Mit einem riesigen Klimafeuerwerk setzte die Notstandsmetropole Köln am Wochenende ein Zeichen gegen den Klimasommer. |
Erst vor einer Woche setzte die traditionsreiche Rheinmetropole Köln ein Zeichen für die Welt und rief wegen der sich zuspitzenden Krisensituation den Klimanotstand aus. Neben Konstanz und Paris steht die international als Cologne bekannte Stadt seitdem als eines der am schlimmsten betroffenen Gebiete Deutschlands im Fokus, wobei Deutschland insgesamt traditionell eines der immer am schlimmsten von allem betroffenen Gebiete weltweit gilt. Die Menschen der Welt schauen auf diese Stadt und auf das Zeichen das sie aussendet - etwa jetzt am Wochenende, als die fröhlichen Rheinländer in ihre erste Woche als Notstandsgebiet reinfeierten.
Und zwar mit einem großen Höhenfeuerwerk, das 400 000 Klimaaktivisten unter anderem von der Protestbewegung #fridaysforfuture an das Rheinufer und Hunderttausende vor die Fernseher zog. Von 60 hochmodernen Funkmodulen gesteuert, jagten professionelle Feuerwerker rund 4000 Effekten Feuerwerkskörper in den Kölner Nachhimmel. Ein Highlight der Lichtinszenierung aus 4,7 Tonnen Nitrozellulose war dabei ein in den Himmel geschossenes Porträt des 1819 in Köln geborenen Komponisten Jacques Offenbach, den das französische Publikum einst wegen seiner deutschen Herkunft ausgepfiffen und als "Spion Bismarcks" bezeichnet hatte. Sieben Meter hohe Flammen malten Offenbach nun aus Blitzwatte und Schießbaumwolle ans Firmament.
Köln antwortete damit friedlich auf die martialische Panzerparade, mit der Frankreichs Präsident zum Nationalfeiertag eine französische Führungsrolle bei der Militarisierung der EU beansprucht hatte. Darüber tanzten nach Medienberichten "ineinander verschlungene Ringe, die sich drehen und die Farbe wechseln – von Violett zu Brokatsilber und von Rot zu Blau", die die vor der Ernennung von Deutschlands Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zur EU-Chefin derzeit noch so undurchsichtigen Verhältnisse auf dem Wertekontinent symbolisieren sollten.
Dann der Höhepunkt, eine glühende, sprühende Anklage gegen den Klimasommer, die in Form von Schweizer Vulkanhüten zu je 600 Gramm Sprengstoff und 125er Windshell-Bomben in Rot und Blau explodierten, von denen 32 gleichzeitig zündeten, um für das Pariser Klimaabkommen und die Einhaltung der deutschen Klimaziele bis 2027 zu werben.
Als "furios" lobt die lokale Presse den "in Weiß gehaltenen Höllengallopp zum Schluss", in dem auf Millisekunden genau abgefeuerte Garben von 40 bis 50 Sprengstoffsternen aufrüttelnde Salven über den Rhein schossen. Damit antwortete Köln auf die beiden gigantischen Klimafeuerwerke, die im vergangenen Monat im Notstandsgebiet um Konstanz und erst am Abend zuvor im von der Klimakatastrophe so hart getroffenen Paris als "funkelnde pyrotechnische Show mit ihren vielen Farben" (Eigenwerbung) für einen gemeinsamen Kampf aller Europäer und der gesamten Menschheit gegen Klimaleugner, Erhitzungsverharmloser und Feinstaubverursacher explodiert waren.
Klimatechnisch wurden die insgesamt 4700 Kilogramm schweren Feuerwerkskörper angetrieben von 1070 Kilogramm Nettoexplosionsstoff nach Berechnungen von Chef-Feuerwerker Georg Alef quasi klimaneutral verschossen. Mit nur 42 Kilogramm CO2 und 1,2 Kilogramm Feinstaubpartikel mit einer Größe von PM10 und kleiner habe die symbolische Aktion gegen Klimawandel und Hitzetod das Weltklima sogar entlastet. Würden in Köln normalerweise 270 Tonnen pro Stunde frei, seien es durch das Feuerwerk viel weniger gewesen. Der größte Teil der 4,7 Tonnen Explosivladung, die verwendet wurde, regnete als klimanützlicher Dünger ab.
Die nächsten Klimafeuerwerke: Speyer, Münster, Düsseldorf, München und erfurt
Ähnlich konsequent wie Empfehlungen im Radio bzgl. Urlaubsorte, wo denn dieses Jahr hingeflogen werden könnte.
AntwortenLöschenBiete dem bis gestern für seinen global freigiebigen Spendierhosenstaat malocht habenden Mehrheitspöbel eine gigantische Show, und zigtausende Abgezockte rennen begeistert hin, um staunend bunten Glitzerschein zu bestaunen, dessen illusorische Pracht nach wenigen Sekunden verglüht ist und nur stinkende Dreckwolken hinterlässt.
AntwortenLöschenIch wette darüber hinaus, dass dieselben Typen, die übrigens auch bei Autounfällen so gerne gaffen, ebenfalls johlend bei öffentlichen Hinrichtungen mit Volksfestcharakter anzutreffen wären.
