Im ersten Anlauf als CDU-Chef landete Armin Laschet seine ersten Erfolge: Über die schweren Schäden am demokratischen System nach 16 Jahren Angela Merkel ist nun selbst im "Spiegel" zu lesen. |
Katastrophenalarm im Westen! Dort, wo die deutsche Demokratie ihre Wurzeln hat und der deutsche Wohlstand auf seine Erben warte, erlebt die CDU die ersten Wahldebakel der gerade erst begonnenen Ära Armin Laschet: Absturz bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg, Absturz bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, schlechtestes Ergebnis aller Zeiten dort, ein mieses da. Während die mitregierende SPD sich dank ihrer Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Analyse auf Rheinland-Pfalz konzentrieren kann, bleiben der CDU nur Ausflüchte. Die Korruptionsaffäre. Das Komplettversagen beim Managen der Corona-Krise.
Auf dem Weg nach unten
Nach 16 Jahren Angela Merkel ist die Union im wirtschaftlich starken Süden der alte Bundesrepublik dort angelangt, wo die SPD sich in den meisten Bundesländern schon lange eingerichtet hat. Auf dem Weg nach unten, zerrieben zwischen dem Drang, Politik für den modernen Bionadeadel zu machen. Und der nur mehr zarten Versuchung, dabei die Partei rechts der Mitte bleiben zu wollen, die sie unter Helmut Kohl noch gewesen war.
Merkels Modernisierung der Partei, ihrer Inhalte und ihrer gesamten Ausrichtung hat der CDU in den zurückliegenden Jahren große Erfolge eingebracht. Das Wetter war gut, die Sonne strahlte über Deutschland, Kopfzerbrechen bereitete meist nur die Frage, um welche Bagatellprobleme sich der wie der süße Brei personell beständig wachsende staatliche Überbau mit viel Theaterdonner kümmern sollte. Der Genderstern und die Habitatrichtlinie, das Verbandsklagerecht, der Energiesausstieg, das Weltklima von 2050, der Kampf gegen rechts und das Tempolimit, die Vereinigung der Staaten Europas und Frauenquote für Konzernvorstände - die CDU galoppierte schneller nach links als es die Grünen, die SPD und die Linkspartei schafften, noch weiter nach links auszuweichen.
Armdrücken der Streichholzmännchen
Zudem wurde die Union mehr und mehr zum Kanzlerinnenwahlverein. Neben Angela Merkel ist seit Jahren niemand mehr in der CDU, der der Ostdeutschen aus Hamburg das Wasser reichen kann, ohne auf eine Leite zu steigen. Der Wettbewerb um die Nachfolge, aus dem schließlich ihr Wunschkandidat Armin Laschet als Sieger hervorging, glich dem Armdrücken von Streichholzmännchen. Am Ende waren alle nur froh, dass niemand dabei zu größerem Schaden gekommen war.
Lange Zeit gelang es der entkernten, als Ökounion mit sozialem Finish auftretenden Ex-Heimat der bürgerlichen Konservativen dennoch, auf einer Zustimmungswelle zu surfen. In Stunden der Not versammeln sich traditionell nicht nur die staatlichen und privaten Medien wie ein Mann hinter der Regierung, sondern auch das Volk sucht nach Führern, denen es in der Hoffnung nachtragen kann, die zumindest wüssten, was tun sei. Und täten es.
Der Gegensatz zur Generation Kohl
Eine Erwartung, die nie gerechtfertigt war. Im Gegensatz zu Generation Kohl, die das Regieren unter den komplizierten Verhältnissen des Kalten Krieges, der Massenarbeitslosigkeit, der Arbeitskämpfe und der im Westen weitverbreiteten Zweifel an der wohlstandsschaffenden Kraft der Marktwirtschaft erlernte, hatte die Generation Merkel bis zum Beginn der Pandemie noch nie eine wirkliche Krise erlebt. Was vor Corona war, 11. September, Fukushima, Finanzkrise und Flüchtlingszustrom, alles ließ sich stets mit Geld ablöschen, das leichterhand aus der Zukunft geliehen werden konnte. Und half das nicht, half mehr Geld und noch mehr. Und wenn nicht, das Problem zu lösen, so doch, es auf eine ganz lange Bank zu schieben, die EZB heißt.
