Eine Bundespassbildautomat bei der Arbeit: Dank der Anfertigung unter Aufsicht von Bundespassbildbeamten sind Fotos erstmals absolut unfälschbar. |
Doch jetzt soll alles ganz schnell gehen. Erst vor zehn Jahren löste der neue Personalausweis im Scheckkartenformat den bis dahin geltenden Personalausweis ab, der als nicht ausreichend überwachungsfreundlich und fälschungssicher galt. Nun hat die Bundesregierung endlich entschieden, dass das vorschriftsmäßige biometrische Passbild in dem nahezu unfälschbaren Dokument, das bisher von privaten Fotodiensten nach komplizierten Vorgaben erstellt werden durfte, künftig ausschließlich unter Aufsicht von speziell geschulten Passbildbeamten hergestellt werden darf.
Nach dem Vorbild der seit einem Jahr überaus erfolgreich und vor allem völlig skandalfrei arbeitenden Bundespasswortvergabesteklle (BPVG) wird zu diesem Zweck eine Bundespassbildvergabestelle (BPBVS) neu gegründet werden, die über die dokumentenechte Abbildung von Personalausweisbewerbern mit einer bundespassbildnormgerechten Gesichtshöhe von 70 bis 80 Prozent des Fotos bei einer Höhe von 32 bis 36 Millimeter von der Bundespassbild-Kinnspitze bis zum oberen Bundespassbild-Kopfende wacht.
Ein wichtiger, aber insbesonders sehr bedeutsamer Schritt in einer Zeit, in der immer wieder erschütternde Daten und Fakten über Praktiken bekanntwerden, mit denen Personalausweisinhaber die ihnen vom Staat gewährte Reisefreiheit missbrauchen, indem sie Fotos fälschen und sogenannte Morphing-Bilder in die unfälschbaren staatlichen Datenbanken schleusen.
"Bei diesem technischen Verfahren werden Bilder mehrerer Personen - in der Regel zwei - so miteinander vereinigt, dass Sie mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennen können, ob es die eine oder andere Person ist", beschrieb ein Sprecher des zuständigen Bundesheimatministeriums, was vor allem Grenzschützern, Heimatpolitikern, Wutbürgern und als Nazis getarnten Konservativen Kopfzerbrechen bereitet. Wenn ein Passbild so manipuliert sei, könnten beide Personen den Ausweis für einen Grenzübertritt benutzen, warnt das Ministerium. Danach wüssten Behörden unter Umständen nicht einmal mehr, wer, geschweige denn wie viele Menschen ins Land gekommen seien und wie lange, wie gut und wie gern sie hier leben.
Angesichts dieser brennend akuten Frage hält es die Bundesregierugn für dringend nötig, Pässe und Personalausweise so fälschungssicher zu machen, dass deutsche Bürger auch in Zukunft visafrei in die meisten Staaten reisen könnten. Betroffen seien nur neuangefertigte Papiere, so das Ministerium, per Morphing gefälschte Personalausweise, die bereits ausgegeben worden seien, könnten noch bis zu ihrem normalen Verfallsdatum weiterbenutzt werden.
In Zukunft aber wird jede Passstelle von der Bundespassbildvergabestelle (BPVGS) zwei verplombte Bundespassbildfoto-Automaten installiert bekommen. Unter Aufsicht eines eigens geschulten Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin (m/w/d) übernimmt dieser High-tech-Apparat dann die diffizile Aufgabe, das Bundespassbild aufzunehmen und verschlüsselt und damit geschützt vor chinesischen und russischen Abschnorchelversuchen elektronisch zu erfassen und an die Bundespersonalausweisdruckanstalt weiterzuleiten. Die genaue technische Umsetzung wird im politischen Berlin noch diskutiert, die Bundesregierung will mit ihrer Bundespassbild-Initiative auch ein Zeichen für die Welt setzen, das zeigt, wie konsequent Deutschland zu digitalisieren in der Lage ist.