Leider ist die selbsternannte Krone der Schöpfung so gestrickt und wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Zumindest nicht bis zur vollidiotischen Selbstzerstörung durch naiven und zugleich größenwahnsinnigen permanenten Selbstbetrug.
Jaja, ich weiß, die Welt wird morgen sicher nicht untergehen, aber ob es dann noch Menschen und nicht nur Schaben auf ihr gibt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Kleines Denkspiel:
Eine etwas stärkerer Sonnensturm trifft die Erde. Der Strom fällt aus, weil Transformatoren durchbrennen, für die es keinen Ersatz gibt. Drei Tage kann man gut überleben, doch dann beginnt zu allererst der Durst, der mangels Wasserversorgung nicht mehr zu stillen ist. Läden werden geplündert werden, doch wie lange mag so ein "Just-in-Time"-belieferter Markt die Leute mit gelagerter Nahrung versorgen? Was dann? Dann bilden sich Horden, die sich gegenseitig überfallen und rauben, was an Privatvorräten gehortet wurde.
Eine Zombieapokalypse bricht über die Normalos herein, denn über Nacht ins 18.Jahrhundert katapultiert zu werden, übersteigt deren mentalen und sonstigen Fähigkeiten. Vielleicht halten einige Fernabdörfler länger durch, aber nur, bis marodierende Städterbanden jedes Kaff auf Beutesuche durchwühlen.
Unsere schwarmintelligenten Michels und Piefkes jedoch meinen in ihrer dauerpubertären Besserwisserdummheit, das aktuelle Vollversorgungs-Paradies mit illustren Partyfeiern vor jeder Katastrophe retten zu können. Als wären sie alle total besoffen oder anderweitig mit Drogen zugedröhnt. Ist vermutlich oft auch so.
Es herrscht Notstand - jedoch in den Oberstübchen. Speziell in den deutschen.
>> Blogger ppq hat gesagt...
AntwortenLöschenversuch es einfach mal mit halb so vielen adjektiven und dabei mit halb so vielen insultiven. dann sehen wir weiter ... <<
Der Weise schweigt, und räuspert sich ...
@ Anonym
AntwortenLöschenBlockwart ppq scheint neben seiner Marotte, in seinen twitterkurzen Kommentaren alles klein zu schreiben, vergessen zu haben, dass Adjektive - auch insulte - quasi das aromatische Salz in der ansonsten faden Textsuppe sind.
Wer z.B. nur "Auto" schreibt, obwohl er ein bestimmtes Fabrikat in einer bestimmten Farbe und eventuellen anderen Besonderheiten wie Schäden meint, löst im Leser nicht die erwünschte präzise Visualisierung aus, sondern überlässt es jedem, nach Lust und Laune und Fantasie seine eigenen Attribute hinzuzufügen.
Genau das jedoch führt zu Fehlinterpretationen und somit einer Art babylonischer Sprachverwirrung.
Wenn ich an der Ecke der Straßen X und Y das schwarzrotgrüngelb gestrichene Haus meine und nicht das gegenüber liegende blaue, dann werde ich das auch zukünftig so schreiben. Und wenn ich meine, dass im ersteren übelste Lügner und Betrüger hausen, werde ich das fortan ebenfalls genau so formulieren.
Dazu erklärt Wikipedia:
Das Adjektiv ist in der Sprachwissenschaft diejenige Wortart, welche die Beschaffenheit eines konkreten Dinges, einer abstrakten Sache, eines Vorganges oder Zustandes usw. beschreibt. Das Adjektiv wird auch Eigenschaftswort oder Beiwort genannt, in der Grundschule auch Wiewort.
Adjektive sind also wichtig, will man etwas unmissverständlich beschreiben.
Und wenn dann auch "insulte" Verwendung finden, weil gewisse Zustände eine gewaltige innere Empörung auslösen, dann ist das menschlich wohl auch verständlich, wenn man nicht für allzu weise und abgeklärt hält.
Außerdem kann ppq - wie in seinen Beiträgen zu sehen - selber gut quatschen und braucht darum keinen Souffleur, der seine Rolle aus dem anonymen Hintergrund unterstützt.
Rickeracke! Rickeracke!
Geht die Mühle mit Geknacke.
Hier kann man sie noch erblicken.
Fein geschroten und in Stücken.
das ja zu adjektiven ist von meiner seite aus ein unbedingtes.was ich ablehne, sind diese endlos gewitternden adjektivketten, die besonders originell wirken sollen, meist aber einfach nur ausdruck einer denkfaulheit sind, die meint, einem leser müsse die wahrheit beständig und wiederholend übergeholfen werden wie einer stopfgans die kleie. bei uns hier heißt das resteln, weibliche form reschken, und es ist nun eben mal verboten. wer resteln oder reschken möchte, kommt drüben bei den framingfreunden sicher auf seine kosten. oder aber er richte sich ein eigenes örtchen ein, wo er nach herzenslust unfroh sein und wettern kann, meinetwegen auch mit ganzen bergen aus adjektivierter wut
AntwortenLöschen@ Blogwart: Zensur ist eine Angelegenheit der Obrigkeit - eine rein private Angelegenheit ist es, aktive Koprophile des Hauses zu verweisen.
AntwortenLöschenNordlandfahrer
so sehe ich das auch.
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