Beispielhaft für die Welt: Angola, eine Präsidialdiktatur in Afrika, ist bereits seit Jahrhunderten vollkommen braunkohlefrei. |
Deutschland hat sich immerhin auf den Weg gemacht, nach Jahrzehnten der konzentrierten Klimavernichtung durch Wohlstandsschöpfung. Nun soll die Braunkohle ebenso wie das Atom fort, ein Energieausstieg hin zu natürlichen Quellen wie Wind, Sonne und Wasser, die nachhaltig sind und grün, nicht günstig, aber moralisch vertretbar für ein Volk, das in der Vergangenheit schon soviel Tod und Verderben über die Welt gebracht hat.
Wie aber soll das gehen, sticheln die Kritiker. Was wird uns wärmen, voranbringen, unsere Finanzämter, Behörden und Jobcenter, die riesigen Gewerbegebiete und die Elektrobusbahnhöfe beleuchten? Zweifel werden geschürt, Hetze gegen Windräder betrieben und die Kohle als unerlässlicher Bestandteil der deutschen Energieversorgung propagiert.
Doch ausgerechnet ein Land im tiefsten Afrika zeigt, wohin die Reise geht: Angola, in den dunklen Tagen der klimaschädlichen Vergangenheit Gegenstand rassistischer Witze, marschiert beim Kohleausstieg schon seit Jahrzehnten, Jahrhunderten voran. Selbstbewusst und kohlefrei, so präsentiert sich das ehemals von europäischen Kolonialherren unterjochte Land. Aber das wird gezielt nirgendwo berichtet, nicht einmal in Davos war es jetzt ein Thema.
Daber müsste der fremdenfeindliche Schulhofscherz, in dem Klein-Fritzchen gebeten wurde, einen Satz mit Angola zu bilden, woraufhin er "An Cola könnte ich mich totsaufen" antwortet, Kritikern des einstigen Reiches der Khoisan, die ab dem 13. Jahrhundert weitgehend von einwandernden Bantu-Volksgruppen verdrängt wurden, im hetzerischen Halse steckenbleiben. Dazu müssten sie nur auf das schauen, was die Präsidialdiktatur von Maputo seit dem Abzug der letzten deutschen Siedlerfamilien neben der reichsten Frau Afrikas noch hervorgebracht hat.
Ein kohlefreie Wirtschaft, die bereits fast ganz auf nachhaltige Wasserversorgung setzt. Der angolanische Gesamtverbrauch von 9,04 Milliarden Kilowattstunden elektrischer Energie pro Jahr wird zu zwei Dritteln aus Wasserkraftwerken bedient. Ein Drittel speist sich derzeit noch aus Erdgaskraftwerken. Damit steht jedem einzelnen Einwohner des Landes, das 2017 zu den Gründungsstaaten der Allianz für einen schnellen Braunkohleausstieg gehörte, ein Stromkontingent von rund 293 Kilowattstunden zur Verfügung. Und Angola hat sogar noch Kapazitäten, Strom zu exportieren.
Beispielhaft, gerade mit Blick auf den Umstand, dass Europäer rund 32 mal so viel Strom verbrauchen und nur ein Drittel davon umweltfreundlich erzeugen. Angola dagegen, das vor seinem Ausstieg aus der Braunkohle vor zwei Jahren noch nie über ein Braunkohlekraftwerk verfügte, erzeugt 14,65 Milliarden Kilowattstunden Strom für seine Bürgerinnen und Bürger per Wasserkraft, nur 7,78 Milliarden Kilowattstunden kommen derzeit noch aus der Erdgasverfeuerung, die nach Atom, Kohle und Öl als nächste auf der weltweiten Ausstiegsliste stehen wird.
Statt diesem Beispiel umgehend nachzueifern, streitet Deutschland um Ausstiegstermine, Zeitkorridore und Tauschgeschäfte mit Kraftwerken in Ost und West. Kleines Karo, die alte deutsche Krankheit, wenn nicht gerade Großmannssucht Herzen und Hirne beherrscht. Dass selbst Greta Thunberg bei ihrer letzten wegweisenden Rede in Davos das Land Übermorgen namens Angola nicht einmal in einem Halbsatz erwähnte, spricht Bände über die Arroganz der westlichen Welt, die bis in Kreise reicht, die von sich selbst behaupten, dass sie es besser wissen.
Die Antwort auf alle Energiefragen der Zeit ist der Flüssig-Salz-Reaktor mit Thorium als Brennstoff. Alternativ kann auch der Dreck aus Kernwaffen und der Müll tief unter Gorleben genutzt werden. Was übrig bleibt, kann mit dem Hausmüll entsorgt werden. Deutsche Technologie, patentiert, demnächst in aller Welt gebaut. Ein Kraftwerk in der Größe eines Überseecontainers ersetzt 300 Windräder. In Deutschland nicht gewollt, so wie einst der Transrapid von Siemens, der seit ca. 35 Jahren störungsfrei in Shanghai fährt. Deutschland - ein Trauerspiel.
AntwortenLöschen"Präsidialdiktatur von Maputo
AntwortenLöschenMaputo war der in Zaire.
In Angola hieß er dos Santos.
ohh, stimmt
AntwortenLöschenVöllig klar: Von Angela äh von Angola lernen, heißt siegen lernen. -> Nur so schafft man das.
AntwortenLöschenAnonym Hase, Du bleibst hier... hat gesagt...
AntwortenLöschenVöllig richtig und einverstanden. Aber gerade das kommt eben nicht als nächstes.
Der Oberhäuptling von Zaire hieß Mobutu nicht Maputo. Maputo ist die Hauptstadt von Mosambik. Der Reichshauptslum von Angola heißt übrigens Luanda.
AntwortenLöschenZum Glück konnte ich den Artikel und die Kommentare sichten, bevor sich die Fake-News-Redaktion der Tagesschau dem Fall angenommen hat. Das hätte böse enden können. Die hätten ihnen die Fakten nur so um die Ohren gehauen und sie als üblen Fälscher entlarvt.
Nichtsdestotrotz versucht unsere Regierung natürlich, Hand in Hand mit allen Anderen die guten Willens sind, unser Schland immer mehr wie Angola aussehen zu lassen. Hier sind wir meiner bescheidenen Meinung nach auch auf einem guten Weg. Eines nicht mehr allzu fernen Tages werden wir sicher Angola überholt haben, selbstverständlich ohne dieses einzuholen.
Ein wahrlich großer und schöner Plan den wir da umsetzen.
es kommt nicht so sehr auf schnöde fakten an, sondern auf gesunde überzeugung
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