Bundeskanzlerin Angela Merkel spendiert den Opfern von Wien eine Grabplatte Trauer, bleibt aber verbindlich bei der Schuldzuweisung. |
Solange noch unklar ist, was genau passiert ist, gilt es, Solidarität zu zeigen", ordnete die Klimabewegung "Fridays for Future" an. Immerhin originell, und das, obwohl der Terrorangriff von Wien die Heuchelmaschine der politischen Beileidsproduktion in höchsten Maße beanspruchte. Welche Krokodilsträne ist nicht gerade erst getrocknet? Welcher Satzbaustein nicht eben erst wie ein längst vertrocknetes Geraniengebinde am Tatort der Morde von Nizza, Paris und Dresden niedergelegt worden?
Steffen Seibert, als Sprecher der Bundeskanzlerin höchster Terrortrauerbeamter der Republik, setzte nach einer langen Nacht bangen Zuwartens, ob nicht doch noch eine nicht-islamistische Spur gefunden wird, dennoch auf Bewährtes. "Wir Deutsche stehen in Anteilnahme und Solidarität an der Seite unserer österreichischen Freunde", twitterte er, wo es zuletzt noch "der französischen Nation gilt in diesen schweren Stunden Deutschlands Solidarität" geheißen hatte.
Erstmals Feindbeschreibungen
Doch die Deutschen sollen und sie dürfen nun offenbar umlernen. Seibert, wie "Tagesschau", "Spiegel" oder ZDF heute kein Freund unnützer Einzelheiten, die Teile der Bevölkerung beunruhigen könnten, ergeht sich nach Wien erstmals in Feindbeschreibungen. "Der Kampf gegen den islamistischen Terror ist unser gemeinsamer Kampf" zitiert er Kanzlerin Merkel, die zu Ehren des "terroristischen Anschlag in Wien" (Seibert) zudem Twitter-Staatstrauer verhängen ließ: Eine so würdevolle Gehwegplatte aus Betroffenheit, wie sie die Opfer von Wien bekommen, stand bisher nur engen politischen Weggefährten zu, dann allerdings mit Copyright-Vermerk.
Ein "für Wien sehr ungewöhnliches Ereignis", wie das Morgenmagazin von ARD und ZDF historisch einordnet. "Erneut ein offenbar islamistischer Terorranschlag in Wien", wie SPD-Frohnatur Ralf Stegner schreibt, augenscheinlich in Erinnerung an den letzten Anschlag dort, im Dezember 1985, als palästinensische Terroristen drei Menschen erschossen. Tote, die seitdem auf dem Konto der Fatah stehen. Mit der die SPD gemeinsame Werte teilt.
Uninteressiert kondoliert
Doch wo Stegner deshalb nur uninteressiert kondoliert, gibt sich der Rest der Republik schon spürbar mehr Mühe beim Betroffensein. Vielleicht ist das eine Wegmarke für den medialen Umgang mit Terroropfern, die nicht auf die Rechnung rechtsextremistischer Täter gehen. Mit den Toten von Dresden, umgebracht von einem als Gefährder eingestuften jungen Mann, der sich für einen guten Moslem hält, trauerte das politische Deutschland vorsichtshalber überhaupt nicht.
Der in Paris als Strafe für die Beleidigung des sogenannten "Propheten Mohammed" ermordete Lehrer Sebastian Paty schien von Deutschland aus gesehen durch eine fragwürdige Sitte namens "Meinungsfreiheit" zu Tode gekommen zu sein. Der Dreifachmord von Nizza ließ sich dann schlecht wegschweigen, aber Appeasement war möglich: "Grausame Morde" ja, aber es reichte durchaus noch zu, zwischen zwei Corona-Kabinettssitzungen mit den Gedanken bei den Angehörigen der Ermordeten und den Verletzten zu sein.
Der grüne Elefant
Die Morde von Wien hätten nun eigentlich Gelegenheit gegeben, den grünen Elefanten ein weiteres Mal ungenannt zu lassen, statt wie US-Präsident Donald Trump böswillig von "islamischem Terror" zu sprechen. Die Klimakinder von Fridays for Future führen es beispielhaft vor: Irgendwo war doch eine Synagoge in der Nähe, irgendwo steht also auch Antisemitismus im Raum. Gegen den lässt sich immer gut protestieren, der ist sauber und unverfänglich, da steht man gern "schockiert & betroffen hinter den Opfern und ihren Angehörigen" (O-Ton FFF). Sichtlich vollkommen unfähig, die eigene Verlogenheit wenigstens in einen angemessenen Satz zu verpacken, aber bestimmt nicht auf der falschen Seite. "Derartige Angriffe sind nicht tolerierbar - #GegenJedenAntisemitismus!", stellt FFF klar, ohne im Einzelnen aufzuführen, wie tolerable Angriffe genau abzulaufen haben.
Heuchelei im Wochenrhythmus
Das große Unglück ist nicht die schamlose Heuchelei, die sich Wochenrhythmus wiederholt. Sondern die bibbernde Angst davor, der Bevölkerung reinen Wein einzuschenken. Was Macron tut, was auch Kurz tut und Trump sowieso, "spaltet" nach deutscher Lesart, nach der allein rechter Terror wirklich gefährlich ist, alles andere hingegen allenfalls bestürzend und bedauerlich. Dass der Geist hinter beidem derselbe ist und beide Ideologien mit Gewalt versuchen, einer uninteressierten und ablehnenden Mehrheit ihre absurden Überzeugungen einzubomben, auf dass die gesamte Gesellschaft nach ihren Maßstäben vegetiere, bleibt unbeachtet und unerwähnt. Unübersehbar ist, dass die Hoffnung regiert, die Bomber im Namen Allahs mögen das anerkennen, Rücksicht nehmen und Deutschland verschonen.
