Torsten Ziegner trägt wieder Schwarz in seinem vierten Pflichtspiel als HFC-Trainer, obwohl er dazu seit dem gloriosen Auswärtssieg von Jena keinen Grund mehr hat. Ganz im Gegenteil, der Mann, der aus dem am Ende zerrütteten HFC der vergangenen Saison ein neues Team mit neuer Ausstrahlung und neuen Erfolgen schmieden soll,hat zwar das erste Auswärtsspiel und auch das erste Heimspiel verloren. Aber seit dem Auftritt von Jena, das im Abbe-Sportfeld überzeugend 3:0 abgefertigt wurde, stimmt der Trend und die Stimmung stimmt auch wieder.
Ziegner findet nur die auf der Tribüne ungenügend. Als die Messe gegen Kaiserslautern, einen Gast, mit dem die HFC-Fans eine der wenigen positiven Erinnerungen aus der Ära Rico Schmitt verbinden, gesungen ist, fängt der man in black auf der halleschen Bank an zu winken. Los jetzt hier, steht auf, wenn ihr Hallenser seid! Die Tribünen, angesichts des hochkarätigen Gästeteams wohl nur wegen der nicht vorhandenen Möglichkeit, Karten online zu kaufen, nur mit enttäuschenden 8.100 Zuschauern gefüllt, bewegt sich. Das Stadion steht. Die Neuen da unten tun ja tatsächlich, was sie sollen: Spielen, siegen, begeistern. Und dabei wirken, wie ihre Vorgänger es nie hinbekamen - sympathisch.
Dass Kaiserslautern, einer der Aufstiegsfavoriten der Liga, es Ziegners Männern nicht so besonders schwer gemacht hat mit dem ersten Heimsieg, hat dabei natürlich geholfen. Der HFC startet in derselben Formation wie vier Tage zuvor am Fuße der Kernberge und im gleichen Stil. Weit vorn wird attackiert, nach Ballbeginn schnell aufs Tor gegangen, bei Ballverlust eilt alles, was Beine hat, mit zurück. Nach fünf Minuten hat der HFC drei gute Torchancen erarbeitet, die - die Bilder gleichen denen aus dem Köln-Spiel - nur nicht erfolgreich verarbeitet werden konnten. Der FCK, von 1500 in die Kurve gesperrten Fans angefeuert, findet bis dahin nicht statt.
Aber was heißt bis dahin. Angeführt von Bentley Baxter Bahn, Braydon Manu und dem stärksten Marvin Ajani seit Herbst 2016 drückt der HFC den Favoriten permanent in seine eigene Hälfte. Kaiserslautern findet trotz namhafter Besetzung keinen Zugang zum eigenen Offensivspiel, alles geht nur lang und weit nach vorn, meist in die Mitte, wo die hallesche Dreierkette mit Moritz Heyer, Toni Lindenhahn und Niklas Landgraf keine Mühe hat, sich andeutende Brandherde abzulöschen.
Schon in der 12. Minute belohnt Schiedsrichter Arne Aarnik den Einsatz der ganz in Weiß aufgelaufenen Gastgeber: Marvin Ajani sprintet in den Strafraum des FCK, dort findet er das Bein von Özdemir, er fällt und Aarnik pfeift. Baxter-Bahn übernimmt und verwandelt zum 1:0.
Wer auf den Tribünen meint, die Elf von Trainer Michael Frontzeck - auf dem Papier um ein Drittel wertvoller als die des HFC - werde jetzt aufwachen und klarstellen, wer hier welche Saisonziele mit welcher viel höheren spielerischen Klasse verfolgt, sieht sich getäuscht. Der FCK spielt genauso pomadig weiter wie bis dahin. Stürmer Timmy Thiele, für den Kaiserslautern fünf Prozent des halleschen Gesamtetats als Ablöse an Jena gezahlt hat, bliebt unsichtbar, das Mittelfeld der in Ziegner-Schwarz gekleideten Lauterer spielt gar nicht mit.
