Nach dem rechtsextremistischen Anschlag von Halle, bei dem am Mittwoch zwei Menschen starben, verliert die CDU in der Wählergunst. Im Vergleich zu den ersten drei Tagen der Woche geht die Zustimmung zu der Partei im RTL/n-tv Trendbarometer am Donnerstag und Freitag um einen Prozentpunkt zurück.
Während laut den von Forsa ermittelten Zahlen eine Woche zuvor noch 28 Prozent der Wähler ihre Absicht erklärten, die CDU zu wählen, waren es am Donnerstag und Freitag nur noch 27 Prozent. Im Wochendurchschnitt kommt die Partei damit auf 27,5 Prozent, 4,5 Prozentpunkte weniger als noch zu Jahresbeginn.
Die Union verliert damit Vergleich zur Bundestagswahl 2017 sogar 6,5 Prozentpunkte, die einzige Partei, die deutlich profitiert, sind die Grünen. Die Werte aller anderen Parteien veränderten sich hingegen seit dem Wahltag nicht. Wenn am Sonntag Bundestagwahl wäre, kämen CDU und CSU damit auf 27 Prozent, die SPD auf 14 Prozent. Die FDP würde 8 Prozent erreichen, die Grünen 23 Prozent. Die Linke käme auf 8 Prozent der Wählerstimmen, die AfD auf 12 Prozent. Die kleineren Parteien würden zusammen 8 Prozent der Stimmen bekommen.
Dabei hatte es bereits kurz nach dem Anschlag in der Stadt in Sachsen-Anhalt von allen Seiten vor allem scharfe Kritik an der AfD gegeben. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) warf Vertretern der Partei geistige Brandstiftung vor. "Das gilt nicht für alle. Aber wenn ich so einige Reden mir anhöre, vor allem auch Veröffentlichungen, kann man im Ernst nicht bestreiten, dass bei einigen auch die geistige Brandstiftung stattfindet", sagte der Minister und prangerte damit an, dass die sich seit vielen, vielen Jahren beinahe täglich radikalisierende direkte Verantwortung habe für einen Terroranschlag, wie es ihn in der Vergangenheit - abgesehen vom RAF-Terror, dem Oktoberfestattentat, den Morden des NSU und dem Breitscheidtplatzvorfall - nie gegeben habe.
Im durchsichtigen Versuch, die eigene Verantwortung kleinzureden, wies die AfD wies die Vorwürfe zurück. "Wer dieses entsetzliche Verbrechen missbraucht, um die politische Konkurrenz mit haltlosen Diffamierungen zu verleumden, der spaltet die Gesellschaft", erklärte Fraktionschefin Alice Weidel. Dennoch schloss sich der Kritik an der AfD eine große Mehrheit der befragten rund 700 Wähler ohne AfD-Präferenz an. 630 von ihnen waren nach dem Anschlag überzeugt, "dass die AfD durch ihr Auftreten und ihre Wortwahl rechtsextremen Gewalttaten einen geistigen Nährboden bereitet". Von den bekennenden 200 befragten Anhängern der AfD glaubte dagegen erklärtermaßen niemand an eine Verantwortung der Partei. Ebenso lehnten es die befragten 320 Unionsanhänger ab, die in Sachsen-Anhalt seit Jahrzehnten regierende CDU in Mithaftung für fehlenden Polizeischutz, mangelndes Bildungsniveau und das Versagen der Vorfeldüberwachung in anonymen Internetforen in Haftung zu nehmen.
76 Prozent der befragten Bürger ohne AfD-Präferenz haben laut Umfrage augrund der Medienberichterstattung über eine Welle von 1130 rechten Gewalttaten pro Jahr unter den insgesamt zu verzeichnenden 185.000 Fällen von Gewaltkriminalität insgesamt akute Angst davor, dass der in deutschen Medienberichten meist "Ausländerhass" genannte Hass auf Ausländer und rechtsradikales Gedankengut in Deutschland zunehmen. Zudem sind drei Viertel der Bundesbürger (76 Prozent) überzeugt, dass die rechte Gewalt, die derzeit 0,6 Prozent aller Gewalttaten ausmacht, unterschätzt wird.
