Als bürgerschaftlich engagierte Bürgerinnen und Bürger vor vier Jahren in großer Sorge zur Selbsthilfe griffen und mit der Gründung des Insektenschutzbundes Micro Animals Preservation Society (Maps) erstmals eine mächtige Lobby für Insekten und anderes Kleingetier gründeten, war das Gelächter groß. Die Medien schwiegen die Initiative zur Gründung des Insektenschutzbundes tot. Politiker reagierten nicht einmal, als tausende Mails an Landtage, den Bundestag und Landkreisverwaltungen, die Uno, die Nato und die EU abgesandt wurden.
Doch die Natur behält recht, das spürt jeder, der einmal längere Strecken im Auto oder aber auch auf dem Fahrrad über Land fährt. keine toten Fliegen an der Windschutzscheibe, keine Mücken im Mund. Studien belegen inzwischen: Die Bestände vieler Insekten schrumpfen dramatisch. Forscher sind alarmiert, die Mitglieder von MAPS fordern einen Aufstand der Ängstlichen.
Gezählt hat sie niemand, doch wie der "Spiegel" unter Berufung auf eine Studie berichten, leben heute rund 421,6543 Millionen Insekten weniger als noch vor drei Jahrzehnten in Europa. Verantwortlich dafür seien nicht etwa die andauernde Euro-Krise, der Streit mit Russland, den USA und der Türkei oder Streitigkeiten unter den EU-Mitgliedsländern, sondern der moderne Verkehr sowie der zunehmende Verlust des natürlichen Lebensraums der Tiere. Im Wissenschaftsmagazin "Ecology Betters" weisen Forscher nach, dass der zu verzeichnende Rückgang zu etwa 90 Prozent gewöhnliche Arten wie Mücken, Fliegen und Spinnen betrifft, die etwa 90 Prozent der schieren Masse der europäischen Insekten ausmachen.
MAPS-Chef Björn Lemfort spricht von einem "Insekten-Holocaust", der zur "Warnung für ganz Europa" werden müsse. "Es ist eindeutig, dass unser Umgang mit der Umwelt für viele unserer vertrautesten Plagegeister nicht nachhaltig ist", erklärt er und fordert umgehende Maßnahmen der Gemeinschaft. Gesetze zum Schutz von Tieren müssten endlich auch Insekten berücksichtigen. Als Vorbild nannte er die bereits bestehenden Schutzmaßnahmen für seltenere Gattungen, deren Zahl in den vergangenen Jahren wieder gestiegen sei.
Für die Studie analysierten die Forscher Daten über 10144 typische Insektenarten aus 25 europäischen Ländern. Als Reaktion auf die schrumpfenden Zahlen verlangen sie mehr Grünflächen in den Städten sowie eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit im Verkehr auf durchweg 15 Kilometer pro Stunde. Fahrende Autos gelten als Todesbringer für Kleinstgetier, sie werden für jährlich mehrere Milliarden tote Insekten von der Obstfliege bis zur Biene verantwortlich gemacht. Tote, die die Natur nicht mehr ausgleichen kann, so dass es zur Dezimierung des Gesamtbestandes kommt.
Verboten werden müssten auch sogenannte Schädlingsbekämpfungsmittel, fordern die Tierschützer, die die von Landwirten und Kleingärtnern verwendeten Gifte Mordmittel nennen. Zwar gibt es auch hier keine konkreten Zahlen, wie viele Fliegen, Mücken und Ameisen jährlich mit der chemischen Keule getötet oder vom Fressen abgehalten werden. Doch eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass ein Verbot etwa des angeblichen Mückenschutzmittels Autan, das von MAPS zu den Mordmitteln gezählt wird, mindestens 14 Milliarden Leben pro Jahr retten könnte.
Doch die Natur behält recht, das spürt jeder, der einmal längere Strecken im Auto oder aber auch auf dem Fahrrad über Land fährt. keine toten Fliegen an der Windschutzscheibe, keine Mücken im Mund. Studien belegen inzwischen: Die Bestände vieler Insekten schrumpfen dramatisch. Forscher sind alarmiert, die Mitglieder von MAPS fordern einen Aufstand der Ängstlichen.