Erst Corona offenbarte schlagartig die Unfähigkeit der politischen Klasse, das Land zu regieren. Es wurde gelogen, es wurde Angst geschürt und missbraucht, es wurden Bevölkerungsgruppen aufeinander gehetzt, während auf dem Verordnungsweg Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden, die in der Verfassung noch als "unveräußerlich" bezeichnet werden. Die sind es auf Abruf, sie sind es von der Gnade einer Exekutive, die fast ein Jahr darauf vertrauen durfte, dass die vierte Gewalt der zweiten nicht ins Gehege kommen würde. Aus dem Kanzleramt wurde per Youtube regiert, eine weitgehend unsichtbare Regierungschefin schien an ihrem letzten Meisterstück für die Geschichtsbücher zu feilen. Und die Claquere jubelten nun nicht mehr über die "Klimakanzlerin" und die Retterin der Flüchtlinge. Sondern über die Frau, die Deutschland zum "Pandemieweltmeister" gemacht habe.
Ein schmerzhafter Spagat
Irgendwann aber wird ein Spagat zu breit. Der zwischen Wunsch und Wirklichkeit schmerzt im Schritt nun selbst derjenigen, sich selbst früher als "Sturmgeschütz der Demokratie" bezeichnet hatten, seit Monaten aber nur noch als Propagandakanone nach unten schießen. Dass dort jetzt Platz für "Nestbeschmutzung" (Der Spiegel) ist, wie der "Spiegel" in einem Beitrag des Relotius-Mentors Ullrich Fichtner zeigt, der im Deutschland am Ende der Ära Merkel "Mittelmaß", einen "schwachen Staat" und eine "müde Gesellschaft" sieht, lässt erkennen, wie groß die Panik ist vor dem, was da kommen mag. Die Mitte, die längst nur noch mit einem linken Flügel flattert, im Tiefflug. Die sowohl in Baden-Württemberg als auch in Rheinland-Pfalz unübersehbare Flucht der Wähler vor den Verantwortungsträgern. Und die fatale Gefangenheit des gesamten Systems in der eigenen Alternativlosigkeit.
Wer grün will, wählt keine grüne CDU, sondern das Original. Wer keine grüne CDU will, wählt nicht SPD. Wer eine noch linkere SPD will, wählt nicht Linke. Und wer das alles nicht will, wählt irgendetwas anderes, so dass alles bleibt, wie es ist. Noch einmal laufen dann am Wahlabend die alten Rituale. Die Berliner Runden. Die Wahlbilderklärer in ihren blauen Anzügen. Die Moderatorinnen in Zartrosa. Die Betonung der Erfolge, das Verschweigen der Pleiten. Die Deutungen zu eigenen Gunsten. Die nicht erst aus der Pandemie-Strategie bekannte Hoffnung, es werde am Ende vielleicht doch anders kommen, als es an der Wand geschrieben steht. Oder doch wenigstens später.
Unfähigkeit für die Politdarsteller, zugegeben. Aber für die tatsächlich Verantwortlichen Zerstörung mit Vorsatz.
AntwortenLöschenOffensichtliches Versagen, klar erkennbar für Jedermann, führt zu schlechteren Ergebnissen für die einzige, echte Opposition. Was ist hier los ? Sind die Leute irre ?
AntwortenLöschenAlea iacta est.
AntwortenLöschenDer erste Wahldrops ist gelutscht, denn das schwarmintelligente Nutzviehvolk ist erneut seinem Weiter-so-Herdentrieb gefolgt und hat untertänig gehorsam seine alte Herrschaft zur neuen erkoren.
Sooo muss Fortschritt im besten aller Deppenschlands.
Schon Propagandagenie Goebbels wusste: Manipulation muss so simpel bzw. primitiv formuliert sein, dass der Pöbel die Botschaft kinderleicht kapiert. Infantil dumme Emotionen wirken also viel stärker als kluge wissenschaftliche Fakten.
Man muss sich doch nur mal aktuelle Autowerbung anschauen, wie das funzt. Über die Technik der letztendlich nur Fortbewegungsmaschine gibt es inzwischen nur Schweigen, dafür epische Klänge oder liebliche Musik, imposante Naturhintergründe und hochglanzpoliert strahlende Benutzer, manchmal auch etwas Komik. Graue Einheitsmäuse fängt man mit Speckgefühl.
So war die Masse, so ist die Masse, so wird die Masse bleiben.
