Täuschend echt: Die erste Greta-Puppe für Klimaaktivisten. |
Ein halbes Jahr nach dem großen Durchbruch der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg ist der Hauptfeind der Bewegung ausgemacht und die Idee vom "Schulstreik" auch in den USA angekommen. Pünktlich zu dieser european invasion widmet nun ein kleines, aber hochinnovatives deutsches Start-up der Weltikone des Überlebenskampfes des Planeten eine eigene Puppe. Mit süßem Kinderspielzeug hat diese aber wenig zu tun.
„Masterpuppets“ heißt das junge Unternehmen aus dem Kreis Quedlinburg im abgehängten Sachsen-Anhalt, das maßstabsgetreue Miniatur-Dolls von Stars aller Art fertigt. Ein Geschäft, das mit 3D-Scannern aus der Weltraumfahrt und Druckern aus China arbeitet, die eine Art besonderes Granulat verwerten, um täuschend echte Kleinausgaben von Elvis Presley, Klaus Jürgen Wussow oder Angela Merkel herzustellen. Ein Riesengeschäft, weil immer mehr Menschen das Bedürfnis haben, in einer Welt, die sich unentwegt zu verändern scheint und alle familiären Bindungen in einer neoliberalen Säure auflöst, bekannte Gesichter und Formen um sich zu haben.
Die geniale Idee hatte der frühere Ostdeutsche Heiko Weidenbart im Juni vergangenen Jahres bei einem Rundgang auf einem sogenannten Polenmarkt, auf dem Miniaturfiguren von Promis verkauft wurden, die, so sagt er, „kaum zu erkennen waren“. Das geht besser, dachte er sich und gründete Masterpuppets - die Firma hat nichts Geringeres vor, als den Merchandising-Markt zu revolutionieren.
Doch das ist nicht alles, wie die aktuelle Initiative der inzwischen 45 Mitarbeiter zeigt. Statt immer nur DSDS-Stars, Schlagersänger und beliebte Politiker als Puppen herauszubringen, die Fans sich in die Schrankwand stellen können, soll die neue 3-D-Druckertechnologie von Masterpuppets, die sonst vor allem im Maschinenbau und in der Medizintechnik verwendet wird, jetzt für einen guten Zweck eingesetzt werden. Firmenchef Weidenbart nämlich hat sich entschlossen, eine Greta-Thunberg-Puppe herauszubringen, die für das Klimaschutzanliegen der bekannten Schwedin werben soll.
Thunberg, die erst Ende Juli ihre erste CD veröffentlicht hatte, wäre die erste Künstlerin, die ihr Merch nicht mit T-Shirts, Postern und Basecaps startet, sondern mit einer 3D-Puppe, dem Premiumsegment des Andenkenhandels. Geht es nach Weidenbart, sollen Fans der kleinen Schwedin bereits während ihrer gerade begonnenen Amerika-Tour Miniaturfiguren der 16-Jährigen kaufen können, die ein 3-D-Scanner, der mit 140 Kameras gleichzeitig aus allen denkbaren Winkeln Fotos von Thunberg gemacht hat, mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz zu einem dreidimensionalen Modell zusammengeführt hat.
Ein 3-D-Drucker erstellt schließlich das fertige Bioton-Figur-Persönchen im Maßstab eins zu 20. Der Detailgrad der kleinen Action-Figur ist enorm. Sie gleicht ihrem Alter-Ego bis aufs Haar, selbst der Gesichtsausdruck, Wimpern, Falten in der Kleidung oder Schnürsenkel lassen sich darstellen. Das Ergebnis ist detailgetreu bis in die Haarspitzen der langen Zöpfe, die der Amerikaner „Pigtails“ nennt.
Die Greta-Puppe, die Heiko Weidenbart aus Markenrechtsgründen nur „Gerta“ nennt, weil der Originalklimaschutzname schon seit Jahren als Marke eingetragen ist, trägt ein typisches Schulmädchen-Outfit, sachlich-züchtig, aber auch ein wenig alarmierend, das dem von Thunberg in den frühen Tages des Klimakampfes benutzten Dresscodes ähnlich ist - stilecht mit Gummischuhen und roten Applikationen. Ganze sechs Wochen braucht Masterpuppets für eine Puppe, doch die Arbeit lohnt sich, denn die Puppen, die die Puppenkünstler aus dem Vorharz erschaffen, sind einfach genial.
Die "Great Greta", wie Heiko Weidenbart schmunzelnd sein "Meisterstück" nennt, geht für 29,90 Euro über den Ladentisch, ein Euro ist dabei für Klimaschutz- und Brandbekämpfungsprojekte im Amazonas vorgesehen. Bestellungen sind hier möglich.
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/allensbach-studie-so-denken-die-deutschen-wirklich-ueber-klima-greta-64458380.bild.html
AntwortenLöschenALLENSBACH-STUDIE
So denken die Deutschen wirklich über Klima-Greta
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Wie die Deutschen wirklich über Greta denken, sagen die auf keinem Fall Herrn Allensbach. die Deutschen sind ja nicht blöd.
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https://www.broeckers.com/2019/08/26/wir-brauchen-zwei-drei-viele-zopfgretels/
Mathias Bröckers, Berlin
“Wir brauchen zwei, drei, viele Zopfgretels”
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„Träum weiter…“ winkte Freund S. da ab, und setzte in schönstem Hessisch hinzu: „Abber bevor isch mich jetz uffrehsch, isses mir libber egal.“