Ein hartes Moderatorenschicksal: Der Rasen im Atlantik bleibt dieses Jahr ungemäht. |
Angedroht war es, nach der Verweigerung der demokratischen Kräfte in Sachsen-Anhalt, zum Erhalt des Gemeinsinnfunks beizutragen, ist es nun offenbar soweit: Nicht nur steht in den Sternen, ob die als Bezahlung für die Zustimmung zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags versprochene Ansiedlung einer neuen Verwaltung für Kulturinhalte für das neuen Internet wirklich realisiert werden kann. Sondern offen ist nun auch, wie die führenden Gesichter der öffentlich-rechtlichen Sender in Zukunft weiter wirtschaften können.
Wie viel Tatort-Mord ist nötig?
Ein besonders krasses Beispiel hat die Bild-Zeitung aufgedeckt, pünktlich zum Ende der Diskussion um den Zusammenbruch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und passend zum Start der Anrufung der höchsten Gerichte zur Klärung der Frage, wie viel mehr Gebührenjournalismus, Bundesliga-Fußball, Schlagerfröhlichkeit und "Tatort"-Mord Deutschland wirklich benötigt, um die anstehenden Herausforderungen gerade der Corona-Zeit (ZDF) zu bewältigen. Im Mittelpunkt des Gebührendramas steht der schwere Weg, den der beliebte Moderator Jörg Pilawa im Corona-Jahr gehen musste. Ersmals reichten Macht und Mittel des GEZ-Gesichts nicht, die einsame Insel zu besuchen, die sich der gebürtige Hamburger vor Jahren zugelegt hatte, um wenigstens einmal im Jahr Abstand vom hektischen Fernsehgeschäft zu gewinnen.
Keine "Entschleunigung" (Bild) auf Hunt Island vor der Küste Kanadas, kein digitales Entgiften in der Einsamkeit des Nordatlantik. SPD-Hoffnungsträger Ralf Stegner, einer der Wortführer der digitalen deutschen Sozialdemokratie, hat solche zerstörerischen Folgen für die deutsche Fernsehlandschaft vorausgesehen. Was ist das für eine Welt, in der Fernsehmoderatoren ihre eigenen Inseln nicht mehr besuchen dürfen?
Und was ist mit privaten Weihnachtsmärkten?
Droht im nächsten Schritt vielleicht gar eine Enteignung eigener Ländereien? Und was ist mit den privaten Weihnachtsmärkten der Parteiführer? Wie lange bleiben die noch ungestört von Pöbel und "Pack" (Sigmar Gabriel), wenn mit den knapp öffentlich-rechtlichen Gemeinsinnssendern das letzte Bollwerk zwischen den "veralteten Überzeugungen über klassische Rationalität" (ARD- Framing Manual) und den "“medienkapitalistischen Heuschrecken" der "profitwirtschaftliche Sender" (alle Zitate Elisabeth Wehling) fällt?
Indem die CDU in Sachsen-Anhalt, weder von Annegret Kramp-Karrenbauer noch von der scheidenden Kanzlerin gebremst oder gemaßregelt, mit der Ablehnung der Gebührenerhöhung den „Willen der AfD umgesetzt“ (Stegner) habe, ist der Demokratie ein erster, kaum wiedergutzumachender "Schaden“ (Stegner) zugefügt worden.
Gebührengeld für die Bordkapelle
Gerade in Zeiten, in denen der Fußball als Bordkapelle auf der Seuchen-Titanic gebraucht wird, weil Skilanglauf im Lockdown auch bei einer Austragung am schneelosen Elbufer keine ausreichende Breitenwirkung entfaltet, kann jeder fehlende Cent das Todesurteil einer wertvollen Sendung bedeuten: So starb nach unverschämten Mahnungen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, die im Jahr 2014 angeblich hohe Produktionskosten bei Talk Shows beklagt hatte, die beliebte Sendung mit Günther Jauch.
Der Fernsehliebling kümmert sich seitdem vor allem um sein Schloss und seinen Weinberg, Liebhaber harmonischer Gesprächsrunden aber müssen mit Billigformaten wie "Anne Will" auskommen, die mit Dauergästen wie Karl Lauterbach, Annalena Baerbock und Norbert Röttgen zum Minutenpreis von 3.000 Euro zusammengeschraubt werden, weil einfach nicht genug Geld da ist, wirklich gutes Fernsehen zu produzieren.
Ein Zustand, der der noch besseren Erklärung der Politik der Bundesregierung und der Länder auf Dauer nicht zuträglich sein wird. Zu hoffen bleibt deshalb, dass das Bundesverfassunsgericht die angekündigten Klagen der Gemeinsinnsender trotz der Corona-Einschränkungen noch vor Weihnachten positiv bescheiden kann. Dann könnte der Rundfunkbeitrag wie ursprünglich geplant zum 1. Januar steigen, zusammen mit Umsatzsteuer, den neuen Klimasteuern, dem Netzentgelt, den Preisen für Pakete und dem Strompreis, so dass die Pandemiefolgen sozialverträglich abgefedert werden.
Covid 19 macht keine halben Sachen und gönnt uns keine Verschnaufpause, denn neben Jörg Pilava, der nun nicht zur Regeneration auf sein kanadisches Jägerinselchen jetten kann, traf es seinen medienschaffenden Kollegen Oliver Geissen noch standorttreuer, denn dessen Reetdach-Ferienhaus an der Nordsee wurde ein Raub teuflischer Klimahitzeflammen.
AntwortenLöschenSo wird unsere gesetzlich erzwungene GEZ-Asche zu echter, und nun verstehe ich auch, warum die bei solchen Sonderwünschen immer mehr Kohle wollen.
Dafür muss ein deutscher Kleinverdiener bzw. Minijobber doch Verständnis haben. Schließlich will der auf eigenen Wählerwunsch zu 90% die zumindest halbe Welt retten.
Mer muss och jünne künne. Der Jörg hat es doch nun wirklich nicht einfach, mit diesen unübersichtlichen Arbeitstagen, selbst am Wochenende.
AntwortenLöschenEs ist Weihnachten!
Kann man nicht einen Tatort auf diesem kleinen Dreckfleck drehen und Jörg für eine Nebenrolle als Edmund Stoiber engagieren?
AntwortenLöschenArbeitstitel "Neonazimord in Kanada"
das Reichssozialneidmonitoring hat den Beitrag beim zuständigen Amt für Ausgleich & Achtsamkeit gemeldet .
AntwortenLöscheni.A. Reichsführer KdF ; Dr. Gold-Fasan-Müßig
https://www.s-f-n.org/sicherheitshinweis/datenschutz/weltnetz/soziale-netzwerke/so-verwaltest-du-dein-google-konto-richtig/
AntwortenLöschenein Raub teuflischer Klimahitzeflammen ...
AntwortenLöschenPraddact Plähßment bei Wilhelm Busch: "Fink hat versichert, gottlobunddank,
Bei der Aachener Feuerversicherungs-Bank,
Und nach zwei Jahren so ungefähr
Wohnt er weit schöner als wie vorher. – "
Scherz beiseite, hat Hallervorden Honig im Kopf nicht auch so eine Schäre als Odal?
Mir war so. Irrtum vorbehalten.