Bis Anfang Juli vergangenen Jahres war es das "Meer des Todes" (Claudia Roth), ein Mordgewässer, auf dem selbst ganze Retterflotten, die unmittelbar vor der afrikanischen Nordküste kreuzten, nicht verhindern konnten, dass Schutzsuchende auf dem Weg nach Europa ertranken. Bis Ende Juni starben in den Todesfluten 1400 Menschen. Und als dann, erzwungen von rechtspopulistischen Regierungen verschiedener EU-Staaten, auch noch alle Retter ihre Fahrten beenden mussten, war klar, dass die Tragödie sich nur noch verschärfen konnte: Noch mehr Tote. Noch mehr Leid, durch egoistische Solidaritätsverweigerer verursacht. Und das, obwohl die Mehrheit der Europäer gern weiter geholfen hätte.
Weniger Retter, mehr Tote, diese Gleichung schien unanzweifelbar. Allerdings geschah dann Erstaunliches: Schon einen Monat nach dem Ende der großen Rettungsfahrten endete die Berichterstattung über die bis dahin monatlich gemeldete Zahl der Ertrunkenen. Ja, nicht einmal auf den Seiten der NGOs, die bis dahin Opfer gezählt hatten, um die Notwendigkeit von mehr Rettungsschiffen zu untermauern, zählten noch weiter. Und selbst das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR schien Anfang August schlagartig jedes Interesse an der Entwicklung der Opferzahlen verloren zu haben. Von "einen alarmierenden Anstieg" berichtete die "Tagesschau" Anfang Juli, als 1400 Tote zu beklagen waren - etwa 200 im Monat. Ende Juli war noch einmal kurz die Rede von 1500 Toten - wer sich noch zurückzuerinnern vermochte, mutmaßte nun einen Rückgang der Opferzahlen. Aber damit endete das Thema "Ertrunken im Mittelmeer" für den Moment und überhaupt.
Nur kleingedruckt kehrt es jetzt zurück, ein letzte Mal, wie zu vermuten ist. Denn nach den Zahlen die das UNHCR für das Gesamtjahr 2018 ermittelt hat, hat der Rückzug der Retter offenbar unzählige Leben gerettet. Starben im ersten Halbjahr noch 1400 Menschen beim Versuch der Überfahrt, waren es im zweiten Halbjahr nur noch 800. Im Vergleich zu 2017, als mehr als 3100 Menschen im Mittelmeer ertranken, ist das nahezu eine Halbierung. Bewirkt nicht etwa durch die Rückkehr der zivilen Notretter, sondern durch deren zwischenzeitliches Verschwinden, das klare Folgen zeitigte: Statt knapp 100.000 wie 2017 kamen - abgeschreckt durch das höhere Risiko der Seepassage - nur noch etwas mehr als 23.000 Flüchtlinge über den Seeweg nach Europa.
Sollten diese Zahlen stimmen, sind sie der Beweis für die tödliche Sogwirkung, die die Gutmenschenretter auf den mediterranen Flüchtlingsstrom ausübten. Wer 100% damit rechnen konnte, wenige Seemeilen vor der Küste aus seiner selbstgebastelten Seenot gerettet zu werden, der riskierte eher den Start als einer, der auf keine schwimmenden Sammellager hoffen konnte.
AntwortenLöschenSomit wurde die Menschenfischer zugleich zu Mördern jener, die sich durch deren Anwesenheit sicher wähnten.
https://kohlchan.net/b/src/1546948129352-0.mp4
AntwortenLöschenhttp://amt-deutscher-heimatbund.com/data/documents/ANTIFA.pdf
AntwortenLöschen"antifa" - Liste komplett
Die Chancen nach Europa zu kommen, stehen schlecht.
AntwortenLöschenEs ist wohl so, dass Flüchtlinge künftig dort verrecken sollen, wo sie herkommen.
Da onaniert man natürlich gern.
@ teu: das ist eine ganz unzulässige bewertung, die zudem amoralisch hoch 3 ist. der text zeigt einen zusammenhang, der in den zahlen steckt, nicht mehr. du aber machst daraus eine höchst unmoralische rechnung: ist es gut, wenn mehr gerettet wird, wenn dadurch mehr menschen sich in gefahr begeben, wodurch dann mehr menwschen sterben?
AntwortenLöschenoder muss, wer rettung anbietet, den pulleffekt einberechnen, den er auslöst, weil er ein risiko durch sein handeln tragbarer erscheinen lässt, obwohl es das nicht ist? wer hat das blut an den händen, wenn mehr menschen sterben, weil mehr menschen glauben, auf einer in einem bestimmten prozentsatz stets tödlichen reise wegen der ja vorhandenen retter nicht sterben zu müssen?
ist also rettung u.u. tödlich?
ich möchte diese frage nicht entscheiden müssen, schon gar nicht auf diese kantholzart, mit der du die gesamte frage an die wand nagelst: verrecken, onanieren. junge, wenn es nicht auf dich zurückfiele, würde ich das schon aus den üblichen geschmacklichen gründen löschen
Früher verursachte die Seenot das Auslaufen eines Rettungsschiffs.
