Der Euro ist ein Segen. Die EU eine mächtige Wirtschaftsgemeinschaft zum Wohle aller. Und Trump macht alles falsch. Drei Kernsätze, die von Predigern des Segens der EU, wie sie ist, wie ein Mantra vorgetragen werden. Seltsam nur, dass gerade wieder alle Fakten gegen das ewige Gebet von der Kraft schaffenden Gemeinschaft sprechen: Während der geschmähte US-Präsident Trump gerade ein Wachstum der US-Wirtschaft von 4 Prozent verkünden konnte, meldet das EU-Statistikamts Eurostat für nach einem Rückgang des Wachstum des Bruttoinlandprodukts der Eurozone auf nur noch 0,4% im ersten Vierteljahr 2018 auch für das zweite Quartal einen Rückgang auf nun nur noch 0,3%.
Das liegt natürlich, diese Erklärung wird kommen, an der „Unsicherheit“, die Trump mit seinen ganzen Handelskriegen, Zöllen und Kriegsdrohungen entfacht. Im Moment meldet erstmal noch keines der großen Blätter überhaupt etwas von der Wachstumsdelle, nur ein paar Spezialseiten üben sich in der Disziplin, Zahlen nahe Null als Verlust an "Dynamik" darzustellen. Den Rest wird Trump schultern müssen.
Erstaunlich zwar, dass die US-Wirtschaft davon unbeeindruckt wächst. Doch noch erstaunlicher: Auch die Nicht-Euro-Länder werden offenbar weniger von der „Unsicherheit“ beeinträchtigt als die Euro-Staaten. Sie hieven das Gesamtwachstum Europas auf 0,4% im zweiten Vierteljahr. Zusammengerechnet könnte die EU damit am Jahresende auf ein Ergebnis von 1,6 Prozent kommen – weit weniger als die Hälfte dessen, was Trump feiert.
Der dennoch notgedrungen als Schuldiger für die europäische Wachstumsschwäche wird herhalten müssen. Denn nach der stehenden Erzählung von Experten, Politikern und Medien kann es anders nicht sein, obwohl Fakten längst dagegen sprechen. So lag etwa die Arbeitslosigkeit in den Euro-Ländern schon seit 2004 immer höher als die in den EU-Ländern mit eigener Währung. Gleichzeitig gelang es der Euro-Zone nie, ein messbar höheres Wachstum zu erzeugen als es die Nachbarländer ohne Euro erzielten.
Abgesehen von Trump sind es aber nun nicht die Geburtsfehler einer Währung, die für die einen stets zu billig, für die anderen aber gleichzeitig immer zu teuer ist, die auch im weiteren Jahresverlauf „zur Verlangsamung beigetragen“ werden, wie die Brüsseler Behörde ankündigt. Nein, „temporäre Faktoren wie die ungewöhnliche Witterung, Streiks in manchen Mitgliedstaaten, die Grippewelle und der Zeitpunkt der Osterfeiertage“ seien ausschlaggebend, heißt es offiziell. Und dass das Vertrauen und die Aktivitäten selbst im regelmäßig wachstumsstarken Frühjahr nicht wieder angezogen haben, führen die EU-Statistiker eben „auf die Spannungen im Handel und eine erhöhte politische Instabilität in manchen Mitgliedstaaten“ zurück.
Bei einer Inflationsrate, die zuletzt über zwei Prozent gestiegen ist, steckt der Staat nun noch mehr als bisher seine Hand in die Taschen seiner Bürger. Zinsen Null, Geldentwertung Zwei - in nur zehn Jahren haben 50.000 Spar-Euro nur noch die Kaufkraft von 40.000. Und die dicke Rente schrumpelt zum gerade noch so auskömmlichen Notgroschen, der an jedem Monatsende ausgegeben sein wird.
Europa predigt sich jetzt also „Degrowth“-Konzepte, um sich von der "Fixierung auf Wachstum zu lösen“. "Wir brauchen neue Instrumente, um Wohlstand zu messen" heißt es da. Wohlstand, der gerade unter den Fingern zerrinnt.
Das liegt natürlich, diese Erklärung wird kommen, an der „Unsicherheit“, die Trump mit seinen ganzen Handelskriegen, Zöllen und Kriegsdrohungen entfacht. Im Moment meldet erstmal noch keines der großen Blätter überhaupt etwas von der Wachstumsdelle, nur ein paar Spezialseiten üben sich in der Disziplin, Zahlen nahe Null als Verlust an "Dynamik" darzustellen. Den Rest wird Trump schultern müssen.
Erstaunlich zwar, dass die US-Wirtschaft davon unbeeindruckt wächst. Doch noch erstaunlicher: Auch die Nicht-Euro-Länder werden offenbar weniger von der „Unsicherheit“ beeinträchtigt als die Euro-Staaten. Sie hieven das Gesamtwachstum Europas auf 0,4% im zweiten Vierteljahr. Zusammengerechnet könnte die EU damit am Jahresende auf ein Ergebnis von 1,6 Prozent kommen – weit weniger als die Hälfte dessen, was Trump feiert.
Der dennoch notgedrungen als Schuldiger für die europäische Wachstumsschwäche wird herhalten müssen. Denn nach der stehenden Erzählung von Experten, Politikern und Medien kann es anders nicht sein, obwohl Fakten längst dagegen sprechen. So lag etwa die Arbeitslosigkeit in den Euro-Ländern schon seit 2004 immer höher als die in den EU-Ländern mit eigener Währung. Gleichzeitig gelang es der Euro-Zone nie, ein messbar höheres Wachstum zu erzeugen als es die Nachbarländer ohne Euro erzielten.
Abgesehen von Trump sind es aber nun nicht die Geburtsfehler einer Währung, die für die einen stets zu billig, für die anderen aber gleichzeitig immer zu teuer ist, die auch im weiteren Jahresverlauf „zur Verlangsamung beigetragen“ werden, wie die Brüsseler Behörde ankündigt. Nein, „temporäre Faktoren wie die ungewöhnliche Witterung, Streiks in manchen Mitgliedstaaten, die Grippewelle und der Zeitpunkt der Osterfeiertage“ seien ausschlaggebend, heißt es offiziell. Und dass das Vertrauen und die Aktivitäten selbst im regelmäßig wachstumsstarken Frühjahr nicht wieder angezogen haben, führen die EU-Statistiker eben „auf die Spannungen im Handel und eine erhöhte politische Instabilität in manchen Mitgliedstaaten“ zurück.
Bei einer Inflationsrate, die zuletzt über zwei Prozent gestiegen ist, steckt der Staat nun noch mehr als bisher seine Hand in die Taschen seiner Bürger. Zinsen Null, Geldentwertung Zwei - in nur zehn Jahren haben 50.000 Spar-Euro nur noch die Kaufkraft von 40.000. Und die dicke Rente schrumpelt zum gerade noch so auskömmlichen Notgroschen, der an jedem Monatsende ausgegeben sein wird.
Europa predigt sich jetzt also „Degrowth“-Konzepte, um sich von der "Fixierung auf Wachstum zu lösen“. "Wir brauchen neue Instrumente, um Wohlstand zu messen" heißt es da. Wohlstand, der gerade unter den Fingern zerrinnt.
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