Die Sonne schickt keine Rechnung, der Stromversorger aber schon - und die wird auch noch immer höher. |
Es war ein Jahr des Bangens, der Hoffnung und der drohenden Enttäuschung. Würde Deutschland seinen erst Ende 2018 eroberten Titel als Strompreisweltmeister verteidigen können? Würde dieses unbesungene Kapitel gigantischer Opferbereitschaft von Millionen Menschen im Kernstaat Öko-Europas vielleicht sogar endlich weltweit anerkannt? Ein Signal, das Beispiel gibt für andere Nationen, die Deutschland nacheifern und ebenso wie die Regierung hierzulande darangehen, mit Hilfe von elf, zwölf oder gar 17 verschiedenen Abgaben, Aufschlägen, Konzessionsbeiträgen und Steuern eigene neue Strompreisrekorde anzusteuern?
Die EU hat die Hoffnung aufgegeben. Seit Herbst 2017 schon bietet die europäische Friedensgemeinschaft keine statistischen Informationen über die unterschiedlich hohen Preise für Elektroenergie in Europa mehr an, auf die deutsche Stromsportler stolz sein könnten. Davor, als Dänemark noch vorn lag, spreizte sich der Preisbereich von 0,04 Cent in der Ukraine bis zu 27,5 Cent in Belgien. Heute weiß es niemand mehr genau. Denn seit der deutsche Energieausstieg mit Wucht einsetzte, mussten alle Konkurrenten die Deutschen ziehen lassen: Längst liegen die Belgier, ehemals Weltmeister, hinten, auch die Dänen gaben sich geschlagen.
Und der amtierende Rekordler gibt immer hoch keine Ruhe. Pünktlich zum Jahresende 2019 ging der Preis bundesweiti Durchschnitt wieder zwei Cent hoch. Es sind genau die zwei Cent, die die Bundesregierung für 2021 als Entlastung in ihr Klimaüberraschungspäckchen gepackt hat.
Eine kleine Belohnungf die fleißigsten Zahler der Welt, die mittlerweile für jede einzelne Kilowattstunde mehr als sechsmal so viel berappen wie Bürgerinnen und Bürger in Schweden, dreimal so viel wie Stromkunden in den USA oder Frankreich und doppelt so viel wie die vom Brexit im Grunde genommen schon jeder wirtschaftlichen Basis beraubten Briten.
Humor haben sie in Berlin, denn mit einem Durchschnittspreis von inzwischen über 30 Cent, wie ihn das Verbraucherportal Verivox jetzt ermittelt hat, kommt Deutschland nun im Zehnjahresvergleich auf einen Preisanstieg von 39 Prozent. In Anbetracht des Umstandes, dass Deutschland seinerzeit bereits aus der Spitzengruppe startete, eine starke Leistung, die sich auch nicht mehr von sogenannten "Faktenfindern" leugnen lässt, deren windige Argumentation sich auf alte Zahlen und dreiste Rabulistik stützt.
Deutschland ist Weltmeister - und wenn jetzt noch die Aufschläge aus der neuen CO2-Steuer dazukommen, auf Jahre unschlagbar. Ein Drei- bis Vier-Personen-Haushalt, der rund 4000 Kilowattstunden verbraucht, bezahlt heute aufs Jahr gerechnet rund 1200 Euro für Elektroenergie, 4,1 Prozent mehr als 2019 und rund 350 Euro mehr als 2009. Tendenz steigend.
Zum Jahreswechsel hatte mehr als die Hälfte der über 800 Grundversorger in Deutschland ihre Preise erhöht, im Februar und März ziehen dann weitere 35 Versorger nach. Für die rund 41 Billionen Kilowattstunden Strom, die deutsche Haushalte jährlich verbrauchen, werden damit in den kommenden zwölf Monaten 177 Milliarden Euro fällig - etwa die Hälfte des derzeitigen Bundeshaushalts, der übrigens von jeder einprozentigen Erhöhung des Strompreises automatisch mit etwa 35 Millionen zusätzlicher Einnahmen aus der wie von Geisterhand mitsteigenden Umsatzsteuer profitiert.
Und den zwangseingeführten elektronischen Stromzähler nicht vergessen, der den Grundpreis kräftig erhöht. Weil dieser keinen Verschleiß aufweist wie der alte mechanische, muss er auch noch schon nach 7 Jahren ausgetauscht werden. Der alte durfte 30 Jahre und mehr zählen.
AntwortenLöschenMal sehen, was passiert, wenn reihum Pappi tagsüber zu Haus rumsitzt, weil die Firmen eine nach der anderen in Länder mit vernünftigen Politikern umziehen.
Die Regierung hat doch gesagt, der Strom würde billiger werden. Als “Ausgleich“ für die Asylanten ähh Kohlendioxidsteuer. Hat sie da gelogen? Das kann doch nicht sein, sind doch alles rechtschaffene, anständige Typen.
AntwortenLöschenund ich hatte mich schon auf ein E-Auto in 2-3 Jahren gefreut.
AntwortenLöschenVielleicht wird dann selbsterzeugter Strom, ohne Netzanschluss interessant.
Karre laden, Heizen, Bitcoins minen - da fällt einem bestimmt noch mehr ein.
>Vielleicht wird dann selbsterzeugter Strom, ohne Netzanschluss interessant.
AntwortenLöschenJa, und dann wird auch eine Steuer auf private Kleinerzeuger interessant. Alles für die Klimagerechtigkeit, versteht sich.
Hahahahaha!
Euer Finanzminister
Endlose Hetze !
AntwortenLöschenTypisch !
hetze statt hass!
AntwortenLöschenElitebernd hat heute seinen IIIten Dauerbrandofen aufgebaut und verbrennt heimlich PET Müll aus Supermärkten ( Heizwert : ähnlich wie Diesel ) .
AntwortenLöschenspart unglaublich .
( natürlich kann man auch mit DDR Briketts , Stroh , Holz und getrockneter Gülle heizen - funktioniert tatsächlich )
https://jungefreiheit.de/debatte/streiflicht/2020/sich-leerende-zuschauerraenge/
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AntwortenLöschenVon irgendwoher müssen doch die Gelder kommen, die Unsere
ReGIERung für Ihre Völkerrechtswiedrigen kriegsbeteiligungen
braucht! Auch müssen die Hunderttausende von "Facharbeiter
die man ins Land holte",
und auch mal Krank werden versorgt werden! Steuern können
hier im Lande nur Die umgehen, die die Möglichkeit und Macht dazu
haben. Also holt man sich die Kohle von den kleinen Machtlosen
Schafen! Na Ja und wenn Sie Laut protestieren und Alarm machen,
wirft man Ihnen ein Paar Nettigkeiten vor die Füße.Derweil Sie
abgelenkt sind,denkt man sich die nächste Schweinerei aus!
Schafe rennen doch ganz zuverlässig immer in die Richtung, wohin
Sie die Bordercollis treiben!
Funktioniert doch immer!!
Die EU macht doch alles einheitlich, warum eigentlich nicht die Strompreise oder die Renten, dann würden wir deutsche doch profitieren.
AntwortenLöschennun, aller erfahrung nach blieben unsere strompreise dann, wo sie sind, und die aller anderen würden auf deutsches niveau erhöht. das gäbe ein geschrei, nach dem die EU nicht mehr existieren würde
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