Wer verstehen will, wie es kommen konnte, dass die deutschen Leitmedien aus der Phase des Niedergangs in die des akuten Verfalls übergegangen sind, muss nur in die USA schauen. Dort regiert sein anderthalb Jahren ein Präsident „so dermaßen rücksichtslos und selbstbewusst“ (Die Welt), dass alles, was deutsche Medienarbeiter sich zu Beginn seiner Amtszeit über ihn ausgedacht hatten, inzwischen wirkt wie das inhaltsleere Gestammel von Fußball-Hooligans im Publikum eines Schachturniers.
Keine ihrer düsteren Prophezeiungen ist eingetroffen. Keiner der vielen Weltuntergänge, die Trump tölpelhaft, ungebildet "irre" (FR) und "wahnsinnig" (Der Spiegel) einleiten sollte, hat stattgefunden. Es ist der angekündigte Atomkrieg mit Nordkorea nicht ausgebrochen und es hat keinen Amtsenthebung gegeben. Trumps Steuerreform hat die US-Wirtschaft so wenig zu Boden geworfen wie die durch seinen Handelskrieg verursachen „Vergeltungszölle“ der EU.
Widerspruch der Bürokraten
Auch der Deal des Präsidenten mit den großen Konzernen zur Heimholung von deren Auslandsguthaben – eine Geschäft, von dem Barack Obama acht Jahre lang vergebens träumte – rutschte glatt über die Rampe. Mit dem Mut der Verzweiflung und ohne jede Rücksicht auf den ehemals guten Ruf zitierten Kampfschriften noch Ökonomen, die warnten, und Bürokraten, die auch etwas zu sagen hatten. Was konnte Trump überhaupt richtig machen? Nichts.
Doch wo immer sie sich auch ihre Kronzeugen suchten, was immer die auch Warnendes von sich gaben, welche Ratschläge deutsche Experten auch parat hatten. Am Ende triumphierte der "Feind im Weißen Haus“ (Spiegel), den sie zu einer Karikatur gemacht hatten, ohne dass es ihn im geringsten zu stören schien. Das "Ende des Westens" haben sie ausgerufen, den Abschied der USA von der Weltbühne und das Scheitern des Versuches, mit Ländern wie Russland, Nordkorea und dem Iran bilateral ins Gespräch und zu Abkommen zu kommen.
Im zweiten Amtsjahr des Präsidenten sind die Vereinigten Staaten nun der Gegenentwurf zur wankenden, schwankenden EU. Das Wirtschaftswachstum ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr, die Einkommen steigen, die Arbeitslosigkeit ist die niedrigste der letzten 18 Jahre. Donald Trumps „America First“-Versprechen werde „gerade Realität“, muss die „Welt“ mit Verspätung anerkennen.
Mit Tinte aus dem Amt spülen
Nur zwei der letzten 25 Spiegel-Meldungen über den Präsidenten waren zuletzt noch negativ konnotiert. Bei der Süddeutschen waren es nur noch 14 von 50. Selbst die Taz kommt nur noch auf sechs von 20. Die Realität obsiegt allmählich über die Imagination, die deutsche Schreibmaschinengewehre veranlasst hatte zu glauben, sie könnten den verhassten Milliardär mit Unmengen von Tinte aus dem Amt spülen.
Jetzt knirschen die Zähne vor Neid, der sich als Respekt verkleidet. "Trump fehlt viel zum genialen Verhandler", nörgelt die SZ nur noch kleinlaut. Womöglich denkt man in der Redaktion an wirklich große Verhandler wie Martin Schulz, Angela Merkel und Andrea Nahles, die es "im internationalen Politik-Geschäft" (SZ) wirklich "weit gebracht" (SZ) haben. Die USA erlebten in diesen Monaten einen historischen Wirtschaftsboom und weil "der Unternehmer Trump vor allem ökonomisch denke", sei klar, warum er derzeit vor Kraft kaum laufen könne, urteilt die "Welt", die dann vergisst, den Grund zu nennen. Das ist, weil das Pokern um den eigenen Vorteil angesichts von Mitspielern, die ihren eigenen Vorteil nicht denken, so einfach ist wie nie. Das ist, weil in Berlin niemand ökonomisch denkt. Und in Brüssel schon gar nicht.
Kakophonie der vielen Stimmen
Deutschland, die EU, sie sprechen mit vielen Stimmen, eine Kakophonie der maximalen Uneinigkeit, die allen Sonntagsreden widerspricht, in denen eifrig wie nie von "europäischen Lösungen" geflunkert wird. Die deutschen Medien immerhin bleiben ein harmonischer Chor: So einhellig sie bis vor kurzer Zeit gegen Trump wüteten, mit Beleidigungen um sich warfen und den US-Präsidenten mit Hohn und Spott und Hass überzogen, so kollektiv steuern sie nun um.
Der in Piefkeland so verdammt typische ignorant arrogante Korinthenkacker-Kleingeistwahn, die Welt habe gefälligst am deutschen Wesen zu genesen, hat bei den Heilkrautfanatikern mal wieder Hochkonjunktur. Aktuell grassiert er im sich bessermenschlich dünkenden Verbrecherimport-Weltmeisterparadies Merkelandistan.
AntwortenLöschenAlle zwei Generationen wird das in der Masse eher dümmliche Michelvolk vom kollektiven Größenwahn befallen, in allem die oberste moralische Weltinstanz zu sein. Dann bilden diese wachkomatösen Zipfelmützler sich selbstbeweihräuchernd ein, jeden auf diesem Planeten nicht nur belehren zu dürfen, sondern sogar zu müssen, weil nur sie im Besitz der allein selig machende Wahrheit sind. Das findet sich besonders penetrant in der verwöhnten unerfahrenen Großmauljugend, die alle Weisheit mit Löffeln gefressen haben will.
