Engtanz beim Pandemiegipfel der G7. |
Glückliche Gesichter überall, Harmonie statt Pandemie und ein großes Gefühl von Weltfamilie. Die Bilder vom G7-Gipfel im englischen Cornwall ließ die schrecklichen Jahre vergessen, in denen Donald Trump die globale Gemeinschaft gespalten, den kollektiven Willen der Weltgemeinschaft verhöhnt und die europäischen Partner brüskiert hatte.
Diesmal zeigten die Führer der freien Welt ein "fantastisches Niveau an Harmonie", wie der britische Premier Boris Johnson formuliert hat. Schon vorab wurden Morgengaben an die ärmeren Staaten verteilt, beim Gipfel dann überboten sich die Partner geradezu mit angekündigten Klimaschutz-Geschenken an die Entwicklungsländer. Nur China und Russland müssen draußen bleiben, wenn sie sich nicht einreihen wollen.
Ausgelöscht die bösen Erinnerungen
Ein "Grillfest mit Familienanschluss" (Spiegel), das all die bösen Erinnerungen an frühere Zusammenkünfte im Handumdrehen ausgelöscht hat. Angeführt von "Joe Cool" (Tagesspiegel), dem neuen Taktgeber der freien Welt, der "mit 78 den G7-Gipfel aufgemischt" (Tagesspiegel) hat, konnte das zentrale Weltproblem Nord Stream II zwar nicht gelöst, aber "auf einen guten Weg" (Tagesschau) gebracht werden. Eine Austragung der Olympischen Spiele wurde beschlossen wie vor vier Jahren die Befriedung Syriens ohne Machthaber Assad. Und mit der Entscheidung, Trumps Laborthese zum Ursprung des Corona-Virus nun aber mal wirklich ernsthaft untersuchen lassen zu wollen, verwandelt sich die Verschwörungstheorie von gestern in eine Möglichkeit, diskutiert werden zu dürfen, ohne von höchster Stelle ins Reich der unverantwortlichen Märchen und Sagen verwiesen werden zu müssen.
Jetzt aber kommt es auch schon nicht mehr darauf an. Zwar mühten sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten ebenso wie die zur Hospitation geladenen Spitzen der EU, vor den Kameras alle Pandemieregeln peinlich genau einzuhalten. Man grüßte sich mit Ellenbogenchecks, hielt bei den "Familienfotos" peinlich genau Abstand und tippelte selbst am Strand auf Lücke hintereinander her. Erst wenn die offiziellen Bilder gemacht waren, verwandelte sich die "neue Harmonie" (Tagesschau) in eine neue, ganz und gar unpandemische Nähe: Die beiden Risikopatienten Merkel und Biden aerosolten einander direkt ins Gesicht. Die greise britische Queen wurde bedrängt von einer Menschentraube ohne Abstand und ohne Maske wie beim CDU-Parteitag. Biden und Macron, der eine neu im Amt, der andere womöglich bald nicht mehr, kumpelten auf Tuchfühlung, als sei die pandemische Lage von globaler Bedeutung im "Virusvarianten-Gebiet" (RKI) Großbritannien kein Thema mehr.
Die neue Normalität
Die neue Normalität, auf die so viele so sehnlichst warten, hier ist sie schon Realität. Offiziell gilt "die wichtigste Regel: kein Handschlag" (Bild). Inoffiziell kann einem aber schon mal die Hand ausrutschen. Viel wichtiger aber als solche Formalien sind die gemeinsamen Beschlüsse. Etwa der zur Aufhebung der Impfstoffpatente, auf den sich die G7 nicht einigen konnten. Frankreich und die USA dafür, Deutschland und die EU dagegen, eine neue Gemeinsamkeit, die unter Trump kaum vorstellbar gewesen wäre.
Auch gegen China steht die Front der Unilateralisten: Mit einem milliardenschweren Investitionsprogramm wollen die G7-Staaten Chinas seit 2013 laufendes Entwicklungsprojekt Neue Seidenstraße (帶一路 / 一带一路) hart kontern und eine Ausweitung der chinesischen Einflusszone verhindert werden. Woher die Milliarden kommen sollen, muss allerdings später später geklärt werden. Diesmal war Einigkeit darüber noch nicht herzustellen.
Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut, sondern brauchet rund 400 Jahre, ehe die Gründung der Brüder Remulus und Romulus zu der Stadt wurde, aus der die heutige werden konnte. Deutlich schneller soll es nach dem einhelligen Willen der G7 beim Klimaschutz gehen. Alle wollen ab sofort darauf hinarbeiten, im Jahr 2050 klimaneutral zu sein, ohne dass konkrete gemeinsame Schritte diskutiert wurden, wie man das zu bewerkstelligne gedenkt.
Deutschland wird das ehrgeizige Ziel dank der neuen CO2-Steuer aufkommensneutral und sozialschonend bereits 2045 erreichen, die EU als Ganzes kann mit Hilfe der CO2-Grenzabgabe auf ausländische Klimakiller-Importe auf 2050 hoffen. Kanada aber beharrt darauf, seine CO2-Abgabe schon bei 33 Dollar deckeln zu wollen - etwa der Betrag, mit dem die deutsche Energieverbrauchsabgabe gerade erst gestartet wurde. Japan nimmt nur 2,20 Euro. Und die USA verweigern sich weiterhin komplett jeder Einsicht, dass "ohne einen Preis für CO2 alles nichts ist" (Die Zeit).
Fazit:
AntwortenLöschenDer deutsche Daumenlutscher an Muttis Rockzipfel darf wieder mal auf Fortschritt verzichten und dafür den der ganzen Welt bezahlen. Und der tut das wegen seiner geschichtlichen Verantwortung wie all die Jahr zuvor sogar gerne. Ein selten dummes Nutzviehvolk mit fast pathologischem Drang zur Selbstkasteiung und zugleich Selbstbeweihräucherung.
Wir haben die höchsten Abgaben, dürfen am längsten arbeiten, bekommen dafür die niedrigsten Renten und wählen dazu noch unbelehrbar das "Weiter so!".
Geht es eigentlich noch bekloppter?
Nah wie nie am kollektiven Irrsinn.
>> Die beiden Risikopatienten Merkel und Biden aerosolten einander direkt ins Gesicht. Die greise britische Queen wurde bedrängt von einer Menschentraube ohne Abstand und ohne Maske wie beim CDU-Parteitag. Biden und Macron, der eine neu im Amt, der andere womöglich bald nicht mehr, kumpelten auf Tuchfühlung, als sei die pandemische Lage von globaler Bedeutung im "Virusvarianten-Gebiet" (RKI) Großbritannien kein Thema mehr.
AntwortenLöschenDie pandemische Hysterikerin der Nation im Fotovergleich.
Reitschuster hat natürlich nachgefragt : " warum tragen die FreimaurermeisterInnen keine Masken obwohl doch der Maskenfetisch eine allg. anerkannte Religion ist ?"
AntwortenLöschenkurze Zeit später wurde R. abgeführt .
Grund : Insubordination ; unachtsamer Sprachsprechgebrauch gegenüber einer hochbegabten BundespressekonferenzlerInnen und ein protofaschistischer CiS-Mannsprech .
sensible RegierungssprecherInnnen und Regierungssprecher*X werden regelmäßig durch eine harte Reitschustermännersprache verletzt und müssen in Therapie