Zusätzliche Kosten für die Bürgerinnen und Bürger entstehen durch die nach ersten Plänen 177 Millionen Euro teure Anschaffung und Wartung der Bundespassbild-Automaten und die Einstellung von mehreren tausend Bundespassbildbeamten kaum. Der Bund habe gut gewirtschaftet, heißt es in Berlin, zudem bringe jedes Prozent Erhöhung des Strompreises allein 350 Millionen Euro Mehreinnahmen aus der Umsatzsteuer. Die 11.000 Foto-Automaten amortisieren sich außerdem auch betriebswirtschaftlich recht schnell, weil die neuen Personalausweise um drei Euro teurer verkauft werden, weil sie eine viel höhere Sicherheit vor Missbrauch und Spam garantierten. In den nächsten zehn Jahren rechnet der Bundesinnenminister dadurch mit zusätzlichen Kassenerlösen von rund 200 Millionen Euro, die nach der Bundeshaushaltsordnung auch nicht versteuert werden müssen.
Die Neuerungen sollen nach einer Übergangszeit von zwei Jahren in Kraft treten, also ungefähr im Frühsommer 2022, wenn die Bundesregierung auch ihre weltweite Werbekampagne "Fälschungsfrei in den Mai" starten will.
Bundestag und Bundesrat müssen zuvor noch zustimmen, das gilt aber nach einer Absprache unter den demokratischen Parteien als reine Formsache.
Eine richtig gute Idee und ein Schritt in die richtige Richtung, also nach RECHTS. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - und braucht auch keinen Übersetzer aus der Wüste. Wenn jetzt der neue Perso auch noch einen versteckten Chip hat, sodass jederzeit m/w/ d geortet werden kann, ja dann wären wir endlich wieder auf Weltniveau.
AntwortenLöschenDer neue "Perso" wird primär die Urdeutschen betreffen und für deren bessere Überwachung sorgen, denn die Bereichererhorden kommen bis heute bekanntlich auch ohne Papiere ins Land. Denen gibt man dann ohne jede Kontrolle (ist ja rassistisch) einfach den 1.1.XX als Geburtsdatum, dazu in mehreren Ortsbehörden nacheinander jeden Namen und jede Nationalität, die von Asül dort jeweils erzählt werden ... fertig ist die neudeutsche Nassauer-Fachkraft mit mehreren Hartz4-Identitäten.
AntwortenLöschenDer Blödmichel kapiert in seiner infantilen Streichelzoo-Gefühlsduselei mal wieder nicht, dass seine Freiheiten einer Sicherheitsstruktur geopfert werden, die ihn vor importierten Messermännern garantiert nicht schützen werden. Im Gegentum, die wählen ihre aktuellen Diktatoren sogar genau so fanatisch jubelnd wie damals den Adolf! "Deutschland verrecke!"-Parolen sind also gar nicht mehr nötig, denn das haben unsere weltrettenden Gutmenschen längst selbst geschafft.
Alles klappt so verdammt simpel: etwas Brot und viele Spiele, und die Jochochsenherde funktioniert seit 2000 Jahren wie ein Uhrwerk. Habenwollen gilt als oberste Daseinsmaxime und dafür wird viel malocht oder alternativ die inzwischen global angebotene soziale Hängematte strapaziert. Wo kommen sie bloß her, diese absurden Schlaraffenland-Starallüren?
Wir waren in Europa schließlich die letzten Eingeborenen, die sich nach langer egoistisch zerstrittener Kleinstaaterei zu einer Nation vereinigen ließen. Lauter kleine Sonnenkönige mit der Wichtigtuer-Einbildung, schier allmächtig zu sein.
Dieses feudalistische Erbe richtet uns heute zugrunde, weil immer noch jedes Bundesland, jeder Kreis und jede Gemeinde das eigene Süppchen zu kochen versucht. Archaische Klan- und Stammesrituale aus grauer Vorzeit, nur mit Krawatte am Nacktaffenhals.
Keine eigenen Kinder, aber fremdkulturelle importieren. Wie will man so als Volk bestehen?
