Die trotzigen Drei: Der Schrullige, die Schrille und der Stille im RTL-Triell. |
Der Ex-Favorit neben der Ex-Favoritin und dem aktuellen Tabellenführer in den Wahlumfragen: Showdown im "Triell" einem Fantasiewort für eine Fantasieveranstaltung, die frühere Sternstunden der Abendunterhaltung im Schicksalswahljahr 2021 ersetzt. Es ist eine Aufholjagd, ein letzter Versuch, in die Offensive zu kommen, ein Abwehrkampf, ein Pokerspiel. Die drei Besten, die die Nation aufbieten kann, auf einer Fernsehbühne, subtil AfD-blau beleuchtet, steht das Weiterso in Unionsschwarz gegen das rote Weiterso des Finanzministers und die Alternative der Frau, die die grüne Klimawelle reitet. Dreimal drei ist neun und so oft werden die Kanzler*innenkandidat*innen in den kommenden Tagen miteinander um Tore, Punkte und Applaus wetteifern. Immer live. Immer nach Drehbuch.
Dreiertanz nach Drehbuch
Das hier jemand aus der Rolle fällt, ist nicht zu befürchten. Armin Laschet gibt den seriösen Merkel, Olaf Scholz den Sturmflutschmidt. Annalena Baerbock sucht ihre verlorene Chance mit der ihr eigenen Leidenschaft. Ein Drittel der Deutschen weiß Medienberichten zufolge derzeit noch nicht, wen sie wählen wollen, obwohl sicher ist, dass etwa ein Drittel der Deutschen auch diesmal gar nicht wählen wird. Baerbock, Scholz und Laschet müssen den Rest nun überzeugen, sich zu entscheiden: Klima oder Klima? Die gleiche Corona-Politik wie bisher oder dieselbe? Schuldenmachen oder Geldborgen? Mehr Europa oder noch mehr? Was wird aus Afghanistan und wo liegt das eigentlich?
16 Jahre Angela Merkel waren gute Jahre, sagt Armin Laschet, aber jetzt geht es erst richtig los. Scholz hat den Aufschlag, ein Feuerwerk an Worthülsen. Nato, Uno, starke, souveräne EU. Was soll Laschet da ergänzen? Desaster! Des Westens. Der Bundesregierung. Geht nicht mehr in Zukunft! Was wir brauchen, ist ein Nationaler Sicherheitsrat! Dann: Europa. Stärken. Flughafen verteidigen mit allen EU-Partnern. Die Bundeswehr allein schafft das nicht, unterfinanziert wie sie ist. Attacke: Scholz ist schuld!
Hubschrauber, die fliegen können
Baerbock, in papstwürdigem Violett, würde sich nicht wegducken. Sondern eine "aktive Außenpolitik machen, die dann sagt, was können wir tun" (Baerbock). Eklige Nachfrage: Wollen Sie Drohnen? Bewaffnete Drohnen? Jetzt wird nicht geantwortet wie hier überhaupt allenfalls auf Fragen zurückgekommen wird. Baerbock will "Hubschrauber, die auch fliegen können". Scholz ist im feinen Grau "sehr bedrückt" und findet eine bessere Rolle für Frauen wichtig, die Taliban aber haben ihn "furchtbar entsetzt". Wie war die Frage? Welche Frage. "Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir viele im letzten Jahr nach Deutschland geholt haben." Ein "schwieriger Einsatz" war das ja. Aber er, Olaf Scholz, habe ihn doch gut bewältigt. Selbstverständlich müsse man jetzt alles tun. Gemeinsam. Mit den Regierungen. Er, Olaf Scholz, habe schon mal den "größten Aufwuchs bei der Bundeswehr" finanziert. Und er werde das weiter tun.
Armin Laschet trägt ein mattes Hellblau zum lichten hellbrauen Binder und beharkt Scholz. Der verhindere doch aber den Kauf einer bewaffneten Drohne. Schicksalsfragen einer Nation. Scholz will aber einfach nur warten, bis es eines Tages technische Lösungen gibt. Laschet beißt um sich, Baerbock lächelt. Die Moderatoren schweigen. Baerbock sagt "Oartskräfte" auf Hannoveranisch und sie zählt nun die Abstimmungen auf, die es im Bundestag gab. Wie kann es eigentlich sein. Schicksalsfrage, schoin wieder. "Wir als Grüne haben gesagt", sagt sie und zitiert Laschet: "Desaster".
Neues Thema, alte Reflexe
Als eine Viertelstunde herum ist, sind die drei von der Zankstelle immer noch am Hindukusch, einem Hindukusch auf einem parallelen Planeten, wo die Bundesregierung "Druck auf die Taliban" ausübt (Laschet) und Annalena Baerbock alles ganz anders machen würde. Prognosen zu Corona möchte Laschet nicht abgeben, aber Impfquote, Hospitalisierungen, Grundrechte soweit möglich, das kommt wie ein Schwall übers Studio. Impfen vorankommen, Stadtteile reingehen, mobile Impfteams, sagt Baerbock, die als Kanzlerin nicht auf Sicht fahren würde, sondern voll klar, mit Plan, sie zitiert Armin Laschet: "Desaster!"
In seiner Rolle als elder statesman sagt Olaf Scholz, dass es keinen neuen Lockdown geben wird, denn "das ist das, was jetzt gilt". Impfen, ja aber Lockdown für Ungeimpfte hält er "nicht für richtig". Alles tun, sagt Laschet. Baerbock sagt, "Stand heute" werde kein weiterer Lockdon gebraucht. "Wir müssen alles dafür tun, dass wir weiter impfen", denn "vor einem Jahr wusste keiner, was eine Pandemie ist". Mal ein Blick zur Uhr. Laschet redet am längsten. Baerbock im Nacken. Scholz hält sich zurück. Mehr muss er nicht.
