Schreiben und Sprechen sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Kulturtechniken.
Das zeigt sich derzeit beinahe täglich daran, dass Menschen, die man spricht, grundsätzlich andere Dinge sagen als Menschen schreiben, von denen man in Zeitungen und Magazinen liest.
Svenja Prantl, PPQ-Kolumnistin
Bei dieser Zweiteilung kann man noch einen draufsetzen.
AntwortenLöschenIch bekam neulich einen glaubhaften Bericht über einen Menschen in einem westdeutschen Hochlohnhabitat, der politisch stramm merkelistisch programmiert ist, aber bei nächtlichen Nachhausewegen in seiner Stadt seit einer Weile aus Vorsichtsgründen ein Messer mitführt. Die Diskrepanzen zwischen bekundeter Einstellung und wahrnehmbarer Realität können also sogar in einer Person und ohne Konsequenzen nebeneinander existieren.
Da tut er nicht weise - ein Knittel ist da besser: Es gibt Zauberstäbe, die mit einem Schnipp aus dem Handgelenk plötzlich ihre ursprüngliche Länge verdreifachen.
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