Hängt derzeit noch in der virtuellen Artothek des Bundestages: Axel Krauses Bild "Das Puppenhaus", das ein Deutschland zeigt, wie es sich Anetta Kahane vorstellt. |
Da malt einer und malt und malt und malt so lange, bis ihm klargemacht wird, dass künstlerische Freiheit nicht bedeutet, machen zu können, was man will. Jedenfalls nicht, wenn der Maler sich wie der 61-jährige Hallenser Axel Krause erdreistet, im Internet regierungskritische Posts zu hinterlassen.
Im vergangenen Jahr setzt seine Galerie dem inzwischen in Leipzig lebenden Künstler den Stuhl vor die Tür. Jetzt sollte Krause, der an der Hochschule für Grafik und Buchkunst HGB in Leipzig bei Arno Rink studiert hat, anlässlich der Leipziger Jahresausstellung „Leipziger Kunst“ die nächste Lektion erteilt werden. Wegen vermuteter AfD-Nähe sei der Maler von der Teilnahme auszuschließen, insistierte das stets nach ernsten und akuten Fällen rechten Einsickerns in die Mitte suchende Antonio-Amadeu-Alarmportal Belltower News.
Ein Präzedenzfall schien greifbar nahe, eine Möglichkeit, die Instrumente zu zeigen, einen zu strafen und hunderte zu erziehen, die vielleicht noch darüber nachdenken die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu kritisieren und die nach einer Kritik an der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung wie ein Echo einsetzende Beschuldigung, der Kritiker sei ein gewissenloser Rechtsextremist, als Einschränkung der Meinungsfreiheit zu bezeichnen. Die ihn an DDR-Zeiten erinnere, wie Axel Krause geklagt hatte, statt umzukehren und zu bereuen.
Die Möglichkeit der Teilnahme an der Ausstellung schien seine Strategie zu bestätigen. Kann man aber, in unserem freien Land, einfach so Kunst machen, Meinungen haben, sich außerhalb der Gesellschaft positionieren und dennoch ein Privileg wie die Kunstfreiheit genießen – bis zu einem Punkt, wo Kunst samt dem, der sie geschaffen hat, öffentlich wird?
Die Veranstalter der Leipziger Jahresausstellung meinten er, ja, das gehe. „Wir stellen nicht die AfD und ihre Meinungen aus und vertreten auch nicht das, was sie machen würden. Wir stellen Bilder aus.“ Bei Antonio Amadeu, unter der Führung der früheren Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane längst eine bundesweite patrouillierende Gesinnungspolizei mit allen Machtmitteln, anzuklagen, zu verurteilen, zu strafen und zu rächen, ohne auch nur ein Wort mit dem jeweiligen Delinquenten gesprochen zu haben, sah man das naturgemäß anders.
Krause wird hier zur Speerspitze einer „Doppelstrategie der Rechtspopulist*innen, die sie in allen Politikfeldern anwenden, auf die Kultur und die Kunst übertragen“, wie es bei Belltower News heißt. Und der eigene Angriff auf die Freiheit der Kunst verwandelt sich dadurch in eine mutige Verteidigungstat Nötig schon allein deshalb, weil sich zuletzt immer wieder "prominente Künstler wie Neo Rauch, Georg Baselitz und Gerhard Richter" (BTN) anders geäußert hatten als Anetta Kahane das für zulässig erachten und ihnen nahelegen würde.
Wie das höchste Weltgericht urteilt ein anonymes „Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst“ mit keinem einzigen Satz über Kunst, mit unglaublich vielen aber über einen Künstler. Hinter dem ominösen „Forum“ steht wiederum die Amadeu-Stiftung mit ihren Fördermillionen, die sich auch darauf versteht, wenige Stimmen wie einen großen Chor zu dirigieren, um breite Empörung vorzuspielen, die sich als Waffe gegen Grundrechte nutzen lässt.
Selbst schuld, wer sich in Gefahr begibt. Schuld aber auch, wer für eine im fernen Berlin angedachte Erziehungsmaßnahme bereit ist, das Risiko einzugehen, dass seine Verbündeten vor Ort am Ende den Schippenstiel im Gesicht haben: Inzwischen wurde die gesamte Jahresausstellung wegen Uneinigkeit über das konzertierte Vorgehen gegen Krause, die Freiheit der Kunst und die Zulässigkeit von Einschränkungen der Meinungsfreiheit im Namen einer von anonymen Moralisten definierten Moral abgesagt worden.
Damit hat die Ausstellung nun das Zeug, die Debatte auszulösen, die sie verhindern wollte.
Im verlinkten MDR-Artikel, Frank Richter: „Andererseits müssen wir natürlich damit rechnen, dass es Menschen gibt, die diese liberale Gesellschaft bekämpfen. Gerade mit den Mitteln der liberalen Gesellschaft.“
AntwortenLöschenSie ertappen sich nicht, die Spiegelredner!
Klar, das sind die Figuren im Lügen-Parallel-Universum, worin alle Fakten, Normen und Wertekanons in(per)vertiert sind. -
AntwortenLöschenDas sind die Figuren, die Kleptomanen und Diebe, die lauthals "haltet den Dieb" krakeelen, so man sie selber beim Lügen, Betrügen, Klauen, Mogeln und Mauscheln ertappt.
...und sie bewegt sich doch...Die Scheibe, also diese komische Demokratie
AntwortenLöschenzdf : "37°" - "Reportage" über grenzdebile Araber in Berlin - unklar weshalb man solche Gefährder nicht wegsperrt .
AntwortenLöschenBernd versteht nix mehr - gar nix .
Bernd versteht nix mehr - gar nix .
AntwortenLöschenWas gibt es da nicht zu verstehen? Um das Volk zur Sau zu machen, ist es sehr viel wohlfeiler, als Polizei und Geheim~ zu bezahlen, einfach die Asis aller Arten und Schweregrade machen zu lassen. Und außer ökonomischen Aspekten hat es noch den Vorteil, daß der Pöbel seinen Zorn nicht auf die Obrigkeit und ihre Büttel richtet.
Selbst Leute, die man vorher als leidlich gewitzt eingeschätzt hätte, blödeln von "unfähigen" Politikern, von "naiven" gar.
" ... das ein Deutschland zeigt, wie es sich Anetta Kahane vorstellt."
AntwortenLöschenÄh, nein? Es zeigt doch Weiße.
Vielleicht ist es bedauerlich, dass dergleichen nicht voll durchdringt. Mit einem Ausstellungsverbot für AfD-Nahe sollte man sich nicht begnügen. Danach kommen CSU und CDU, dann FDP. Und irgendwann erinnert sich irgendwer, dass die Sozialdemokraten historisch immer nationaler waren als die Christdemokraten. Und überhaupt, Weiße, womöglich noch männlich und alt, gehen gar nicht, unterstellt man ihnen die Fruchtbarkeit des Schoßes, der solches einst gebar.
Die Schlafschafe erwachen erst, wenn es morgens um 6 an ihrer, nicht an Nachbars Tür, energisch klingelt.
P.S.: Ich bin zurückgeblieben; bei mir dürfte auch ein maoistischer oder kommunistischer Künstler ausstellen.
Abseits vom Thema, damit Sie die ligafreie Zeit überbrücken können:
AntwortenLöschenRegionalliga Reformder „Fanszenen Deutschland“zu Händen des DFB-PräsidiumBetreff: Reformierung der Regionalliga /Neuregelungen des Aufstiegs in die 3.Liga
http://block30.blogsport.de/images/Regionalliga_Reform_Fanszenen_Deutschlands.pdf
Vier Ligen, vier Meister –Regionalliga Reform jetzt!
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