AntwortenLöschenHeute verursacht das Auslaufen eines Rettungsschiffs die Seenot.
Seenotrettung ist in Seenot geratene Menschen in den nächstgelegenen Hafen zu bringen.
AntwortenLöschenSchlepperei ist ein Schlauchbooten wartende Migranten vor der Küste Libyens einzusammeln und nach Europa bringen.
https://www.rentweinsdorf.de/
AntwortenLöschenbiederes Weindorf
Lukas Schnitzer Treinfeld46 Rentweinsdorf \N Germany 16098326493 lukas.schnitzer@rentweinsdorf.de
http://amt-deutscher-heimatbund.com/data/documents/ANTIFA.pdf
der Lukas macht Sachen - erst G20 und nun der biedere Herr Weinexperte .
wir stimmen ab - darf Mr. Arschloch weiterhin roten Terror finanzieren oder schicken wir ihn zur Hölle ?
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenNominalbetrag 8. Januar 2019 at 19:23
AntwortenLöschen…schon gewusst ??
Frank Magnitz war in seiner Studienzeit Mitglied der DKP.
Wer vor seinem dreißigsten Lebensjahr niemals Sozialist war, hat kein Herz. Wer nach seinem dreißigsten Lebensjahr noch Sozialist ist, hat keinen Verstand.. theodor Fontane..
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Das Zitat wurde schon sonstwem zugeschrieben, u.a. dem Saufsack Hemingway. Daß es von "theodor Fontane", wäre mir die neueste Kunde.
Halbgott in Weiß
@ppq: Sorry, wenn ich euch geweckt habe.
AntwortenLöschenDie Fluchtgründe wurden von Europäern gegründet.
Geschichte wird nicht durch Amoralität gecancelt.
Geschichte existiert.
Richtig ist, dass Rettungen Flüchtingen hilft, und neuen Flüchtingen Mut macht.
Richtig ist auch, dass, da wir im Kapitalismus leben, Menschenhandel etwas völlig Normales, also Geld-bringendes ist.
Wenn Menschen trotzdem Menschen retten, dann sollte das auch gewürdigt werden.
Zur Onanie: So etwas findet meist(?) im Anonymen statt.
@teu das ist in seiner oberflächlichkeit natürlich quark.
AntwortenLöschendie aktuellen fluchtgründe auf den kolonialismus zu schieben, verhöhnt jeden, der aus seinem heimatland fliehen muss. in 2017 waren das z.b. mehr als 25.000 äthiopier, dabei war äthiopien niemals irgendjemandes kolonie. liberia dito, dennoch hat das land es auch nach 160 jahren geschichte nicht geschafft, einen wirklich funktionierenden rechtsstaat aufzubauen.
schuld von wem? sachsen? thüringer? der weiße mann?
du weißt sicher slebst, dass das unsinn ist. wer schon mal in afrika war, im süden, der ahnt, dass es viele und überwiegend interne gründe gibt, warum der kontinent der moderne hinterherhinkt und immer weiter abgehängtg wird.
"Richtig ist auch, dass, da wir im Kapitalismus leben, Menschenhandel etwas völlig Normales, also Geld-bringendes ist."
AntwortenLöschenWann und wo haben nach 1945 Kapitalisten im Europa "Menschenhandel" betrieben ? Die Einzigen, an die ich mich erinnern kann, waren die SED-FGenossen, die Häftlinge an den Westen verkauft haben.
jetzt kommst du ihm mit fakten. das ist eine ganz fiese methode
AntwortenLöschen@ teu
AntwortenLöschenJetzt nicht eingeschnappt sein oder gar menschenscheu werden! Auch Kommentare wie die Deinen beleben ein Forum.
Du machst wenig Rechtschreibfehler. Vielleicht bringst Du es zu einem bezahlten Job bei den MSM?
ärgert mir den jungen nicht, er ist mit seiner klugen gelassenheit doch wirklich eine bereicherung inmitten dieses ewig zornigen männergeschimpfes
AntwortenLöscheninmitten dieses ewig zornigen männergeschimpfes ...
AntwortenLöschen+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
"Unbewegt ist meine Seele und hell wie das Gebirge am Vormittag. Aber sie meinen, ich sei kalt, und ein Spötter in furchtbaren Späßen ... "
Nicht von mir, aber trotzdem gut.
Halbgott in weiß