Das ändert sich erst nach der Halbzeit, als die Gäste aus der Pfalz zumindest den Eindruck zu erwecken versuchen, dass sie die drei Punkte, die heute vergeben werden, noch nicht abgeschrieben haben. Liegt es daran, dass der HFC jetzt nicht mehr ganz so weit vorn beginnt, die Räume eng zu machen? Liegt es daran, dass Ziegner Frontzecks Truppen kommen lassen will? Das Rätsel muss ungelöst bleiben, weil es auch in der besten Phase der Gäste kaum Situationen gibt, die der sichere Landgraf, Heyer mit seiner Übersicht und Lindenhahn mit seiner Kampfkraft nicht zusammen mit dem auffälligen Björn Jopeck und dem weniger auffälligen Jan Washausen nicht souverän gelöst bekommen.
Würde Manu einen seiner richtig guten Tage erwischt haben und Jopeck mit einem seiner Fernschüsse das Glück des Tüchtigen haben, wäre alles entschieden. So aber muss erst Ziegner eingreifen, der Stürmer Mathias Fetsch rausnimmt und Verteidiger Sebastian Mai bringt, als wolle er signalisieren, dass nun Beton angerührt werden soll. Irrtum. Weiterhin stehen die Hallenser den Gästen überall auf dem Platz auf den Füßen, weiterhin sind die Hacken von Manu und die von Ajanis rechter Seite hereinfliegenden Flanken das einzige, was die Truppe um den litauischen Nationalspieler Lukas Spalvis zu sehen bekommt. In der 82. Minute macht der eingewechselte Abwehrriese Mai dann alles klar: Nach einem Bahn-Freistoß läuft er frei vom Strafraumanfang zum Fünfmeterrraum und köpft unhaltbar zum 2:0 ein.
Der Kuchen ist gegessen, auch wenn es noch ein paar Rempeleien und fünf Minuten Nachspielzeit gibt, die sich zu ziehen scheinen wie eine komplette dritte Halbzeit. Dann Abpfiff. Applaus. Lächelnde gesichter. Abklatschen oben und unten. Steht auf, wenn ihr Tabellensiebter seid!
So gut platziert war der Hallesche FC zuletzt vor sagenhaften 39 Ligaspielen.
Stimmung ungenügend
Ziegner findet nur die auf der Tribüne ungenügend. Als die Messe gegen Kaiserslautern, einen Gast, mit dem die HFC-Fans eine der wenigen positiven Erinnerungen aus der Ära Rico Schmitt verbinden, gesungen ist, fängt der man in black auf der halleschen Bank an zu winken. Los jetzt hier, steht auf, wenn ihr Hallenser seid! Die Tribünen, angesichts des hochkarätigen Gästeteams wohl nur wegen der nicht vorhandenen Möglichkeit, Karten online zu kaufen, nur mit enttäuschenden 8.100 Zuschauern gefüllt, bewegt sich. Das Stadion steht. Die Neuen da unten tun ja tatsächlich, was sie sollen: Spielen, siegen, begeistern. Und dabei wirken, wie ihre Vorgänger es nie hinbekamen - sympathisch.
Dass Kaiserslautern, einer der Aufstiegsfavoriten der Liga, es Ziegners Männern nicht so besonders schwer gemacht hat mit dem ersten Heimsieg, hat dabei natürlich geholfen. Der HFC startet in derselben Formation wie vier Tage zuvor am Fuße der Kernberge und im gleichen Stil. Weit vorn wird attackiert, nach Ballbeginn schnell aufs Tor gegangen, bei Ballverlust eilt alles, was Beine hat, mit zurück. Nach fünf Minuten hat der HFC drei gute Torchancen erarbeitet, die - die Bilder gleichen denen aus dem Köln-Spiel - nur nicht erfolgreich verarbeitet werden konnten. Der FCK, von 1500 in die Kurve gesperrten Fans angefeuert, findet bis dahin nicht statt.
Favorit ohne Auftritt
Aber was heißt bis dahin. Angeführt von Bentley Baxter Bahn, Braydon Manu und dem stärksten Marvin Ajani seit Herbst 2016 drückt der HFC den Favoriten permanent in seine eigene Hälfte. Kaiserslautern findet trotz namhafter Besetzung keinen Zugang zum eigenen Offensivspiel, alles geht nur lang und weit nach vorn, meist in die Mitte, wo die hallesche Dreierkette mit Moritz Heyer, Toni Lindenhahn und Niklas Landgraf keine Mühe hat, sich andeutende Brandherde abzulöschen.
