Sonntag, 16. September 2018

Zitate zur Zeit: Machtformation Merkel

Auf einen gesunden Streit um einen Konsens lässt sich dieses Land doch gerade gar nicht mehr ein. Und daran ist auch die „Machtformation Merkel“ schuld. Denn sie verhindert Streit. Streit kann ja zu Konsens führen oder zumindest zu einem neuen Kompromiss.

Aber wenn man immer so tut, als stünde immer schon fest, was als Leitschnur von Politik und Moral zu gelten hat, dann kann auch nur noch ein Fahnenappell geleistet werden, um zu zeigen, dass man zur Gruppe der politischen Vernünftigen dazugehören will. Merkelianer gegen den Rest, ist dann das Ergebnis.


Nils Heisterhagen betrachtet im "Cicero" die Geologie der Machtformation Merkel

5 Kommentare:

  1. Wieder einmal der hilflose Versuch, zu erklären, warum sich Merkel trotz der Desaster, die sie angerichtet hat, oben hält. Vornweg: Über einen Konsens zu streiten, ist widersinnig. Man streitet bestenfalls, um zu einem Konsens zu kommen. Wenn der Konsens erreicht ist, hört der Streit unter vernünftigen Leuten auf, man hat ja eine Lösung gefunden. Dann: Wie wollen Sie mit jemand streiten, der keine eigene Position hat, oder haben Sie von Merkel schon einmal eine klare Stellungnahme zu einer Frage gehört? Wenn der eine ständig unverständlich herumeiert und keine Argumente liefert, die diskutiert werden könnten, stehen Sie als zum Streiten bereiter Gesprächspartner ziemlich angeschmiert da. Sie argumentieren dann ins Leere und bekommen keine verwertbaren Antworten. Die Merkel und ihre Hofschranzen lachen sich ins Fäustchen angesichts Ihrer Anstrengungen, sie auf einen Standpunkt festzunageln. Vergessen Sie die sowieso schon abgelutschte Metapher vom Streiten - und gar noch unter Demokraten, wie die stehende Geschwätzfigur immer heißt - gehen Sie Ihren Weg und betrachten Sie das charakterlose Merkelsystem als Ihren Feind, gegen den man kämpfen muß, ohne lange große Worte zu verlieren.

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  2. >> Bundesministerium fuer Remigration 16. September 2018 at 19:19
    Lehrer-Branntbrief, Kita-Branntbrief, (diesmal!) Rettungsstellen-Brandbrief. <<

    Totesstrahfe führ Legasnicker.
    Wann höhrt dieser Spuck auf?

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  3. Der vorletzte Satz "Vor allem die politische Linke, insbesondere die SPD, sollte nun aber die Chance nutzen, die ihnen die Erosion der Machtformation Merkel bietet." macht den Aufsatz letztlich doch nur zu einem Versatzstück.

    Wenn man Merkel etwas zu Gute halten muss, dann die Tatsache, dass die Frau bereits in der DDR ihre Lektionen in Sachen Opportunismus ordentlich gelernt hat. Das System Merkel lässt sich auf den Satz runter brechen "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing". Unbequeme Wahrheiten gibt es nur für diejenigen, von denen sie nichts mehr zu erwarten hat.
    Mit einer solchen Charakterlosigkeit hält man sich zwar blendend an der Macht. Notwendige Entwicklungen, die Richtungsstreit und Diskussionen voraussetzen, hat sie bisher kaum auf den Weg gebracht. Reformen, die ggf. auch schmerzhafte Einschränkungen für ihre Entourage mit sich bringen, sowieso nicht.

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  4. @ Sowohl Sauer als auch Carl Gustaf: Wahrlich, edle Herren, mich daucht, Ihr seid einfältig. Nicht im Bösen aufnehmen, wenn es denn gehen sollte.

    D.a.a.T.

    P.S. Der Kerl mit den roten Hosen - ein' Schritt vortreten!

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  5. @carl: gut erkannt. sie regiert überstaatlich und sie denkt nicht nur vom ende her, sie beendet das denken und regiert dann.

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