Mittwoch, 28. Oktober 2020

Schicksalsentscheidung: Wie viel Trump bin ich eigentlich?

Das Licht gegen die Dunkelheit, der Himmel gegen die Hölle, Aufschwung gegen Untergang. Wieder einmal ist es soweit, wie damals, als Franz Josef Strauß Bundeskanzler werden wollte und Helmut Schmidt alle gesunden Kräfte der Demokratie mobilisieren musste, damit der rechte Rand nicht die Macht übernahm. Diesmal heißt es Joe Biden gegen Donald Trump, zwei alte weiße Männer, die die ganze diverse Vielfalt der Gesellschaft der Vereinigten Staaten verkörpern wie das Kabinett Merkel III die des bunten Deutschland im Jahr 2020. 

Hoffnungsträger und Hassobjekte

Dennoch sind beide jeweils Hoffnungsträger ihrer Anhänger und Hassobjekte der anderen Seite. Wo aber stehe ich? Wen muss ich verabscheuen, wen darf ich lieben und wieso weiß ich es nicht? Das fragen sich viele in diesen Schicksalsstunden der Menschheit, die über den weiteren Weg nicht nur der Nato, sondern auch über die Maßnahmen entscheiden, die Bundesaußenminister Heiko Maas im Umgang mit den USA wird anwenden müssen und zudem wegweisend für die Frage sind, ob Bundespräsident Walter Steinmeier dem nächsten amerikanischen Präsidenten von Herzen zur Wahl gratulieren werden. 

Wem drücke ich die Daumen? Wen wähle ich? (Zur Abstimmung hier klicken)Und weswegen eigentlich? Zwar neigen die deutschen Wählerinnen und Wähler mehrheitlich deutlich dem zarten, von hier aus gesehen leicht beeinflussbar wirkenden Herausforderer zu. Doch dem liegen zumeist reine Bauchentscheidungen zugrunde: Fünf Jahre lang ist Trump im Fernsehen, im deutschen Internet und in sämtlichen Druckmedien ausschließlich als Gottseibeiuns aufgetaucht, ein manischer Vernichter alles Guten und Schönen, zur Zerstörung der Erde getrieben von einem krankhaften Ego und nicht bereit aufzuhören, bis jeder Regenwaldbau auf dem Globus gefällt, jeder Liter Öl ins Trinkwasser geleitet und jeder Mensch tot ist.

PPQ.li muss weiter an sich arbeiten.

Gemeinsam mit dem Testportal IDS-Labs hilft PPQ.li in dieser auch moralisch prekären Situation, in der selbst aus Berlin und Hamburg kaum noch wegweisende Hinweise kommen, wer gewählt werden soll. Im "Biden oder Trump"-Test, der auf dem klassischen moralischen Grundlagentest nach Ravi Iver beruht, lässt sich das eigene Bauchgefühl erkunden: Wen würde ich wählen, wenn ich nicht wüsste, dass es Trump ist? Wenn ich eine Doppelstaatsbürgerschaft hätte und nicht nur den deutschen Kanzler*in mitbestimmen dürfte, sondern auch den US-Präsidenten, weil meine Stimme doppelt so viel wiegt? Bin ich ein Joe-Mann? Oder gehöre ich zu den Gefolgsleuten des Teufels in Menschengestalt? In 26 Fragen wird die Wahrheit über das eigene Denken und Glauben enthüllt und eingeordnet, wo die Testperson steht, verglichen mit "Sleepy Joe" und "Orange Don". 

Sag mir, wo du stehst

Ausgeworfen wird kein Ergebnis, wer der bessere Kandidat ist, sondern wo der Getestete mit seinen individuellen Auffassungen zu Mitgefühl, Marktwirtschaft, dem Umgang mit dem nationalen Erbe und den von ihm erwünschten persönlichen Freiheitsgraden steht. Wie viel Empathie habe ich? Wie reguliert und staatlich beeinflusst sollten freie Märkte sein? Wie dringend ist mein Wunsch, die Geschichte hinter uns zu lassen? Und wie kollektivierbar bin ich, wie bereit, in einer Masse mitzumarschieren?

Im Unterschied zum klassischen PPQ-Test "Wie viel Nazi bin ich?" ist beim Moralroulette mit Biden und Trump eine finale Einordnung von Testpersonen als Gesellschaftsfeind nicht vorgesehen. Die anfallenden Daten werden in der IDR-Labs-Zentrale in der Schweiz gespeichert und verarbeitet, da der Service anmeldefrei ist, entspricht das Angebot derzeit zumindest in groben Zügen dem, was seit dem Urteil des EuGH zum "privacy shield"-Abkommen EU-weit an Datenschutzvorgaben weitgehend nicht eingehalten wird.

Zum  "Biden oder Trump"-Test hier klicken.

Zur Endabstimmung über die nächste Präsidentschaft hier.

4 Kommentare:

  1. Als ob es nicht einen viel besseren dritten Kandidaten gäbe.,..

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  2. Schöner Test. Bidens Kurve spiegelt vor allem seine in fast 50 Jahren als Karrierepolitiker antrainierte Gewohnheit wieder, zu lügen.

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  3. Oh mein Gott. Laut Test bin ich ein absolut unempathischer, marktverherrlichender, Freiheitsradikaler der das US-Erbe hochhält, obwohl es nicht einmal seins ist. Asche auf mein Haupt. Mir ist nicht mehr zu helfen. Ohne Umerziehungslager wird das bei mir nicht mehr abgehen.

    Lieber ppq, unter 75 Punkten bei den freien Märkten? Sie werden mir doch nicht ein verkappter Sozialist sein, der hier einen reaktionären Honigtopf betreibt? Oder ist das das DDR-Erbe das sich noch auswachsen muss? ;-) Nichts für ungut.

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  4. OT
    >> Bayrischer Freigeist 28. Oktober 2020 at 18:52

    Wenn sich die ... ... ...
    Muß Europa erst brennen, damit die westlichen Regierungen aufwachen und merken wie der politische Islam agiert und unterwandert? <<

    Wie hohl kann man sein? Diese (Selbstzensur) müßten / sollten "aufwachen"? Das Grauen, das Grauen ... Ob es der Jodmangel ist?
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    Der Test ist insofern schwierig, als z.B. der Hirnfug vom menschengemachten Klimawandel als selbstverständlich angenommen wird. Bis zum Markt falle ich steil ab, dann steige ich bis auf neunzig Punkte. Nehmen wir es als ein Divertissemang.

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