Sonntag, 15. August 2021

Widerrechtliche Verschärfung: Wahlplakate aus dem Wehrmachtstornister

Darf das? Sicher nicht!

Der lahme Wahlkampf, von keiner modernen Fünfkämpferin in Gang zu peitschen, erlebt eine erste richtige Schmutzkampagne. Fake-Plakate denunzieren die Grünen "als Partei mit totalitären Tendenzen und Vernichtungsfantasien" (T-Online). "Sozialismus. Bevormundung. Verbote.", plane die Partei, dazu noch "Industrievernichtung. Arbeitsplatzvernichtung. Wohlstandsvernichtung." Und, so schlimm entgleist sind die Angriffe, das Ganze komme von einer Partei, die "Totalitär. Sozialistisch. Heimatfeindlich." sei.

Unangenehme Aufregung

Gänzlich unerwartete Aufregung in einer Schicksalswahlschlacht, in der alle Beteiligten auf ihren Umfrageprozenten sitzen wie auf auf einem Schlummersofa. Man hat dicke Programme verabschiedet, pflichtschuldigst, natürlich, aber im Wissen darum, dass niemand sie lesen wird. Man hat einander ein bisschen unter dem Tisch getreten, Plagiat hier, Plagiat da. Nun kommen noch die üblichen Plakate, Wohlstand für alle, diesmal mit Gerechtigkeit, Sie kennen das, nur ruhig, alles wird gut. Dann bliebt bloß noch das KanzlerInnenduell zu überstehen, dann war es das auch schon. Niemand kommt ins Schwitzen, alle haben ihre Chance, mit reinzurutschen in die nächste Bundesregierung.

Nun plötzlich aber wird gespalten, wird aufgehetzt und abgeurteilt. "Dahinter steht ein Mann, dem die CSU zu links war", hat das viertelstaatliche Nachrichtenportal T-Online ermittelt, ehemals Teil des ponzi scheme Deutsche Telekom, heute Teil des Werbevermarkters Ströer Media. Das ist die weitgehend unbekannte Werbekrake, die gleichzeitig auch Werbeflächen für die grünen "Schmähplakate" vermietet. Und über das Statistik-Portal Statista abenteuerlich zusammengeschwurbelte Statistik-Grafiken für die bel etage der deutschen Leitmedien liefert.

Schmähen im Wahlkampf aber ist gar nicht erlaubt, zuspitzen, anschärfen, mit Schmutz werfen! Eine grüne Sonnenblume mit hängendem Köpfchen! Eine Anspielung auf den in der landwirtschaftlichen Produktion viel zu selten noch genutzten "Mist". Das geht zu weit, das schlägt dem Fass den Boden aus. CDU und SPD haben sich entsetzt geäußert, sie "solidarisierten sich umgehend mit den Grünen, den Leidtragenden dieser Kampagne".

Der Duden kennt keinen Heimatfeind

Vor allem "heimatfeindlich", ein Wort, das der Duden im Unterschied zum "Heimatfreund" nicht kennt, obwohl es die Berliner Taz bereits 2003 erfand: Damals lobte das Blatt ein Werk des österreichischen Büchner-Preisträgers Thomas Bernhard als "Paradestück heimatfeindlichen Humors", wohlwollend, weil in Berlin noch nicht bekannt war, dass Bernhard Mitglied des Österreichischen Bauernbundes war, einer Teilorganisation der konservativen ÖVP. Der konservative Heimatfeind Bernhard fand jedenfalls im linken Grünen-Mitgründer Thomas Ebermann einen begeisterten Nachahmer: Ebermann, nach einem Rechtsruck seiner Partei aus der Ökoorganisation ausgetreten, nennt sich selbst einen Heimatfeind.

