Freitag, 15. Mai 2020

Saskia Esken: Die Shoppingmaschine

Saskia Esken finanziert den deutschen Einzelhandel.
Es sind nur knapp über 14.000 Euro, mit denen die neue SPD-Chefin Saskia Esken das Unmögliche versucht. "Jeden Tag" (Esken) kauft sie ein von dem Geld, das ihr der Steuerzahler als Abgeordnetendiät überweist, Tag für Tag zielt sie damit darauf, Arbeitsplätze von Steuerzahlern zu retten. Und bisher ist das der früheren Ein-Mann-Frau-Aufräumbrigade im Landeselternbeirat von Baden-Württemberg auch vorzüglich gelungen. Ehe Corona kam, lief es vorzüglich, Saskia Esken hatte rund drei Millionen neue Arbeitsplätze schaffen können, seit sie 2013 über die Landesliste doch noch in den Bundestag eingezogen war. Direkt hatten nur 20 Prozent der Wähler für sie gestimmt, 20 Prozent der Wähler, die zur Wahl gegangen waren.

Dem Selbstbewusstsein der Shoppingmaschine, die jahrelang als Hausfrau und Mutter tätig war, ehe sie mit 50 endlich die erste feste Stelle ihres Lebens antrat und Chefin des nämlichen Landeselternbeirates wurde, schadete das nicht. Esken nutzte das Führungsvakuum nach dem Abgang von Andrea Nahles, um der deutschen Sozialdemokratie mit Vergemeinschaftungsversprechen und Steuererhöhungsdrohungen Hoffnung auf ein die neue Zeit zu machen, die seit mehr als 100 Jahren mit der SPD zieht: Mit dem zweitschlechtesten Ergebnis, über das sich jemals ein SPD-Vorsitzender ohne Gegenkandidaten bei seiner Wahl freuen konnte, wurde die frühere Vorsitzende des Ortsvereins Bad Liebenzell Chefin der ältesten noch aktiven deutschen Partei.

Ein Bedeutungszuwachs, der Esken seitdem ganz anders von sich selbst denken lässt. War sie bis zu ihrer Kandidatur für den Parteivorsitz nur eine langgediente, aber vollkommen unauffällige Genossin und im Bundestag nur einer von 153 SPD-AbgeordnetInnen, die es in ihren ersten vier Jahren auf übersichtliche 18 Fünfminutereden vor dem Hohen Haus brauchte, avancierte sie nun zur strengen Zuchtfrau der nach Orientierung suchenden früheren Arbeiterpartei. Esken schnupfte Genossen an, deren Tweets widerrechtlich von "Christdemokraten ohne Parteibuch" geliked worden waren. Und sie plante eine schnellstmögliche Rückkehr zu den "mindestens bei 30 Prozent" Stimmenanteil bei Bundestagswahlen, den ihre Partei zuletzt unter dem neoliberalen Gerhard Schröder Anfang der 2000er Jahre errungen hatte.

Nie öffentlich gemacht hatte Saskia Esken allerdings das, was übelmeinende Zungen der erfolgreichen Erneuerin der SPD ihr wohl als Kaufwut oder Kaufrausch ausgelegt hätten. Dass sie jeden Tag einkaufen geht, jeden einzelnen Tag, 365 Tage im Jahr, wäre zweifellos als spätkapitalistische  Dekadenz falsch verstanden worden, als Konsumsucht und fehlende Selbstkontrolle. Dabei, daran hat Eskens kühnes Geständnis jetzt keinen Zweifel gelassen, gilt die ganze Sorge der Frau aus Calw dem Erhalt von Arbeitsplätzen im Handel, der es gerade in dieser "Corona-Zeit" (MDR) so besonders schwer hat.

Esken kauft, aber nicht für sich selbst, sie konsumiert, aber nicht gegen das Klima und die Zukunft unserer Kinder - sie selbst hat drei -, sondern für ein besseres Morgen für alle, alle Verkäuferinnen, Verkäufer, Kaufhausbesitzer und Kinder. Mit 14.000 Euro im Monat lässt sich da nicht alles gleich erreichen, doch da diese 14.000 nicht irgendwo auf einem Bankkonto verschwinden, sondern von Esken direkt in die große Geldumwälzanlage zurückgeführt werden, so dass sie als Steuern, Abgaben und Löhne allen zugute kommen, finanziert sich die Abgeordnetendiät der SPD-Vorsitzenden im Grunde genommen vollständig aus sich selbst heraus: Die erste Überweisung von der Bundestagsverwaltung, damals, im Herbst 2013, war eine Art Anschubfinanzierung. Seitdem  schnurrt das monetäre perpetuum mobile angetrieben von Treibstoff, den es selbst produziert.

Es fehlt nur ein Plan, die gesamte Gesellschaft schnellstmöglich auf diese Art autophagischer Ernährung umzustellen. Gerade jetzt, in der Corona-Krise, könnte das eine Antwort sein auf viele Fragen, die sich stellen, ohne dass die Bundesregierung bisher erkennen lässt, dass sie eine Lösung weiß.

9 Kommentare:

  1. Was für eine strunzdumme, widerliche Hexe.

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  2. also bitte, man kann das auch höflicher ausdrücken in diesen zeiten des hasses

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  3. Eine alternativbegabte, nicht normschöne Giftmischende.

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  4. Der Einzelhandel macht nicht wirklich Wertschöpfung, sondern eher Wertabschöpfung, aber billige Produkte zu den Verbrauchern zu bringen ist ein Nutzen, von dem Saskia so weit entfernt ist wie die SPD von der Arbeiterklasse.

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  5. Die SPD ist die Arbeiterklasse, wen man dem führenden Aluhuthasser der deutschen Maskentragenden glauben daarf.

    https://twitter.com/Steinhoefel/status/1261186800221028352

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  6. https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/esken-erntet-shitstorm-fuer-steuerzahler-belehrung/

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  7. Ja nee, is klar. Jemand, der von Steuergeldern lebt, zahlt Steuern. Selten so gelacht.

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  8. Ich mochte den Vornamen Saskia früher gerne. Aber leider ist heutzutage nicht überall, wo Saskia draufsteht, auch Saskia drin.

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  9. "Waltraut" würde besser zu ihr passen.

    der alois
    Reichsnamenwart

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