Zusammengefaßt ist mein nun wieder aktueller Punkt dieser: Die internationalen politischen Eliten, die sich den "Je suis Charlie"-Sticker an die Brust hefteten und in Paris unter Polizeischutz für ein Propagandabild Arm in Arm auf die Straße stellten, scheren sich nachweislich einen Dreck um "Meinungsfreiheit", sondern treiben vielmehr die Zensur, Einschränkung, Marginalisierung und Kriminalisierung unliebsamer Meinungen und Personen vehement voran.
AntwortenLöschenWer sich jenseits von im Grunde unverbindlichen Pipi-Kacka-Zoten kritisch, polemisch oder sonstwie unfreundlich über bestimmte Minderheiten äußert, der hat rasch eine Klage und eine saftige Geldstrafe wegen "Volksverhetzung" oder "Aufstachelung zum Rassenhaß" am Hals: prominente Beispiele sind Brigitte Bardot, Marine Le Pen, Eric Zemmour oder Renaud Camus, der sogar zu zwei Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde.
... die weitaus gefährlicheren Feinde der Rede- und Meinungsfreiheit in der westlichen Welt sind heute keine Messer- und Lastwagendschihadisten, sondern die herrschenden politisch-medialen Eliten, globalistische Organisationen und "Big Tech", die Herren der sozialen Medien und der den richtigen Weg weisenden Algorithmen.
Martin Lichtmesz
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Und wieder mal sieht man an Macrons Reaktion, daß der liberalistische Staat genau dann aktiv wird und hart zugreifen kann, wenn er sein Hauptprojekt des "replacement" der Volkseuropäer gefährdet sieht, sprich in dem Falle, daß seine Schachfiguren über die Stränge schlagen und eine prinzipielle Gegenwehr des Rest-Volkes provozieren könnten.
Darüber hinaus kümmern diese Morde die Angehörigen der Polit- und Medienkaste ohne Zweifel in gleichem Maße wie die fast völlig ignorierten Morde an weißen Farmern in Südafrika.
Christian
https://sezession.de/63534/ich-bin-nicht-charlie-2-0
https://www.deutschlandfunkkultur.de/risikoforscher-ueber-die-furcht-vor-dem-anschlag-wissen.1008.de.html?dram:article_id=349219
AntwortenLöschenRisikoforscher über die Furcht vor dem Anschlag
„Wissen kann uns von der Angst befreien“
https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorismus
Die Gefahr eines Terroranschlags in westlichen Staaten wird im Allgemeinen in der Bevölkerung erheblich überschätzt.
https://www.suedkurier.de/ueberregional/panorama/Warum-vieles-wahrscheinlicher-ist-als-Opfer-eines-Terroranschlags-zu-werden;art409965,8657606
Warum vieles wahrscheinlicher ist, als Opfer eines Terroranschlags zu werden
Wir werden diese Quellen in unsere Kondolenzmühlen auf Twitter einbetten.
Achtung !Bitte nicht weiterposten, wenn ein Rechter der Täter war!
gez. SSeibert
OT
AntwortenLöschenVirtuelles Blut
Alexander Wendt macht in Leichenschändung und trampelt auf dem längst mausetoten Mythos Leyendecker nach Herzenlust rum.
Das Beste, was seit x Jahren zur RAF geschrieben wurde.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/hans-leyendecker-bleibt-sein-eigener-zeuge/
Bitte um Entschuldigung für OT
AntwortenLöschenBild von heute teilt mit, daß der Vater des im Monbijou-Park getöteten 13jährigen Vorwürfe erhebt
'Husam A. (47), macht dem Jugendamt Vorwürfe: „Sie lassen unseren Sohn nachts rausgehen und auf der Straße schlafen. Zweimal haben wir ihn selbst am Alexanderplatz gefunden"'
Rest leider hinter Bezahlschranke. Weiß jemand, warum der Vater nicht selber auf den Jungen aufgepaßt hat?
Merkel: 'unser gemeinsamer Kampf'
AntwortenLöschenAlles roger Angela, sag einfach wann's losgeht.
@anonym
AntwortenLöschenÜberlegen sie sich nochmal in aller Ruhe, für Merkel in die Schlacht zu ziehen. Ahnung hat sie nämlich keine.
Merkel stuft Anschlag in Wien als Angriff auf „gemeinsame europäische Werte“ ein
There is no such thing as gemeinsame europäische Werte, Klopapier ausgenommen.
https://de.sputniknews.com/politik/20201103328345146-merkel-stuft-anschlag-in-wien-als-angriff-auf-gemeinsame-europaeische-werte-ein/
erstmal müssen wir jetzt warten, ob noch jemand unsere flanke deckt, wenn wir dorthin marschieren, wo die Völker aufeinander schlagen
AntwortenLöschenJa, Klopapier. Vorhin im Ghetto-REWE war das Klopapierregal schon wieder leer lolz.
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