Der Schnee kocht, die Jugend ist auf der Straße, nach Meinung der Kanzlerin vorgeschickt von hybriden Generalstäben, die Schülerinnen und Schüler als Waffe im Kampf gegen die freiheitliche Demokratie einsetzen und sie nutzen, um Europa weiter zu spalten. Zu viel Geduld im Klimakampf, zu viel Nachsicht mit den Sünden derer, die immer noch nicht verstanden haben, dass es fünf nach zwölf ist und ohne den totalen Krieg im Namen der Umwelt keine Chance mehr besteht, die menschliche Zivilisation zu retten.
Rasmus Buchsteiner immerhin, ein "in Berlin bestens vernetzter Politikjournalist mit einem herausragenden Gespür für exklusive Geschichten", der für "mehr als 30 Tageszeitungen" in Deutschland schreibt, hat verstanden, dass es nun andere Maßnahmen braucht. Härter und entschiedener, durchgreifender, totaler noch und, ja, auch schmerzhafter für uns alle. Der Klimawandel muss "notfalls erzwungen" werden, denn durch "Zerreden und Verwässern werden wir das Klima nicht retten können", hat der 42-Jährige in einem Leitartikel festgelegt, der nach allgemeiner Einschätzung etwa 3,5 Millionen Leserinnen und Leser überzeugen wird.
Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben, das habe schon "die Kanzlerin" (Buchsteiner) festgestellt, denn der "Klimaschutz sei schließlich die große Aufgabe des 21. Jahrhunderts". Auch aus dem Abstand von elf Jahren betrachtet - so lange ist es her, dass Merkel so entschieden sprach - seien das "große, starke Worte", denen nur leider nicht genauso große Anstrengungen gefolgt seien, "die selbst gesetzten Minderungsziele zu erreichen".
Die Sehnsucht nach einer zupackenden Ökodiktatur, in der nicht mehr jeder macht, "wie er will" (ARD-Framingmanual), sie hat nicht nur Buchsteiner ergriffen. Auch Sebastian Dalkowski von der "Zeit", einer Wochenschrift, die im Jahr 15.000 Tonnen Bäume verbraucht, bekannt offensiv "Ich will Verbote!" Der Mensch lebe über seine Verhältnisse. "Deshalb brauchen wir jemanden, der uns auf die Finger haut." Einen guten Gott, der auch mal straft. Einen Herrscher, der uns hart rannimmt, wenn wir fehlen. Eine Klimasteuer, assistiert die Süddeutsche Zeitung, das wäre doch eine charmante Idee!
Man muss die Menschen manchmal eben auch zu ihrem Glück zwingen. Der Alt-Öko Franz Alt schlägt vor, "den Fleischkonsum zunächst zu halbieren und dann zu dritteln" und nur noch Holzhäuser zu bauen. Die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther möchte, "dass die Menschen ihr Auto abschaffen".Warum nicht zwangsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder in gemeinsam genutzten Fahrzeugen von Sharing-Anbietern die Alltagswege zurücklegen, damit auf der Straße "mehr Platz für jene ist, die wirklich auf das Auto angewiesen sind". Wie Regine Günther, deren Audi A3 Sportback 1.4 TFSI e-tron nicht nur elektrisch, sondern auch "facettenreich und innovativ, sportlich und expressiv und mit athletischem Charakter" daherkommt, wenn er endlich nicht mehr ihm Stau stehen muss.
Es ist Zeit, andere Saiten aufzuziehen. Wenn es im Guten nicht geht, so spricht Buchsteiner, dann muss eine Klimarettung per Gesetz her, das aus dem halbherzigen Ausstieg aus Kohle und Atom eine echte Kursänderung hin zu einer Verkehrswende mit Lastenrad und Elektromobil und der dazugehörigen Volldämmung aller Wohngebäude macht, um, so Buchsteiner, "schädliche Treibhausgase zu vermeiden".
Klimaschutz braucht eine solche Ökodiktatur, einen gesetzlichen Druck, dem sich alles unterordnen muss. "Man muss ihn wollen. Man muss ihn fördern. Und notfalls erzwingen", so Buchsteiner zum geplanten Klimaschutzgesetz, das Klimasündern mit Strafzahlungen droht, wenn Minderungsziele nicht eingehalten werden.
Das Beispiel der EU zeigt, wie nachhaltig wirksam ein solches Konzept ist: Bei Verstößen gegen die EU-Verträge drohen den Mitgliedsstaaten bereits seit Jahren Strafen in Milliardenhöhe, im Durchschnitt der vergangenen Jahre führte die EU zu jeder Zeit 336 Verfahren gegen vertragsverletzende Staaten, zusammen macht das mehr als 3500 Strafverfahren allein in den vergangenen zehn Jahren seit Beginn der Finanzkrise. Mit beeindruckendem Ergebnis: Noch nie musste auch nur ein Staat wirklich einen einzigen Euro Strafe zahlen.
