Greta Thunberg hat natürlich keinen Song mit der britischen Indierock-Band 1975 aufgenommen, wie es der staatliche Deutschlandfunk behauptet, und sie "singt" auch nicht "für den Klimaschutz", wie derselbe Sender mitteilt. Vielmehr hat die Band, bisher ausschließlich im abtrünnigen Albion erfolgreich, zur Mehrung von Marktchancen auf dem Kontinent die Tonaufzeichnung einer der fundamentalen Klimareden der Schwedin genommen, Musik daruntergelegt und als Single - eigentlich ein ausgestorbenes Format - veröffentlicht.
Es gibt diese Single nicht wirklich, sie ist reine virtuelle Imagination. Aber wer unentdeckt zu lügen vorhat, der bleibt am besten möglichst nahe bei der Wahrheit: Also ja, Thunberg hat nie mit The 1975 "kollaboriert" (Musikexpress) oder gar für die Briten "gesungen", wie der "Musiksender" BigFM behauptet. Aber "zu hören" (Spiegel) ist sie auf dem nach dem gleichnamigen Debütalbum von The 1975 einfallsreich "the 1975" betitelten Nummer aus Schwebenoten und Klaviergebimmel zweifellos und es gibt sogar Fotos, die Thunberg und Bandmitglieder gemeinsam zeigen.
Marketingtechnisch kann das nur super laufen, für einen guten Zweck, denn alle Einnahmen gehen an die sanften Ökoterroristen von "Extinction Rebellion", einer Art Seasheperd-Truppe für Onshore-Einsätze, die die Angst antreibt, dass die Welt nächste Woche oder vielleicht sogar schon nächstes Jahr untergehen könnte.
Thunbergs Rede - bestehend aus Teilen der Ansprache Thunbergs beim Weltwirtschaftsforum im Januar 2019 in Davos - schlägt in dieselbe Kerbe. "Wir müssen anerkennen, dass die älteren Generationen gescheitert sind. Alle politischen Bewegungen in ihrer jetzigen Form sind gescheitert", sagt die Spitzenkandidatin für den diesjährigen Friedensnobelpreis, "aber noch haben wir Zeit, das Ruder herumzureißen”. Das sei „überzeugender als der Papst“, freut sich der Deutschlandfunk, was allein die Welt aber noch nicht rettet.
Dazu müssten nun aber "alle da draußen" zivilen Ungehorsam zeigen und "rebellieren" (Thunberg), "now", wie es einst bei The Sweet hieß, die mit "Teenage Rampage" vor 46 Jahren eine schmissige Nummer im Programm hatten, die zumindest rhythmisch nach Revolte klang. "All over the land the kids are finally startin' to get the upper hand, they're out in the streets they turn on the heat and soon they could be completely in command - imagine the sensation of teenage occupation", hatten die beiden Mitzwanziger Nicky Chinn und Mike Chapmann dem gleichaltrigen Brian Connolly ins Textbuch geschrieben. "At thirteen they were fooling, but at sixteen they'll be rulin' and there's something in the air of which we all will be aware".
Hat ein wenig gedauert und kam dann doch ganz anders, denn nun trägt die Rockrebellion den berüchtigten "Sound of Café del Mar", rebellisch wie ein Starbucks-Frühstück. Statt "come join the revolution, get yourself the constitution, come join the revolution now" trägt Greta Thunberg mit Kühlschrankstimme ihre Ansicht vor, dass jetzt die Zeit gekommen sei, "dass wir klar und deutlich sprechen". Tut sie vorbildlich. Eine "wichtige Botschaft" (Focus), die "ein Hit" (Focus) geworden sein wird, noch ehe The 1975 ihr viertes Werk „Notes On A Conditional Form“ im Februar kommenden Jahres veröffentlicht haben werden.
Michael Klonovsky
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"Guten Abend, Sire (geben Sie Gedankenfreiheit!)", schreibt Leser *** und fragt: "Wann schalten Sie endlich die Kommentarfunktion frei?" Statt Kommentare stets nur zu zitieren? Da bisweilen Besucher des kleinen Eckladens mit genau diesem Begehr vorstellig werden, erwidere ich coram publico.
Dieses Diarium ist wesenhaft monologisch ausgelegt. Sein Betreiber werkelt als Solist. Davon abgesehen, dass Kommentarfunktionen mit einigem Recht sogen. Trolle und agents provocateurs anlocken, regelmäßig eine unschöne Dynamik entwickeln, imagebezügliche oder gar juristische Scherereien eintragen können und deshalb unter redaktionelle Kuratel gestellt werden müssen, wofür ich weder Zeit noch Nerven habe, bin ich an dieser Form der Darbietung auch nicht interessiert. Ich freue mich über jede sachliche oder, wie die Deutsche Volkspolizei formuliert hätte, sachdienliche Zuschrift – und erfreulicherweise fallen 97 bis 98 Prozent der eingehenden Mails in diese Kategorie –, ich zitiere aus ihnen, wenn es mir passt, und ich würde gern mehr zitieren, so weit, so gut, aber ich will nicht, dass im Eckladen am Ende das Publikum mehr und lauter (und kundiger!) redet, als der Betreiber selber. Hier labert der Inhaber. My corner shop is my castle. Basta!
Geht es nur mir so mit meinem Eindruck, daß Greta wie die kindliche Wiedergängerin von Angela wirkt? Oder ist Angela die gealterte Vorgängerin von Greta? Angela- der Anfang, Greta das Ende?
AntwortenLöschendie off-Stimme des Bolschewismus ; geht es gegen "RECHTS" hetzt Frau Schlender im Auftrag der GEZ seit vielen Jahren .
AntwortenLöschenhttp://karlaschlender.de/Sprecherin/
Problem : Frau Schlender hat nur ein unvollständiges Impressum angegeben .
sachdienliche Hinweise sind erwünscht
@anmerkung so sieht es aus
AntwortenLöschenhttps://www.dailymotion.com/video/x7bc9mb
AntwortenLöschenFolge 47 - EU-Mafia
Doe mal wieder absolut göttlich .
mit Abstand der beste Analytiker pol. Vorgänge .