Dienstag, 28. Januar 2020

Daten als Erneuerbare: Heizen mit Hasstweets

Heizung ausschalten Energie sparen
"Warmer-Pulli-Tag" war gestern, demnächst wird mit Tweets geheizt.
Lange, fast schon viel zu lange ist nicht mehr geredet und berichtet worden von Ursula von der Leyens großem grünen Plan zur ökologischen Transformation Europas. Deutschland zerstreitet sich über seinen Energieausstieg, die nach dem Abschied Großbritanniens verbleibenden Mitgliedsstaaten über die künftigen EU-Beiträge und die in der Stunde der Not von der Hardthöhe nach Brüssel geflüchtete Frau mit den beiden saubersten Diensthandys der Welt muss sich gegen neue kleingesitige Kritik verteidigen. Dabei sind 72.000 Euro Einrichtungskosten für die neue Einzimmerwohnung der EU-Kommissionspräsidentin wirklich nicht zu viel: Gerademal 0.00016 Euro kostet die Unterbringung ihrer neuen Präsidentin jeden EU-Bürger, viel weniger als eine Kugel Eis und noch viel weniger als die künstigen Klimazölle und CO2-Abgaben am Tag kosten werden.

Was aber ist nun geworden aus den hochfliegenden Plänen der Niedersächsin, die eben noch so sicher war, dass die ganze Welt in Kürze schon "mit die höchsten Strompreise der Welt" werde zahlen und sich auch sonst an Europas selbstbewusst geführten Klimakrieg orientieren werde. Berlin will wiedermal nicht mehr Geld gebe, dafür aber sollen der Industrie CO2-Boni gestrichen werden. Mehr Einzelheiten sind auch sechs Wochen nach der frohen Verkündigung der Leyenschen Fantasien "Mann" (von der Leyen), der ohne klimaschädliche Rakete auf den Mond flieg, ohne die Erde zu verlassen, nicht bekannt geworden.

Abgesehen von einem bemerkenswerten Detail, das von der Leyen selbst in einem kurzen Hauptsatz öffentlich gemacht hatte. "Daten sind ebenso erneuerbare Ressourcen wie Sonne und Wind", offenbarte die CDU-Politikerin da einen Blick ein Schatzkästlein der Grünen Physik, aus dem sich bislang nur die politische Konkurrenz bedient hatte. Die Ablösung der immer noch zu einem Großteil auf Braunkohle und Atom beruhenden deutschen Energieversorgung durch eben diese erneuerbaren Daten eröffnen den Weg zu einer einzigartigen und umweltverträglichen Energieversorgung: Statt mit Kohle wird künftig mit Google-Suchanfragen geheizt, statt Autos mit Benzin anzutreiben, werden Facebook-Posts und Tweets verwendet.

Deutschland wäre zudem schlagartig nicht mehr auf unzuverlässige Energieträger wie Wind, Sonne oder die weitgehend zusammengebrochene Kätzchenindustrie angewiesen. Gegoogelt, gefacebookt und hassgetwittert wird immer, Youtube und Twitch sanneln rund um die Uhr Daten, die, da hat Ursula von der Leyen völlig recht, wie ein unendlich erneuerbarer Energiefluss  sprudeln. "Wir werden uns von einer Wirtschaft, die auf fossilen Brennstoffen basiert, hin zu einer nachhaltigen datengesteuerten Wirtschaft entwickeln", freut sich die frühere Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen, Jugend, Arbeit, Soziales und Verteidigung.

4 Kommentare:

  1. Auf die Erlaubnis, im Unterricht lange Unterhosen tragen zu dürfen, haben wir vor 30 Jahren noch vergeblich gewartet. Das ist ein echter zivilisatorische Fortschritt, der sich da abzeichnet.

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  2. Vorsorgebernd wird Anthrazit mitbringen und kräftig einheizen

    alle 15 Min. erfolgt "ABC-Alarm" - das spart den Sportunterricht UND endsiegrelevanten Diesel

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  3. Leyen:
    Wir werden uns von einer Wirtschaft, die auf fossilen Brennstoffen basiert, hin zu einer nachhaltigen datengesteuerten Wirtschaft entwickeln. Daten sind ebenso erneuerbare Ressourcen wie Sonne und Wind. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Menge der von uns erzeugten Daten. Dabei handelt es sich um Industrie- und Handelsdaten, von denen 85 Prozent ungenutzt bleiben.

    Die weiß wirklich nicht, was sie da macht. Sie hat keinen Schimmer.

    Ich kann ihr aber weiterhelfen: Die Daten sind eindeutig und zeigen die EU am Abgrund. Auch mit doppelt so vielen und mit erneuerbaren Daten ändert sich daran nichts.

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  4. @ Anmerkung: Sieh mir meine Zudringlichkeit nach: "Wurde von der amerikanischen Armee befreit" ist naturalmente Schmonzes - alles andere aber stimmt selbstversrändlich. Wäre ja noch schöner.

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