Rasmus Buchsteiner schwebt ein solches Modell auch für den Klimakampf vor. "Im nun erforderlichen zweiten Teil der Energiewende stecken erhebliche Chancen – nicht nur für den Wettbewerb um Technologieführerschaft bei der Vermeidung von Treibhausgasen", beschreibt er eine Fantasie aus Grüner Physik, speichernden Netzen und Körperstrafen für Verweigerer von Verkehrswende, Dämmungsdämmung und Braunkohleboykott. Mit dem beim Dieselverkauf nach Polen gesparten Geld kann dann der Ausbau des Schienenverkehrs in den Mittelpunkt gestellt und eine Sanierungsoffensive für den Gebäudebestand zum Wachstums- und Jobprogramm entwickelt werden. Dafür fehlen dann zwar wieder die Facharbeiter, aber Vertagen, Zerreden und Verwässern retten das Klima eben nicht von allein.
Rasmus Buchsteiner immerhin, ein "in Berlin bestens vernetzter Politikjournalist mit einem herausragenden Gespür für exklusive Geschichten", der für "mehr als 30 Tageszeitungen" in Deutschland schreibt, hat verstanden, dass es nun andere Maßnahmen braucht. Härter und entschiedener, durchgreifender, totaler noch und, ja, auch schmerzhafter für uns alle. Der Klimawandel muss "notfalls erzwungen" werden, denn durch "Zerreden und Verwässern werden wir das Klima nicht retten können", hat der 42-Jährige in einem Leitartikel festgelegt, der nach allgemeiner Einschätzung etwa 3,5 Millionen Leserinnen und Leser überzeugen wird.
Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben, das habe schon "die Kanzlerin" (Buchsteiner) festgestellt, denn der "Klimaschutz sei schließlich die große Aufgabe des 21. Jahrhunderts". Auch aus dem Abstand von elf Jahren betrachtet - so lange ist es her, dass Merkel so entschieden sprach - seien das "große, starke Worte", denen nur leider nicht genauso große Anstrengungen gefolgt seien, "die selbst gesetzten Minderungsziele zu erreichen".
Die Sehnsucht nach einer zupackenden Ökodiktatur, in der nicht mehr jeder macht, "wie er will" (ARD-Framingmanual), sie hat nicht nur Buchsteiner ergriffen. Auch Sebastian Dalkowski von der "Zeit", einer Wochenschrift, die im Jahr 15.000 Tonnen Bäume verbraucht, bekannt offensiv "Ich will Verbote!" Der Mensch lebe über seine Verhältnisse. "Deshalb brauchen wir jemanden, der uns auf die Finger haut." Einen guten Gott, der auch mal straft. Einen Herrscher, der uns hart rannimmt, wenn wir fehlen. Eine Klimasteuer, assistiert die Süddeutsche Zeitung, das wäre doch eine charmante Idee!
Man muss die Menschen manchmal eben auch zu ihrem Glück zwingen. Der Alt-Öko Franz Alt schlägt vor, "den Fleischkonsum zunächst zu halbieren und dann zu dritteln" und nur noch Holzhäuser zu bauen. Die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther möchte, "dass die Menschen ihr Auto abschaffen".Warum nicht zwangsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder in gemeinsam genutzten Fahrzeugen von Sharing-Anbietern die Alltagswege zurücklegen, damit auf der Straße "mehr Platz für jene ist, die wirklich auf das Auto angewiesen sind". Wie Regine Günther, deren Audi A3 Sportback 1.4 TFSI e-tron nicht nur elektrisch, sondern auch "facettenreich und innovativ, sportlich und expressiv und mit athletischem Charakter" daherkommt, wenn er endlich nicht mehr ihm Stau stehen muss.
Es ist Zeit, andere Saiten aufzuziehen. Wenn es im Guten nicht geht, so spricht Buchsteiner, dann muss eine Klimarettung per Gesetz her, das aus dem halbherzigen Ausstieg aus Kohle und Atom eine echte Kursänderung hin zu einer Verkehrswende mit Lastenrad und Elektromobil und der dazugehörigen Volldämmung aller Wohngebäude macht, um, so Buchsteiner, "schädliche Treibhausgase zu vermeiden".
Klimaschutz braucht eine solche Ökodiktatur, einen gesetzlichen Druck, dem sich alles unterordnen muss. "Man muss ihn wollen. Man muss ihn fördern. Und notfalls erzwingen", so Buchsteiner zum geplanten Klimaschutzgesetz, das Klimasündern mit Strafzahlungen droht, wenn Minderungsziele nicht eingehalten werden.
