Ein mit selbstgesammeltem Holz betriebener Kamin heizt klimaneutral und kostenlos und macht seinen Besitzer so zum Profiteur der neuen Klimasteuer. |
PPQ hat Forscherinnen und Forschende des Klimawatch-Institutes (CLW) im sächsischen Grimma berechnen lassen, wer die großen Gewinner der größten Steuererhöhung der vergangenen 30 Jahre sein werden, als die die Einführung der CO2-Abgabe von Historikern später einmal eingeordnet werden wird. Heizen und Autofahren werden ab 2021 deutlich und in den Jahren danach immer weiter anziehend teurer, der Preis für Strom soll zum Ausgleich symbolisch um zwei Cent gesenkt werden - exakt der Betrag, der vor Inkrafttreten der neuen Weltklimaregelung noch einmal obenauf geschlagen wurde. Doch unterm Strich rechnet sich das für viele, entsprechende Maßnahmen und Änderungen der Lebensgewohnheiten vorausgesetzt.
In einer Studie, die im Auftrag von PPQ erstellt wurde, haben die Klimafolgenforscher des CLW "in nie erreichter Genauigkeit" (Spiegel) aufgeschlüsselt, wie sich das eigene Leben klimasteuertechnisch so optimieren lässt, dass das eigene Portemonnaie mit steigendem Klimapreis zunehmend profitiert. Gerade Geringverdiener, das zeigen die Zahlen, gehören zu den Gewinnern.
Ein dickes Plus können beispielsweise Pendler einstreichen, die bisher noch mit dem Pkw zur Arbeit fahren. Obwohl die Bundesregierung vorsieht, die Pendlerpauschale zumindest für Weitfahrer leicht zu erhöhen, rechnet sich für viele Geringverdienende die Fahrt zur 60 oder 70 Kilometer entfernten Arbeitsstätte nicht mehr, wenn der Liter Benzin ab 2021 um etwa sieben Cent und bis zum Jahr 2025 sogar um 15 Cent je Liter teurer wird. Statt viel Geld auszugeben, um den eigenen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften, bietet es sich für Betroffenen an, die Erwerbsarbeit aufzugeben. Damit fällt die Umweltbelastung durch das Pendeln weg, der Staat spart sich das "Steuergeschenk" (Kipping) Pendlerpauschale und für die so klimakonsequent umsteuernden früheren Arbeitnehmer sinkt das Unfallrisiko, während die Lebensqualität steigt.
Aus Sicht der CLW-Experten ist das für viele frühere Pendler ideal. CLW-Studienleiter Stefan Bequois weißt darauf hin, dass der ab 2028 geplante Rückbau der Pendlerpauschale auf die Ausgangswerte - während die CO2-Steuer gleichzeitig weiter steigt - pendelnde Arbeitnehmer, die nicht mehr arbeiten und auch nicht mehr pendeln nicht mehr negativ wird treffen können. "Das Einkommen bleibt dann eigentlich gleich."
Eine Tabelle des CLW zeigt zudem: Arbeitnehmer mit geringem Einkommen und deshalb niedrigem Konsumausgaben sparen mit der neuen Klimasteuer viel mehr Geld als reiche Großeinkäufer. Top-Verdiener wie Manager, Spekulaten und rechtspopulistische Kabarettisten, die für rund 40.000 Euro jährlich Urlaubsreisen, Unterhaltungselektronik, Modeartikel und individuelle Mobilität in Form von Fahrzeugen einkaufen und hochherrschaftlich in großzügig geschnittenen Stadtvillen wohnen, zahlen künftig etwa 5000 bis 10.000 Euro mehr. Wer dagegen nur Essen, ab und zu ein gebrauchtes Paar Schuhe und die Heizkosten für eine kleine klimaverträgliche Kammer aufzubringen hat, dem bleibt mehr Geld unterm Strich übrig als er überhaupt hat.
Das zeigt: Der Klimapakt ist sozial gerecht, der Klimawandel schafft auf seine Art einen sozialen Ausgleich. Auch nach der nochmaligen spitzen CO2-Abgabeerhöhung im Jahr 2025 und der im Nachgang stark sinkenden Pendlerpauschale bleiben die Ergebnisse der Berechnung gleich: Wer geschickt plant, gehört zu den Gewinnern der neuen Klimasteuern.
