryan Caplan zum Buch „Climate Shock“: „Frankly, it looks like Wagner and Weitzman want to impoverish the world by many extra trillions of dollars to ensure that humanity’s savior is the United Nations instead of the United States or (horrors!) Elon Musk.“
Geoengineering for Future!
@anmerkung soweit ich aus der BWHF höre, haben die alle hände voll mit corona zu tun! wobei ich persönlich 2g wie 3g für genial halte, so als gampfbegriff
AntwortenLöschenDie Schweden sind übrigens noch bis ins 13.Jahrhundert nach Pommern gereist, um landwirtschaftliche Arbeitskräfte nicht so ganz freiwillig zu engagieren.
AntwortenLöschenUnd hatten bis 1947(!) noch einen Stand Fast-Leibeigener.
Wer von "unserer besonderen Verantwortung" blödelt, den achte ich, diplomatisch ausgedrückt, eher geringen Geistes. Wie jene, die "das" und "dass" bzw. "seid" und "seit" nicht diskriminieren können.
Apartheit, Standart, Emphatie - wiederlich ...
Ich "vergas": Rückrad. Jemandem etwas weißmachen.
AntwortenLöschenGallionsfigur
AntwortenLöschenGallionsfigur - Wann höhrt (Gebährmaschiene) dieser Spuck auf? Hackenkreuze - die Geisel des Universums. Aber, "das tode Kind" (oak) war wieder so etwas, wo man die Malaien zu verstehen versucht ist, die, mit einem Kris in jeder Hand, amuq! brüllen, und dann im Dauerlauf den "Schlag des Bambusgeflechtes" ausführend, Hackfleisch machen.
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