Was für eine erbärmliche Aufgeblasenheit von albern rumschreienden Hohlköpfen.
Die deutsche Köterrasse kläfft solange, bis sie sieht, daß ihr Gegenüber ein Hund von echter Rasse mit scharfen Beißwerkzeugen ist. Dann duckt sie sich, zieht ihren Schwanz zwischen die Beine und verkriecht sich unter dem Sofa. Aus der sicheren Deckung knurrt sie noch ein paarmal, aber schon im Ton der Unterwerfung. Besser sich nicht auf einen Kampf einzulassen, die Beißwunden schmerzen schon höllisch, wenn sie sich sie nur vorstellt. Versöhnung ist alles, was sie jetzt noch will. Der Rassehund aber kümmert sich nicht um sie, geht souverän seines Weges und tut, was seinen Absichten dient.
AntwortenLöschen@ Siegheiler:
AntwortenLöschenWer mit einem Finger auf einen zeigt, auf den zeigen drei zurück.
D.a.a.T.
@Vorposters
AntwortenLöschenVor allem (was Löschgrossmeister Pä-Pä-Kuh schon des Öfteren verschwinden liess) aus foljendem Grund:
Nachdem die erschröcklichen, (singulären), braunen Dämonen von den „Rettungsengeln“ des Weiss-Vesten-Rests des gesamten Planeten exorziert waren, und Michelistan die singulärste aller Läuterungen und Erleuchtungen durchmachte, avancierten die Michels nunmehro zu den grössten Durchblickern aller Länder und Zeiten, fürderhin immun gegen jede Täuschung und Verblendung. –
Es wurde zudem eine „räumliche und zeitliche Koordinate“ der Weltgeschichte zum Pööösissimum Maximissimum Singularissimum Absolutissimum dekretiert, dessen alleinige Erwähnung nur unter Ablassung hyperventilatorischer, kulpatischer Mantras „erlaubt“ wurde, „Vergleiche“ (achgottachgott !!) oder Referenzierungen darauf mit inquisitorischer Verve verfolgt werden.
Was kann man ergo von solch einem konditionierten, gehirnvollgewaschenen Pawlow-Köter-Volk mehr erwarten als das rezente Gejaule, Gewinsel, Gekläffe und Waden-Beissereien ??
Denn das rothschildplanetare Herrschertum beschloss ganz evidemment, dass nie wieder irgend eine goyimsche Aufmüpfung gegen ihre planetare Tyrannei auch nur in Ansätzen entstehen dürfe, ergo müsse man eine gigantische Lügen-Matrix installieren, worin adäquate Narrative in die Matsch-Birnen des Rests der Menschheit zu infundieren seien. –
Das Michel-Köter-Volk ist darin ein veritables Muster-Exemplar eines perfekten Transfers in ein Lügen-Parallel-Universum.
Wer seine Informationen nur aus Trumps Tweets bezieht, kann natürlich auch schwer anders als seiner Meinung sein.
AntwortenLöschenTrump profitiert von der Entwicklung unter Obama, allerdings entstehen unter Trump weniger neue Arbeitsplätze als unter Obama. Wenn ich bei einem Abwärtstrend (im positiven Sinne) die Dynamik abbremse, ist es immer noch ein (schwächerer) Trend, der kurzfristig zu neuen Tiefstzahlen (Arbeitslose) führt.
Sein Wirtschaftswachstum wird (auch von amerikanischen ) Wirtschaftsexperten als kurzfristige, geradezu unausweichliche Reakion auf die Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben dargelegt. Nachhaltigkeitsfaktor: Null! Der Staatshaushalt geht übrigens in der Zwischenzeit krachen - macht ja nix, man will ja nur kurzfristige Erfolge verbuchen. 5% der Beschäftigten profitieren von der aktuellen Steuersenkung - noch! In 2 Jahren ist sie von der Inflation aufgefressen.Der große Coup wird eher die Senkung der Kapitalertragssteuer für Supereiche werden.
Trumps Vorgänger hat in vier Quartalen seiner Amtszeit Wachstumsraten von deutlich über vier Prozent erreicht - ohne "technische Tricks" wie Steuersenkung und Plünderung des Staatshaushaltes. 0,8 % sind das. Weitere 0,6 % des "Trump-Wachstums" gehen auf das Konto vorgezogener Soja-Einkäufe Chinas, die damit die angedrohten Zölle umgingen.
Aber warum Fachleuten glauben (alles böse Elite) wenn man in seiner reflexhaften Trump-Verteidigungshaltung so bequem verharren kann....
PPQ, du hast leider von kaum etwas eine Ahnung, nur das Talent selbstsicher deine Weltsicht zu verkaufen. Die HFC-Artikel sind okay...
Nachtrag: Leider wird auch der vorangestellte Beitrag wahrscheinlich gelöscht werden, wie auch mein Kommentar zu deiner "Klimaforscher-Kritik"....
AntwortenLöschengelöscht? kann ich mich nicht dran erinnern. ich lösche iegentlich generell nur wegen unflätigkeit, gossensprache oder holohähähä. interessant wäre deine erklärung, wie einerseits t. von o. profitieren kann, andererseits aber seine steuersenkung kurzfristig wirkt.
AntwortenLöschenich halte eine kritik an einer - angenommenen - kurzfristigen wirkung einer steuersenkung im übrigen verfehlt, so lange nicht kritisiert wird, dass gar keine steuersenkung - wie seit jahren in D. - gar keine wirkung hat, außerf der, die einnahmen des finanzministers in einem maße aufzublähen, dass der staat durch die gegend zieht wie betrunkener dandy, dem eigentlich schon lange völlig egal geworden, zu welchem fenster er das geld rausschmeißt