Während laut den von Forsa ermittelten Zahlen eine Woche zuvor noch 28 Prozent der Wähler ihre Absicht erklärten, die CDU zu wählen, waren es am Donnerstag und Freitag nur noch 27 Prozent. Im Wochendurchschnitt kommt die Partei damit auf 27,5 Prozent, 4,5 Prozentpunkte weniger als noch zu Jahresbeginn.
Die Union verliert damit Vergleich zur Bundestagswahl 2017 sogar 6,5 Prozentpunkte, die einzige Partei, die deutlich profitiert, sind die Grünen. Die Werte aller anderen Parteien veränderten sich hingegen seit dem Wahltag nicht. Wenn am Sonntag Bundestagwahl wäre, kämen CDU und CSU damit auf 27 Prozent, die SPD auf 14 Prozent. Die FDP würde 8 Prozent erreichen, die Grünen 23 Prozent. Die Linke käme auf 8 Prozent der Wählerstimmen, die AfD auf 12 Prozent. Die kleineren Parteien würden zusammen 8 Prozent der Stimmen bekommen.
Dabei hatte es bereits kurz nach dem Anschlag in der Stadt in Sachsen-Anhalt von allen Seiten vor allem scharfe Kritik an der AfD gegeben. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) warf Vertretern der Partei geistige Brandstiftung vor. "Das gilt nicht für alle. Aber wenn ich so einige Reden mir anhöre, vor allem auch Veröffentlichungen, kann man im Ernst nicht bestreiten, dass bei einigen auch die geistige Brandstiftung stattfindet", sagte der Minister und prangerte damit an, dass die sich seit vielen, vielen Jahren beinahe täglich radikalisierende direkte Verantwortung habe für einen Terroranschlag, wie es ihn in der Vergangenheit - abgesehen vom RAF-Terror, dem Oktoberfestattentat, den Morden des NSU und dem Breitscheidtplatzvorfall - nie gegeben habe.
Im durchsichtigen Versuch, die eigene Verantwortung kleinzureden, wies die AfD wies die Vorwürfe zurück. "Wer dieses entsetzliche Verbrechen missbraucht, um die politische Konkurrenz mit haltlosen Diffamierungen zu verleumden, der spaltet die Gesellschaft", erklärte Fraktionschefin Alice Weidel. Dennoch schloss sich der Kritik an der AfD eine große Mehrheit der befragten rund 700 Wähler ohne AfD-Präferenz an. 630 von ihnen waren nach dem Anschlag überzeugt, "dass die AfD durch ihr Auftreten und ihre Wortwahl rechtsextremen Gewalttaten einen geistigen Nährboden bereitet". Von den bekennenden 200 befragten Anhängern der AfD glaubte dagegen erklärtermaßen niemand an eine Verantwortung der Partei. Ebenso lehnten es die befragten 320 Unionsanhänger ab, die in Sachsen-Anhalt seit Jahrzehnten regierende CDU in Mithaftung für fehlenden Polizeischutz, mangelndes Bildungsniveau und das Versagen der Vorfeldüberwachung in anonymen Internetforen in Haftung zu nehmen.
76 Prozent der befragten Bürger ohne AfD-Präferenz haben laut Umfrage augrund der Medienberichterstattung über eine Welle von 1130 rechten Gewalttaten pro Jahr unter den insgesamt zu verzeichnenden 185.000 Fällen von Gewaltkriminalität insgesamt akute Angst davor, dass der in deutschen Medienberichten meist "Ausländerhass" genannte Hass auf Ausländer und rechtsradikales Gedankengut in Deutschland zunehmen. Zudem sind drei Viertel der Bundesbürger (76 Prozent) überzeugt, dass die rechte Gewalt, die derzeit 0,6 Prozent aller Gewalttaten ausmacht, unterschätzt wird.
"den Morden des NSU"
AntwortenLöschenAhem ... es gab keine "Morde des NSU".
@volker
AntwortenLöschenIm Grunde einverstanden. Ich sag mal so. Bis heute morgen haben staatsanwaltliche Ermittlungen kein solches Ergebnis gezeitigt. Behauptungen sind keine Ermittlungen.
Aber, sie ermitteln ja noch immer, behaupten sie. Wer weiß, was die eines Tages rauskriegen.