Oder kann mir jemand einen Hoffnungsschimmer vermitteln, dass das Kötervolk noch reelle Überlebenschancen hat?
@Fotograffel
AntwortenLöschenFür das Deutschland, wie es heute aussieht, habe ich auch wenig bis keine Hoffnung. Aber weitergehen wird es schon irgendwie. Es werden nur komplett andere Leute das Sagen haben als jetzt. Es wird weniger Kirchen und mehr Moscheen geben. Der Papst wird eher weniger zu sagen haben. Wir werden weniger Schwein und mehr Hammel essen. Unsere Wirtschaft wird sich irgendwo im Niveau der Türkei einpendeln. Es wird mehr schwarze als blonde Haare geben. Unsere Flagge wird einen hübschen arabischen Schriftzug obendrauf bekommen. Der Landesname wird Almanija, oder so ähnlich, lauten. Das diverse Geschlecht wird verschwinden. Die Frauen bleiben mehr zu Hause. Ein paar Grundrechte werden angepasst werden.
Messerhersteller werden mehr Mitarbeiter einstellen. Flüchtlinge werden dann wohl auch nicht mehr so viele kommen. Offenbar alles gewünscht und kein Beinbruch. Niemand muss sich deswegen aufregen oder gar Gegenmaßnahmen ergreifen.
Da abseits der Sprache eine deutsche Kultur ja eh nicht erkennbar ist, dürfte der Übergang relativ reibungslos verlaufen. Nur unsere Medienkasper und Kulturschaffenden werden wir wohl nicht los. Die drehen ihr Fähnchen unter großem Hurra als erste in den neuen Wind und werden uns allen verklickern das die Veränderung Klasse ist und nur verstockte Kritikaster sich dem neuen, guten und schönen widersetzen.
So weit mein Blick in die Glaskugel. Hoffnung oder Zuversicht habe ich heute leider nicht im Angebot.
P.S. Ich halte das Buch Unterwerfung von M. Houellebecq eher für ein Sachbuch, wie es genau ablaufen wird und nicht für einen Roman. Absolute Kaufempfehlung. Das hilft einem beim Übergang enorm. Zumindest wird man nicht überrascht.
Ab jetzt muss es wohl auch für die CDU in den Umfragen wieder nach oben gehen. Nachdem die SPD ihren Wählern den großen Wunsch nach der CO²-Steuer erfüllt hatte, musste die Merkeltruppe nachlegen. Welches andere Problem wollten die CDU-Wähler denn gelöst haben außer das Einkleben eines falschen Bildchens in den Perso? Wie man sehen kann, offensichtlich keins. Also wurde auch hier prompt geliefert und das Ruder gerade noch einmal herum gerissen.
AntwortenLöschenMit dem jetzt anstehenden Rückenwind wird uns Angela wohl doch noch einmal den Kanzler machen.
Ich sage schon mal vorab Danke.
@ Blogwart: Entwürdige Dich doch nicht. Mit einem Hieb Deines Schwertes - ne, das war bei "Troy" - mit einem Klick auf Deiner Maus könntest Du den Lästling ...
AntwortenLöschen@ Jodel: Ich bitte sehr: Antworte doch nicht auf dieses Geraffel. Wie steht es in der Edda: Worte sollst du wechseln wahrlich nicht / mit törichtem Tropfe.
AntwortenLöschen@ Anonym 1+2
AntwortenLöschenDa schau her, unser Möchtegernwikinger ist mal wieder auf normannischer Kaperfahrt und will nur seine Denkweise zulassen. Dafür gibt er anderen Kommentatoren entweder schlechte Schulnoten oder Ratschläge, wie sie zu handeln haben. Zum jeweiligen Thema jedoch hört man von ihm selten bis nie etwas. Wer ist also der Tropf?
@ Ehrwürdiger Blogwart: Dieses primitiven Herumgerotzes hat sich Le Penseur schon seit einiger Zeit beherzt begeben. Doch, das geht.
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