Orden oder Bezichtigung? Die "heimatfeindliche Ausrichtung der AfD",  vom eher linken Nachrichtenportal heise.de schon vor Jahren entdeckt, war keine Schmähung, sondern politische Analyse. Wer die "massive Zerstörung von Heimat durch die Verschlechterung der Umweltbedingungen" hinnimmt, indem er Klimaschutzpolitik ablehnt, ist heimatfeindlich. Wer das "größte Klimapaket" verspricht, das es jemals in diesem Land gegeben hat", und die Aushebbelung der demokratischen Institutionen gleich mit hineinpackt, den trifft eine "Formel stammt aus dem Wehrmachtstornister der Rechten", wenn man ihn so nennt. 

Das ist "der Hass, der das Netz vergiftet", der über Ströer-Plakatwände mit einem schiefen Bild "direkt in die politische Arena schwappt und sie kontaminiert, wie es Donald Trump in Amerika vormachte" (T-Online). "Sozialismus. Bevormundung. Verbote. Industrievernichtung. Arbeitsplatzvernichtung. Wohlstandsvernichtung. Totalitär. Sozialistisch. Heimatfeindlich.", das atmet den Geist von "Roten Socken",  das eskaliert wie das "Stoppt Strauß" der "Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg" und es erinnert an das CDU-Ultimatum "Freiheit statt Sozialismus" der Vor-Merkel.Zeit, die noch nicht wusste, dass man beides haben kann, wenn von beiden nicht zu viel verlangt.

9 Kommentare:

  1. "ganz schreckliche Kampagne" meint Frau Dodenhof-Achtsam aus Bröseldorf .

    "also ich als Lehrerin für Religion und Stalinismus lehne derartige Plakate ab"

    ( gestern am spd-Stand )

    "was hat ihre Handtasche gekostet ?"

    "was ? was geht sie das denn an ?"

    "Sie wirken nicht besonders proletarisch auf mich "

    "??"

    "wieso lehnen Sie die Kritik an der bolschewistischen Programmatik der GRÜNEN ab ?"

    "sind Sie Bolschewist (in) ? Vielleicht sind Sie eine Boutiquebolschewistin "

    "also - sie sind ja wohl unverschämt !!"

    " bin Proletarier und ich darf das "

    "ich will mich hier über die spd informieren - SIE stören "

    "ich bin Aktionskünstler aus Dresden - hier meine Karte : "Schönheitszentrum für politischen Aktionsproduktivismus , Leni.nismus ".

    "also jetzt ist aber gut - gehn se mal weiter "

    ( schmiert sich schwarze Farbe ins Gesicht )

    "HILFE - ich werde diskriminiert - Polzei komm schnell"

    (ein einziger Polizei kommt und guckt ).

    "Die spd will mir meine Aktionskunst verbieten "

    "stimmt das ? Darf ich mal ihren Partei und Personalausweis sehen ?"

    "die Frau mit der teuren Handtasche hat mich als degeneriertes Arbeiterschwein bezeichnet - dabei bin ich Buchautor und Achtsamkeitskünstler"

    " also : der Bürger kann hier seine Meinung äußern - der Stand und der Sonnenschirm wurden genehmigt - aber sie haben hier kein Hausrecht" ( oder so ) .

    ( Ghettoblaster : 1,2 Polizei
    https://www.youtube.com/watch?v=dSy2DcATYUo

    Team Sepp spingt ausm Unimog ( Flecktarn ) und alle : 1,2, Lollizei !!

    ( sozis baun Stand ab - Handtaschenfrau macht 19 Terabyte Photos )

    "ich werde sie alle anzeigen "

    (notiert sich das Kennzeichen vom Unimog ( HaHa-1488 E )

    (alle : ab ) .

    aus :

    "der Verfügungsraum als integraler Teil der politischen Spaßkunde , 489 S. Fleischerverlag , Rothenburg 1992 )

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  2. ScharfrichterAugust 15, 2021

    Schon im ersten Satz entlarvt auch ihr Fabuliergenies euch als Mainstreamtröten, denn ihr greift die eine angebliche Tierquälerei bei Olympia auf, während ihr die fast täglichen realen Menschenquälereien durch sogenannte Schutzbedürftige besonders an Mädchen kaum bis gar nicht behandelt. Oder brüderliche "Ehrenmorde", weil die Schwester sich zu intensiv integrieren wollte.