Alles andere ist Illusion, auch wenn es immer wieder ein paar erleuchtete Ausnahmen von der stupiden Haben-wollen-Regel gibt.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article228291371/Presse-zu-Landtagswahl-2021-BW-und-RLP-Es-wird-einsam-um-Angela-Merkel.html
AntwortenLöschenPRESSESTIMMEN ZU WAHLEN
„Es wird einsam um Angela Merkel“
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Unfug. In der Gegend war man schon immer einsam. Es war kalt, unbarmherzig. Nichts hat sich seit gestern geändert, auch wenn sie alle so tun.
Ich würde jetzt die Parole ausgeben, ohne mich läuft der Laden überhaupt nicht und darauf hoffen, daß es im Herbst ein Patt gibt. Kann sie einsam und geschäftsführend weiterwursteln.
Laschet / Ziemiak / Brinkhaus ...
AntwortenLöschenAHamburg 35 Minuten her
AntwortenLöschenLeider hat eine große Mehrheit den Corona und Linksgrünen Mainstream gewählt. Man möchte permanent verängstigt werden, gegängelt und gequält werden . Man ist nur noch fassungslos über so ein Wahlverhalten.
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Auf dem Tichy spielen sie Hau den Lukas. Ich fasse es.
Die USA werden von der gleichen Welle an Hirmamputierten überollt, Worldwar Z live, wenn auch mit etwas Widerstand statt gar keinem.
AntwortenLöschenWas bleibt? Auswandern nach Russland? Als Pförtner in einem Atomkraftwerk?
Klare Ansage von Poschardt.
AntwortenLöschenLaschet muss jetzt dafür sorgen, dass Merkel geht
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus228311747/Landtagswahl-BW-Armin-Laschet-muss-Angela-Merkel-zum-Rueckzug-bewegen.html
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https://www.youtube.com/watch?v=YkHP0661TiA
Zu Spät
Die Halbmondpartei C*DU hat so fertig wie die Spezialdemokratten- weg damit. Es gab genug Warner, die bereits früh mit dem Auftauchen der FDJ-Propagandasekretärin das Schicksal der Demokrazia Christiana heraufdämmern sahen: Auch jene hatte versucht, das rote Pack grünlinks zu überholen und verschwand spurlos im Orkus der Geschichte.
AntwortenLöschenIm durchinfantilisierten Schland gilt das Rattenfängerprinzip, sofern jener nur gutväterlich oder mütterlich daherflunkert: Bloß niemals nachdenken müssen! Nach einem grenzdebilen Kaiser kam Adolphe, der fesche Gesamtehemann aller deutschen Geschlitztinnen, dann gewann die SED-Schranze Mutti alle Wahlen, obwohl jeder das eklatante Versagen mit Händen greifen konnte. In BaWü regiert der Altmaoist Kretschmann im Pappikostüm, der den Windatlas fälscht, um den Schwarzwald für Windmühlen abzuholzen, das modernste Kernkraftwerk des Landes publikumswirksam sprengte und dort jetzt ein ÖLKRAFTWERK hinbaut, den Diesel weitflächig verbietet und mit einem Heer grün-irrer Genderquotzen das ehemals beste deutsche Schulsystem in Grund und Boden rammte. Und alle haben "Jaaaah!" geschrien.
Schland hat fertig. Nitschewo, was macht das schon. Hätte nie gedacht, daß ich noch auf meine alten Tage zu einem glühenden Anhänger der Melonenpartei (außen grün, innen knallrot) und ihrem Maximoleader, dem Terroristen Fischer werde: den Deutschen alles Geld wegnehmen, entindustrialisieren und ruinieren. Deutschland verrecke! Oder mit den Worten Schopenhauers:
„Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören.“
Erhitzen wir uns nicht unnütz: Nach den ersten "Wahlen" ab 2015 habe ich jede Hoffnung (war aber auch schon vorher illusionär, im Nachhinein erkannt) aufgegeben.
AntwortenLöschenViel deutlicher als Yascha Mounk ging eigentlich nicht mehr.
Da haben Sie recht.
AntwortenLöschenDie Menschen ändern sich nicht. Das heißt aber genausowenig, dass ale bekloppt sind. Nur die, die genau das wollen, was passiert, haben das auch in den bestehenden Nuancen gewählt. Fast 40 Prozent haben gar nicht gewählt.
AntwortenLöschenhuups://sezession.de/64087/wahlanalyse-2-schlussfolgerungen
Kaiser in Olympiaform.
Nur die, die genau das wollen, was passiert ...
AntwortenLöschenIch meine nicht, daß die das wirklich genau so wollen. Aber die haben halt Rosinen im Kopf, bzw. sind einfach sehr, sehr schlicht gestrickt.