Schnute bei Baerbock. Impfpflicht. Geht rein rechtlich nicht. Lieber "mehr tun", mal "pragmatisch sein". Luftfilter. Kinder brauchen Kinder. Mittel, wir brauchen die Mittel, barmt Baerbock. Die Mittel stehen, sagt Scholz. Fünf I hat das Wort Politiiiik bei Annalena Baerbock, muss. Laschet hat, aber er hat auch "Negativbeispiele" mit kurzem E und drei G: Handkantenschlag auf den Glastisch. Baerbock, in violetten Pumps, nennt Baden-Württemberg, mit drei Ü. Scholz, eine menschliche Sachlaftablette, imitiert eine Fußgängerzonenstatue. Erst Geld, dann Bewegung. "Mögliche Vorsicht muss gemacht werden", das steht für ihn außer Frage. Wie war die nochmal?
Zum Ritual gehören auch die unmittelbar nach diesem Theater veröffentlichen Umfragen, wer denn wohl gewonnen hat.
AntwortenLöschenDer Wahnsinn vom Irrsinn befallen. Danke ppq.
AntwortenLöschenEin ausgezeichneter Überblick. Ich fasse mal zusammen, was da für mich dabei rauskommen wird: Höhere Kosten, mehr Beschränkungen. Wirklich schwer, sich für einen der drei zu entscheiden.
AntwortenLöschenBei den Zuschauern hat Scholz gewonnen, schreibt der GMX. Ich dächte, derlei Klamauksendung wird nur für die Journaille und Insider produziert. Zuschauer muß man sich da doch denken wie THC in den Lidl-Keksen.
AntwortenLöschenAch ja, Insiderhandel.
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Manaf Hassan @manaf12hassan
Jo, @RTLde. Ihr habt einen Tweet aus Versehen gelöscht. Aber kein Problem. Der Tweet wurde gerettet. Ich stelle ihn nochmal für euch rein. Damit alle Menschen sehen können, dass Masken, Abstand etc. nur für die Untertanen gelten. Für die #SPD & Eliten allgemein nicht. #Triell
https://twitter.com/manaf12hassan/status/1432113286229729280
Auf dem Twitterbild rechts, in lila, eine Tochter aus gutem Haus. Dort lernen Mädchen nämlich schon in der Kindheit, wie man in der Öffentlichkeit dazusitzen hat. Oder eben nicht.
AntwortenLöschendas ist die Alexandra Hübscher-Flach, Edelcallgurl für Akademiker und Singles mit Niwo .
AntwortenLöscheneigentlich "Journalistin" - mag keine Sozis ( geizig ) hat aber heute nur 4 Termine
https://www.achgut.com/artikel/laschet_wendet_die_energie
AntwortenLöschenLaschet wendet die Energie
„Kakarlasch“ steht im Folgenden als Abkürzung für „Kanzlerkandidat Armin Laschet“
Der Energiemaster Kakarlasch ist von Beruf Jurist, was ihn offenbar hinreichend als Energiewender qualifiziert. Insbesondere dann, wenn man bedenkt, dass er seinerzeit am Rhein-Maas-Gymnasium Aachen das Klassenziel der 9. Klasse nicht erreichte. In der 9. Klasse werden in Physik unter anderem Elektrizität und Magnetismus sowie Wärmelehre durchgenommen. In Abwesenheit solcher Kenntnisse kann man später schon mal auf die Idee kommen, einen Energiemasterplan für eine Industrienation zu entwerfen.
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https://snanews.de/20210830/nrw-14-jaehriger-stirbt-stromschlag-troisdorfer-bahnhof-3417279.html
Bei einem tragischen Unglück auf dem Güterbahnhof in Troisdorf ist am Sonntagnachmittag ein 14-Jähriger ums Leben gekommen: Er ist nach Angaben der Bundespolizei auf einen Kesselwagen geklettert, und hat dabei einen tödlichen Stromschlag erlitten.
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Vielleicht ist das mit zur Schule gehen und lernen doch keine so schlechte Idee.
>Er ist nach Angaben der Bundespolizei auf einen Kesselwagen geklettert, und hat dabei einen
AntwortenLöschen>tödlichen Stromschlag erlitten.
Wen ihr mich wählt, werden Güterzüge mit Segeln ausgestattet, die EU Ausschreibung für das 5 Milliarden-Projekt ist in Vorbereitung
Für. Klima. Für. Kinder.
Annalena
https://freimaurerei.de/oeffentliche-veranstaltung-der-traunsteiner-loge-zu-ihrem-25-stiftungsfest/
AntwortenLöschensozis mögen Großveranstaltungen , Häppchen und ganz viel Aufmerksamkeit
diese Gesellschaftsordnung spült die unredlichen Schwätzer , Minderleister und Idioten nach OBEN
Kesselwagen und Starkstrom - klingt nach Physikunterricht für Sozikinder
AntwortenLöschenScheußlich zu lesen, aber das Ohm'sche Gesetz hatten wir schon in der sechsten Klasse.
AntwortenLöschenAuch, daß feuchte Luft ein, wenn auch mieser, so doch wirksamer elektrischer Leiter sein kann, jedenfalls bei 15 KV - und es dann auf über einen Meter Spratzelbratzel machen kann.
Auch haben wir mit 12/13 lustige Spielchen mit leeren CO2-Patronen, Traubenzucker sowie Unkraut-Ex getan. Oder, übelriechendes Karbid in Regenpfützen getan und angezündet.
Aber doch nicht unter Hochspannungsleitungen herumgekrabbelt - und nicht etwa der Verbotsschilder halber.