So kann etwa, wer seine gerade erst modernisierte Ölheizung abschaltet und sich für kleines Geld einen Kamin in die gute Stube bauen lässt, klima- und kostenneutral heizen, indem er im Wald Reisig sammeln geht. Solches Kleinholz ist überall im Unterholz kostenlos zu haben, es lässt sich wegen seines geringen Gewichts gut auch auf dem Fahrrad über weite Strecken transportieren und es verbrennt vollkommen klimaneutral mit abnehmender Hitze. Auch die geplante Senkung der Strompreise bei Beibehaltung des weltweiten Rekordniveaus dürfte den Belastungsausgleich smart steuern: Wer große Elektrogeräte wie Kühlschränke, Spül- oder Waschmaschinen oder betreibt, zahlt kräftig drauf, wer mit der Hand, kaltem Wasser oder gar nicht wäscht, hat zuwachsend bis 2025 unterm Strich mehr Geld im Geldbeutel.
Ab 2030 ist dann also endgültig Ende. Da kann man dann selbst mit einem ordentlichen Gehalt nicht mehr heizen, Autofahren, den Gefrierschrank betreiben. Gut zu wissen....
AntwortenLöschenStatt viel Geld auszugeben, um den eigenen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften, bietet es sich für Betroffenen an, die Erwerbsarbeit aufzugeben.
AntwortenLöschenDas ist ein interessanter Punkt, den man bei der Umsetzung der DDR 2.0 bisher übersehen hat: In der DDR gab es offiziell keine Arbeitslosigkeit. Das behinhaltet zwangsläufig, dass man nicht so einfach Lohn ohne Gegenleistung bekam. Einfach auf Kosten anderer zuhause zu hocken ('Assi machen') war nicht so einfach, da es als systemfeindliches, asoziales Verhalten vom Staat nicht geduldet wurde. Wie sich einige erinnern mögen, war Arbeit in der DDR ein Recht und eine Pflicht.
Mit anderen Worten: zurück in die Steinzeit! Nur mit der heutigen Bevölkerungsexplosion geht das nicht mehr, bzw. es führt zum Hungertod und zum Erschöpfungstod. Und zu Totschlag, Mord und Krieg wegen knapper Ressourcen.
AntwortenLöschenOT (30.12.2019) by Julius Rabenstein
AntwortenLöschenWeg. Tod. Auf dem Friedhof.
Keine Familienfeier mehr, wo Onkel Willy, mit ein paar Schnäpsen zuviel im Bauch, von Stalingrad erzählen konnte.
So ist der Lauf der Zeit.
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Auch Du, Julius, auch Du ...
Michael Jackson ist Tod. Konrad Duden schon länger.
Das Selbsmordprogramm für Deutschland wirde ausgelöst. Durch Diskussion ist das nicht mehr zu stoppen. Es wird unausweichlich zum Crash kommen. Dann macht sich die Masse der Deutschen wieder andere Gedanken, als ums Kohlendioxid. Z.B. wie erfriere ich nicht, wie verhungere ich nicht, wer beschützt mich?
AntwortenLöschen... wie erfriere ich nicht, wie verhungere ich nicht ...
AntwortenLöschenDas war vor ein paar Jahren. Inzwischen hat man das Arbeitslager zum Vernichtungslager bestimmt bzw. umdisponiert.
Ich habe zum 1.04.2019 beschlossen die Finanzierung dieses Irrsinns einzustellen. 45 Beitragsjahre, davon 39Jahre als Nettozahler reichen. Das für zwei Jahre gezahlte Arbeitslosengeld ist auskömmlich und gibt mir einen Teil der gezahlten Beiträge zurück. Reduziert auch die Abzüge bei der Rentenversicherung. Nie hätte ich gedacht so zu handeln. Meine Steuern habe ich ohne murren gezahlt, drei Kinder, die wieder Steuerzahler sind, in die Welt gesetzt, Wohnraum für sechs Familien bereitgestellt. Nun sollen das die wissenden übernehmen.
AntwortenLöschenVielleicht erlebe ich ja noch das was in meiner Kindheit normal war. Eisblumen an den Fenstern, nur Teile der Wohnung sind geheizt.
Beste Grüße
Der Preuße