    Kein Satirethema oder zu viel Schiss vor der politisch korrekten Vertuschungsmafia?

    Bei der Dauervermeidung dieser skandalösen kriminellen Vorkommnisse müssen die Erklärbär-Hosen aber verdammt voll sein. Wie hält man diesen eigenen Feigheits-Gestank eigentlich aus?

    Des weiteren besteht euer Blitzkrieg-Beitrag fast nur aus der Wiederholung der naiven bis bösartigen Propaganda jener Schandmäuler, die sich im Kanzelamt allabendlich ihre 30 Silberlinge abholen.

    Und was hat der Duden mit all dem zu tun? Der ist längst auch nicht mehr frei vom zensurlastigen Zeitungeist, denn auch deren Schreiberlinge wollen ihre Jobs behalten. Die werden also publizieren, was oben gewünscht wird, und "heimatfeindlich " könnte dem einen oder anderen auffallen, wenn er mal durch eine heutige deutsche Stadt wandert und zumeist vergeblich nach seiner Heimat Ausschau hält, weil die längst zur Heimat anderer ferner Importkulturen wurde. Chaotische, verdreckte Slums, angepriesen als bunte Vielfalt!

    Meint etwa jemand, dass zumeist ungebildete Leute, die stur bis fanatisch an ihren alten oft noch mittelalterlichen Glaubenstraditionen festhalten, hier in eine recht moderne Gesellschaft passen? Oder gar zu deren Fortschritt beitragen? Das Gegenteil ist der Fall und kaum noch zu übersehen, dass die nicht unsere Probleme lösen helfen, sondern ihre barbarischen noch zusätzlich einschleppen.

    Habt ihr euch jemals gefragt, ob diese exotischen Millionen Flüchtlinge, die fast pathologisch herbei gejubelt werden, nicht aus Humanität, sondern unter deren Deckmantel aus echter Heimatfeindlichkeit heran gekarrt und trotz brutalster Verbrechen dann nie wieder weggeschickt werden? Welchen Sinn macht solch ein schädigendes Verhalten für die Gastgeber? Ich müsste ja vollkommen verrückt bzw. selbstmörderisch sein, wenn ich einen islamfanatisch jähzornigen Surensohn in meine Wohnung ließe, aber auf staatlicher Ebene soll das normal oder gar wünschenswert sein?

    Da läuft längst ein totaler Krieg gegen unser Volk, nur eben mit ziviler Migranteninvasion statt mit uniformierten Soldaten. Eroberer in Millionenstärke haben längst unsere kleinsten Kaffs erobert, aber auch ihr spielt lieber auf ungefährlichem Terrain mit den drei Affen: Nix sehen, nix hören, nix sagen, damit das wegen Auschwitz in die Politik gegangene Eichmann-Double euch nicht zürnt.

    Ein paar hier gerne mit kryptischer Weisheit prahlende Schlaumeier mögen mit geerbten Ossitalent zwischen den Zeilen lesen können, aber die in der "Schicksalswahlschlacht" ihre Stifte kreuzenden Bodentruppen werden unsere Zukunft entscheiden, nicht jedoch ein paar Möchtegernoffiziere mit anstudierten Starallüren.

    Vielleicht dienen diese "provokanten" Mist-Plakate ja auch nur dazu, den quasi schwarz-rot-rot-grünen Einheitsparteibrei noch verfilzter zu verrühren, um wie dieser berühmte hasserfüllt Opfer meuchelnde "Einmann" gegen Rächzz zu kämpfen. Regenbogenfarben-Sozialismus mit Mauer im Kopf.


    Auf jeden Fall scheint der Hamburger Warburg-Bank-Sozi und G20-Chaot Scholz davon zu profitieren, dass zu viel Geschwafel die Bürger eher verunsichert als aufklärt. Dem Schulzzug wird also vermutlich der Scholzzug folgen, und dieselben Lokführer, die in der Koalition seit etlichen Jahren bereits den Kurs aufs Abstellgleis mitverantworteten, werden weiterhin am Steuer sein.