„ Nach dem rechtsextremistischen Anschlag von Halle“
AntwortenLöschen… ist bei Niggemeiers Übermedien der Teufel los. Nicht nur dieser Döpfner hat in einem lichten Augenblick was ganz Gescheites geschrieben, User @Sachse (21.) hat noch einen (ich habe mir erlaubt die Links zu ergänzen) draufgesetzt:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Warum hacken jetzt alle auf Döpfner rum? Da haben andere doch ganz andere Dinger abgelassen.
Aurélie Domisse vom Global Public Policy Institute (was immer das auch sein mag) titelt im Tagesspiegel:
"Wir brauchen einen gelasseneren Umgang mit Terror"
Ebenfalls im Tagesspiegel postuliert Christiane Peitz
„Die Gewöhnung an den Terror ist unverzichtbar“
In den Tagesthemen erklärt uns Charlotte Gnändiger
„Gibt es ein Mittel gegen die Angst?
Manchen Menschen helfen Zahlen. Zum Beispiel darüber wie wahrscheinlich es ist, selbst Opfer eines Terroranschlags zu werden.
Zumindest in Deutschland ist es deutlich wahrscheinlicher beim Essen zu ersticken. Daran sind in den vergangenen Jahren mehrere Hundert Menschen gestorben – mehr als bei Terroranschlägen in ganz Westeuropa zusammen.“
Christian Lindner von der FDP sieht es so:
„Jeder Versuch, aus dem Anschlag politisches Kapital zu schlagen, ist ein Zeichen von Charakterlosigkeit.“
Udo Lielischkies von der ARD twittert:
„Die mediale Erregungsspirale beginnt sich schneller zu drehen. Wieviele starben heute gleich, weil wir z.B. multiresistente Krankenhauskeime nicht ernst nehmen oder Pflegenotstand ignorieren - Ohne Kamerateams? Öffentliche Risikowahrnehmung ist so eine Sache“
Im Vergleich dazu scheint mir Döpfners Text vernünftig.
Laut des von ppq benutzten Diagramms, fand also der Anschlag bereits im August statt.
AntwortenLöschenWenn ppq also bereits damals davon wusste, dann drängt sich die Frage auf, warum die Redaktion dies nicht verhindert hat.
Nur mal so gefragt.
Nachdem vordem Kalbitz und dann Gauland von unserer angeblichen besonderen Verantwortung gefaselt hatten, packt jetzt noch Martin (nicht Gustav, vom Toggenburger Stadttheater) einen drauf: Gedeon muß weg!
AntwortenLöschen@teu
AntwortenLöschenEntweder Brille putzen oder neue ordern.
@anonym
Der Reichelt Julian auch.
Es ist nicht schwer, sich zu merken, wozu unser Land aus unserer Geschichte heraus bedingungslos verpflichtet ist. Diese Verpflichtung, dieser Schwur an die Welt und vor allem an die Juden besteht aus nur zwei Worten:
NIE WIEDER!
Nie wieder Verfolgung von Juden in Deutschland, nie wieder Ausländerhass.
https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/halle-kommentar-von-julian-reichelt-zum-neonazi-anschlag-auf-eine-synagoge-65245378.bild.html
Guenter Duesterhus - "Einer von uns"? (Mit Günther Simon - Werner Seelenbinder, Ernst Thälmann und Vater von Alfons Zitterbacke) ---
AntwortenLöschen@ Anmerkung: Soll das Ironie sein? Dann wäre es mißglückte solche. Bedingungslos?
Ju mei, wo sammer denn?
@teu: die grafik ist geliehen und im text verlinkt: https://www.n-tv.de/politik/AfD-verliert-nach-Anschlag-von-Halle-article21326825.html
AntwortenLöschenbitte ruf doch mal bei RTL an und weise da auf deren verantwortung hin. es wäre wirklich ungeheuerlich, wenn du da was aufgedeckt hättest, was über einen bloßen sehfehler hinausginge!
polit-Funke hetzt heute massiv gegen die AfD ( "deutschlandfunk" )
AntwortenLöschenBereichsleiter Hass arbeitet mit Hochdruck an der Verrohung der Sprache .
AntwortenLöschendemnächst mehr