Gezählt hat sie niemand, doch wie der "Spiegel" unter Berufung auf eine Studie berichten, leben heute rund 421,6543 Millionen Insekten weniger als noch vor drei Jahrzehnten in Europa. Verantwortlich dafür seien nicht etwa die andauernde Euro-Krise, der Streit mit Russland, den USA und der Türkei oder Streitigkeiten unter den EU-Mitgliedsländern, sondern der moderne Verkehr sowie der zunehmende Verlust des natürlichen Lebensraums der Tiere. Im Wissenschaftsmagazin "Ecology Betters" weisen Forscher nach, dass der zu verzeichnende Rückgang zu etwa 90 Prozent gewöhnliche Arten wie Mücken, Fliegen und Spinnen betrifft, die etwa 90 Prozent der schieren Masse der europäischen Insekten ausmachen.
MAPS-Chef Björn Lemfort spricht von einem "Insekten-Holocaust", der zur "Warnung für ganz Europa" werden müsse. "Es ist eindeutig, dass unser Umgang mit der Umwelt für viele unserer vertrautesten Plagegeister nicht nachhaltig ist", erklärt er und fordert umgehende Maßnahmen der Gemeinschaft. Gesetze zum Schutz von Tieren müssten endlich auch Insekten berücksichtigen. Als Vorbild nannte er die bereits bestehenden Schutzmaßnahmen für seltenere Gattungen, deren Zahl in den vergangenen Jahren wieder gestiegen sei.
Für die Studie analysierten die Forscher Daten über 10144 typische Insektenarten aus 25 europäischen Ländern. Als Reaktion auf die schrumpfenden Zahlen verlangen sie mehr Grünflächen in den Städten sowie eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit im Verkehr auf durchweg 15 Kilometer pro Stunde. Fahrende Autos gelten als Todesbringer für Kleinstgetier, sie werden für jährlich mehrere Milliarden tote Insekten von der Obstfliege bis zur Biene verantwortlich gemacht. Tote, die die Natur nicht mehr ausgleichen kann, so dass es zur Dezimierung des Gesamtbestandes kommt.
Verboten werden müssten auch sogenannte Schädlingsbekämpfungsmittel, fordern die Tierschützer, die die von Landwirten und Kleingärtnern verwendeten Gifte Mordmittel nennen. Zwar gibt es auch hier keine konkreten Zahlen, wie viele Fliegen, Mücken und Ameisen jährlich mit der chemischen Keule getötet oder vom Fressen abgehalten werden. Doch eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass ein Verbot etwa des angeblichen Mückenschutzmittels Autan, das von MAPS zu den Mordmitteln gezählt wird, mindestens 14 Milliarden Leben pro Jahr retten könnte.
Spinnen sind ungefähr so sehr Insekten, wie Pinguine Amphibien sind.
AntwortenLöschendeshalb heißt es auch "kleingetier"
AntwortenLöschenBei Staniswaff Lämm wird eine Partei der Probakteriellen genannt, welche die Ansicht vertritt, auch Einzeller wären Lebewesen (was ja zutrifft), und dürften nicht durch Antibiotika und Desinfektionsmittel hingeschlachtet werden.
AntwortenLöschenJa, Phantasie haben (((die))), ... siehe auch Primo Levi oder Joscha Sauer, von Moshe Peer ganz zu schweigen. Gurgeln hilft - wenn auch allmählich immer weniger.
Endlich mal ein empathische Stimme für unsere kleinen Mitgeschöpfe!
AntwortenLöschenInsbesondere die kleinen Schleckermäulchen aus der Familie der Culicidae vermisse ich heuer schmerzlich. Was ist ein Sommerabend bei Kerzen und Wein ohne ihr liebliches Summen?
Weder die wackeren Bremsen noch die unscheinbaren und stummen Kriebelmücken, die bei der abendlichen Gartenarbeit meine Gesellschaft suchen, sind ein hinreichender Ersatz.
Daher habe ich überall im Garten wassergefüllte Eimer und Dosen aufgestellt damit die heimischen Culicis nicht ganz aussterben. Jeder sollte aktiv werden und meinem guten Beispiel folgen -kein Insekt ist illegal!
"90 Prozent gewöhnliche Arten wie Mücken, Fliegen und Spinnen betrifft, die etwa 90 Prozent der schieren Masse der europäischen Insekten ausmachen."
AntwortenLöschen: - ))