    Afghanistanpleiten: Die Russen griffen ein und zogen ab, die Amis griffen ein und zogen ab, wir griffen ein und zogen ab. Von den Taliban lernen, heißt also siegen lernen.

    Gerwahnistan, quo vadis?

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  3. verdammt, du hast uns ertappt

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  4. ja Scharfrichter : blaue Wahlwerbung besorgen und in die Briefkästen stopfen - also mich brauchste nich belehren , ich bin schon schlau

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  5. "Möchtegernoffiziere mit anstudierten Starallüren."

    pass mal uff, ja .

    ich war jedenfalls bei einer echten Armee .

    und hätte die Vorsehung nicht dazwischengefunkt wäre ich heute Generalfeldmarschall oder wenigstens rbb Redakteur für schöner Wohnen bzw. Leifbällenz

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  6. @scharfrichter

    Ich wundere mich gelegentlich, dass sich Ihre werten Beiträge so auf Deutschland fokusieren (alte Schreibweise). Die größten Fortschritte werden an der Westfront in Frankreich und USA erzielt, Deutschland ist am Hinterteil der Entwicklung, auch wenn sich der Wahnsinn auf Fortführung deutscher Gedanken bis hin zum Export der Marke Antifa in die USA beruft.

    Ob es wirklich um einen Streit der Ideologien geht oder wieder nur um Biologismen, die am Rad der Geschichte drehen, mag jeder für sich im stillen Kämmerlein entscheiden.

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  7. Heiko Maas, lol

    Deutschland zahle jedes Jahr 430 Millionen Euro, Afghanistan sei "ohne internationale Hilfe nicht lebensfähig".

    Was wird denn aus einem 'nicht lebensfähigen' Land? Wird es in Chaos versinken und von Extremisten übernommen? Ohje ohje, oh Gott!

    Maasens Nachfolger wird sich bestens mit den Kopfabschneidern arrangieren, wie es Brauch deutscher Außenpolitik ist.

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  8. > Heiko Maas, lol

    Tut mir leid Annetta, der Kommentar ist leider unter dem falschen Post gelandet.
    Ich hoffe, ihr konntet es sortieren. Nicht böse gemeint.
    Küsschen.

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  9. SCharfrichterAugust 16, 2021

    Gemach, gemach, liebe Freunde der gepflegten Konversationskultur. Ich schreibe hier nur meine Meinung und habe somit keine bundesweiten Folgeschäden zu verantworten wie ein angeblich höchstes Gericht in zunehmend auffälliger Regimetreue-Tradition des Volksgerichtshofes.

    Dennoch mag der eine oder andere sich durch diese oder jene Formulierung auf den Schlips getreten fühlen, weil jeder seine empfindsamen wunden Punkte hat, die bei kleinster Berührung schmerzen. Das ist dann störend und macht auch ärgerlich.

    Es mögen meine Worte sein, aber eure Reaktionen darauf passieren in euch. Es handelt sich also um eure Gefühle und eure Gedanken, und für die bin ich nicht verantwortlich, auch wenn ich deren Auslöser gewesen sein mag.

    Ich habe bereits genug mit den Geschehnissen in meiner unmittelbaren Heimat D zu tun und kann mich darum nur marginal um die Weltpolitik kümmern. Zudem bin ich überzeugt, erstmal vor der eigenen Haustüre kehren zu müssen, bevor ich den Dreck der Nachbarn beanstande. Und ich denke, wir Deutschen haben genug Müll gesammelt, den wir primär beseitigen sollten, auch wenn andere Staaten ihrerseits im linken Morast versinken.

    Ich finde es generell erfreulich, wenn meine "Provokation" auch scheues Wild aus dem Wald lockt, um sich hier kommentarisch zu präsentieren. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft auch bei den schon schlauen und den Recken aus einer echten Armee.

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