Schon in der 12. Minute belohnt Schiedsrichter Arne Aarnik den Einsatz der ganz in Weiß aufgelaufenen Gastgeber: Marvin Ajani sprintet in den Strafraum des FCK, dort findet er das Bein von Özdemir, er fällt und Aarnik pfeift. Baxter-Bahn übernimmt und verwandelt zum 1:0.
Wer auf den Tribünen meint, die Elf von Trainer Michael Frontzeck - auf dem Papier um ein Drittel wertvoller als die des HFC - werde jetzt aufwachen und klarstellen, wer hier welche Saisonziele mit welcher viel höheren spielerischen Klasse verfolgt, sieht sich getäuscht. Der FCK spielt genauso pomadig weiter wie bis dahin. Stürmer Timmy Thiele, für den Kaiserslautern fünf Prozent des halleschen Gesamtetats als Ablöse an Jena gezahlt hat, bliebt unsichtbar, das Mittelfeld der in Ziegner-Schwarz gekleideten Lauterer spielt gar nicht mit.
FCK-Rätsel bleibt ungelöst
Das ändert sich erst nach der Halbzeit, als die Gäste aus der Pfalz zumindest den Eindruck zu erwecken versuchen, dass sie die drei Punkte, die heute vergeben werden, noch nicht abgeschrieben haben. Liegt es daran, dass der HFC jetzt nicht mehr ganz so weit vorn beginnt, die Räume eng zu machen? Liegt es daran, dass Ziegner Frontzecks Truppen kommen lassen will? Das Rätsel muss ungelöst bleiben, weil es auch in der besten Phase der Gäste kaum Situationen gibt, die der sichere Landgraf, Heyer mit seiner Übersicht und Lindenhahn mit seiner Kampfkraft nicht zusammen mit dem auffälligen Björn Jopeck und dem weniger auffälligen Jan Washausen nicht souverän gelöst bekommen.
Würde Manu einen seiner richtig guten Tage erwischt haben und Jopeck mit einem seiner Fernschüsse das Glück des Tüchtigen haben, wäre alles entschieden. So aber muss erst Ziegner eingreifen, der Stürmer Mathias Fetsch rausnimmt und Verteidiger Sebastian Mai bringt, als wolle er signalisieren, dass nun Beton angerührt werden soll. Irrtum. Weiterhin stehen die Hallenser den Gästen überall auf dem Platz auf den Füßen, weiterhin sind die Hacken von Manu und die von Ajanis rechter Seite hereinfliegenden Flanken das einzige, was die Truppe um den litauischen Nationalspieler Lukas Spalvis zu sehen bekommt. In der 82. Minute macht der eingewechselte Abwehrriese Mai dann alles klar: Nach einem Bahn-Freistoß läuft er frei vom Strafraumanfang zum Fünfmeterrraum und köpft unhaltbar zum 2:0 ein.
Der Kuchen ist gegessen, auch wenn es noch ein paar Rempeleien und fünf Minuten Nachspielzeit gibt, die sich zu ziehen scheinen wie eine komplette dritte Halbzeit. Dann Abpfiff. Applaus. Lächelnde gesichter. Abklatschen oben und unten. Steht auf, wenn ihr Tabellensiebter seid!
So gut platziert war der Hallesche FC zuletzt vor sagenhaften 39 Ligaspielen.
Dia Antifa des FCC, Lieblingscklub der König, beliebte in dem Spiel Negerbashing zu zelebrieren?
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https://www.bild.de/sport/fussball/hallescher-fc/rassismus-skandal-in-der-dritten-liga-56599354.bild.html
Halles Manu in Jena übel beleidigt
Rassismus-Skandal in der 3. Liga
Braydon Manu ...
Der schlimme Grund: Er wurde von Jena-Fans rassistisch beleidigt!
Mitspieler Mathias Fetsch (29) nach dem Spiel sauer: „Die aus der ersten Reihe der Tribüne haben ihn rassistisch beleidigt. Ich habe es gehört, es wurde ‚du schwarze Sau, verpiss dich‘ und solche Sachen gesagt. Unterste Schublade.“
Nur 8.000 Zuschauer ? Schämt Euch !
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