Das Beispiel der EU zeigt, wie nachhaltig wirksam ein solches Konzept ist: Bei Verstößen gegen die EU-Verträge drohen den Mitgliedsstaaten bereits seit Jahren Strafen in Milliardenhöhe, im Durchschnitt der vergangenen Jahre führte die EU zu jeder Zeit 336 Verfahren gegen vertragsverletzende Staaten, zusammen macht das mehr als 3500 Strafverfahren allein in den vergangenen zehn Jahren seit Beginn der Finanzkrise. Mit beeindruckendem Ergebnis: Noch nie musste auch nur ein Staat wirklich einen einzigen Euro Strafe zahlen.
Rasmus Buchsteiner schwebt ein solches Modell auch für den Klimakampf vor. "Im nun erforderlichen zweiten Teil der Energiewende stecken erhebliche Chancen – nicht nur für den Wettbewerb um Technologieführerschaft bei der Vermeidung von Treibhausgasen", beschreibt er eine Fantasie aus Grüner Physik, speichernden Netzen und Körperstrafen für Verweigerer von Verkehrswende, Dämmungsdämmung und Braunkohleboykott. Mit dem beim Dieselverkauf nach Polen gesparten Geld kann dann der Ausbau des Schienenverkehrs in den Mittelpunkt gestellt und eine Sanierungsoffensive für den Gebäudebestand zum Wachstums- und Jobprogramm entwickelt werden. Dafür fehlen dann zwar wieder die Facharbeiter, aber Vertagen, Zerreden und Verwässern retten das Klima eben nicht von allein.
Danke für's Zusammentragen und die klaren Worte
AntwortenLöschenund Gruß.
Es möchte einen leicht gruseln. Bei der großen chinesischen Kulturrevolution hatte ich noch keine Haare am Geschlecht, war der großen Sache gläubig, und es war erstaunlich wie verstörend, wie die Erwachsenen um die entsprechenden Fragen eines unschuldigen Kindes herum glitschten ...
AntwortenLöschenJa, da laufen sie wieder, diese Lemminge, in ihrer Hirnvollwasch-Verblödung, (mal wieder auffallend viele Zick.Innen, die von diesem Rattenfänger-Dummfug infiziert sind). –
AntwortenLöschenUnd wie sich die Bilder gleichen.-
Sieht man sich nämlich You-Tube Clips von den „Demos“ gegen das „Grooooosse Waldsterben“ vor fast 40 Jahren an, so gleichen sich die Visagen (sieht man von den damals langhaarigen Kerlen-Fressen ab), ebenso gleichen sich die teils larmoyanten, teils rotzfrechen, dümmlich-aggressiven Sprüche auf dilettantisch gepinselten Plakaten, in ihrer Machart fast aufs Haar. –
Genau die gleichen stinkverlogenen Phrasen, die gleichen, linken Arschlöcher.Innen, sich für die grössten Durchblicker aller Länder und Zeiten haltend, sich berufen fühlend, mal wider die Erde von Fascho/Macho/Öko-Verbrechertum zu erlösen. –
Jawollo , marschiert nur munter weiter, ihr Lemminge, wütet und wettert gegen von euren Lügen-Matrix-Massas aufgeblasene Popanze, gegen halluzinierte und delirierte Windmühlen. –
Bedeuten die von euch weggelogenen, wirklichen Bedrohungen (Bereicherertum), für andere, weniger Privilegierte, reale Existenz-Vernichtung, so suhlt ihr euch in euren Speckgürteln weiterhin in eurer Lügen-Paranoia und habt noch die Infamie und Impertinenz anderen vorzuschreiben, vor welchen Götzen sie ebenfalls ihren Kotau zu machen haben.
das ist zu harsch. ich halte es für ein vorrecht der jugend, plumpen parolen zu folgen und dabei zu glauben, man wisse alles bisser.
AntwortenLöschenwas aber dazu gehört, ist die missachtung der älteren für solchen protest, das arrogante darüber hinweggehen und es nicht ernst nehmen.
was sehen wir stattdessen jetzt? erwachsene werfen sich vor gott puer auf die knie und gestehen, dass luisa und greta selbstverständlich bessere einsicht in alle dinge haben als ältere, die nicht mehr am ende ihrer schulzeit, sondern am ende ihres lebens stehen.
das ist doch lächerlich. wie soll denn eine jugend, die durch die umstände ohnehin schon gezwungen wird, nicht mit nihilismus und verachtung gegen die gesellschaft zu rebellieren, sondern für das klima auf die straße zu gehen - wann ist eine anständige jugendrevolte jemals FÜR etwas gewesen? - lernen, dass es nicht nach den partikularinteressen einer gesellschaftlichen gruppe geht? bzw. erst dann, wenn es dieser gelungen ist, die macht zu übernehmen?
dazu auch der heutige text Die Erfindung der Generation Greta