Gemeinsame europäische Lösungen, sie sind das Gebot der Stunde, der Tage, ja, der gesamten Zeit. Das hat nach Bundeskanzlerin Angela Merkel auch die EU-Kommission erkannt, die deshalb in der vergangenen Woche Pläne öffentlich machte, nach der laufenden Fußball-Weltmeisterschaft in Russland neue, gemeinsame Wege für den Fußball in Europa und speziell in der EU zu suchen. Ab 2020 soll, so steht es in der EU-Verordnung BKSport 08/2018, nicht mehr jedes Mitgliedsland für sich auf Torejagd gehen, sondern eine gemeinsame Fußballmannschaft aus allen 27 Mitgliedsstaaten diese Aufgabe übernehmen.
Die im Mai beschlossene "Verordnung über die Annäherung der Fußballnation Europa" legt fest, dass zur Qualifikation zur nächsten Weltmeisterschaft in Katar statt einer Vielzahl von Nationalmannschaften der einzelnen Mitgliedsstaaten der Union nur noch eine einheitliche EU-Nationalmannschaft an den Start geht. Dies solle, so der deutsche Kommissar Günther Oettinger, alte, nationalistische und völkische Zöpfe abschneiden. "Will die EU den Weg zu mehr Europa weitergehen, dann darf es auch im Bereich des Sport kein Tabu, sondern nur noch ein gemeinsames Identifikationsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger in den Mitgliedsstaaten geben.
Das Echo auf die mutige Initiative aus Brüssel war durchaus wohlwollend, wenn auch kaum Begeisterung aufkam. Eine Umsetzung nach dem beschlossenen Zeitplan schien ausgemacht. Doch nun schießen ausgerechnet die Israelis quer - beziehungsweise der internationale Fußballverband Fifa, dessen Funktionäre im Ausscheiden von 27 europäischen Verbänden, für die künftig nur noch der Gesamtverband EU antreten würde, ein Problem wittern, das Oettinger, Juncker und die übrigen Kommissare offenbar nicht vorhergesehen haben.
Konkret geht es um Israel, das seine Qualifikationsspiele für internationale Meisterschaften bislang nicht in der geografischen Region bestreitet, zu der das Land gehört, sondern verwaltungstechnisch nach Europa sortiert wurde. Dafür gibt es zwei Gründe: Einmal bleibt es den arabischen Nachbarn des Judenstaates so erspart, in Qualifikationsrunden zu Pflichtspielen gegen Israel antreten zu müssen, die die meisten muslimischen Mitgliedsstaaten der asiatischen Fußballkonföderation boykottieren würden. Und zudem verhindert die starke europäische Konkurrenz seit Jahrzehnten erfolgreich jeden Versuch der Israelis, an einer WM-Endrunde teilzunehmen, bei der nicht auszuschließen wäre, dass Paarungen wie Saudi-Arabien gegen Israel, Iran gegen Israel oder gar Palästina gegen Israel zuständekämen.
Das wäre ein Katastrophe für den Weltfußball, der bislang stillschweigend akzeptiert, dass seit 1974, als Israel ein Freundschaftsspiel in Teheran mit 1:0 gewann, keine arabische oder persische Mannschaft mehr gegen eine jüdische Auswahl antrat. 44 Jahre gedeihlichen Nebeneinanderherkickens, in denen die generelle Weigerung arabischer Fußballverbände, gegen Juden anzutreten, nie zum Thema werden musste. Schweigend duldeten Fußballfunktionäre und Politik den faktischen Boykott der arabischen Staaten gegen Israel, indem Spielpläne und Qualifikationsgruppen stets so geschnitten wurden, dass keine Pflichtspiele zwischen Arabern und Juden gespielt werden mussten.
Das aber, fürchtet man in Zürcher Hauptquartier der Fifa, würde sich ändern, gelänge den Israelis gegen die nach dem Rückzug von 26 europäischen Nationalmannschaften verbliebende Nicht-EU-Konkurrenz etwa von Norwegen, Andorra, Moldawien und San Marino eines Tages eine WM-Qualifikation. Der in den Mitgliedsverbänden aus der arabischen Welt traditionell gehegte und gepflegte Antisemitismus würde offen zutage treten, die Fifa müsste gegen geachtete Mitglieder wie Katar, die VAE, den Oman oder den Irak vorgehen.
Unfrieden auf der Fußballbühne drohte, die für die Winter-WM in Katar geplanten Rekordeinnahmen des Weltverbandes wären in Gefahr. In Zürich sind die Reaktionen auf das Rückzugsangebot der EU-Länder, die immerhin 26 ihrer bisher 27 potentiellen Startplätze für internationale Qualifikationsrunden aufgeben wollen, deshalb mehr als verhalten. Wie vor drei Jahren, als Reformkräfte aus 23 Fifa-Mitgliedsstaaten versuchten, mit der Gründung des neuen Weltverbandes Mixed Internationale de Football Association (Mifa) ein Ende der von der Fifa gepflegten mittelalterlichen Segregation entlang der Geschlechtergrenzen herbeizuführen, nutzt der größte und finanzkräftigste Sportverband der Welt seine Macht, um jeden Reformversuch zu unterbinden.
Die im Mai beschlossene "Verordnung über die Annäherung der Fußballnation Europa" legt fest, dass zur Qualifikation zur nächsten Weltmeisterschaft in Katar statt einer Vielzahl von Nationalmannschaften der einzelnen Mitgliedsstaaten der Union nur noch eine einheitliche EU-Nationalmannschaft an den Start geht. Dies solle, so der deutsche Kommissar Günther Oettinger, alte, nationalistische und völkische Zöpfe abschneiden. "Will die EU den Weg zu mehr Europa weitergehen, dann darf es auch im Bereich des Sport kein Tabu, sondern nur noch ein gemeinsames Identifikationsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger in den Mitgliedsstaaten geben.
Fifa hat Angst vor Israel
Das Echo auf die mutige Initiative aus Brüssel war durchaus wohlwollend, wenn auch kaum Begeisterung aufkam. Eine Umsetzung nach dem beschlossenen Zeitplan schien ausgemacht. Doch nun schießen ausgerechnet die Israelis quer - beziehungsweise der internationale Fußballverband Fifa, dessen Funktionäre im Ausscheiden von 27 europäischen Verbänden, für die künftig nur noch der Gesamtverband EU antreten würde, ein Problem wittern, das Oettinger, Juncker und die übrigen Kommissare offenbar nicht vorhergesehen haben.
Konkret geht es um Israel, das seine Qualifikationsspiele für internationale Meisterschaften bislang nicht in der geografischen Region bestreitet, zu der das Land gehört, sondern verwaltungstechnisch nach Europa sortiert wurde. Dafür gibt es zwei Gründe: Einmal bleibt es den arabischen Nachbarn des Judenstaates so erspart, in Qualifikationsrunden zu Pflichtspielen gegen Israel antreten zu müssen, die die meisten muslimischen Mitgliedsstaaten der asiatischen Fußballkonföderation boykottieren würden. Und zudem verhindert die starke europäische Konkurrenz seit Jahrzehnten erfolgreich jeden Versuch der Israelis, an einer WM-Endrunde teilzunehmen, bei der nicht auszuschließen wäre, dass Paarungen wie Saudi-Arabien gegen Israel, Iran gegen Israel oder gar Palästina gegen Israel zuständekämen.
Das wäre ein Katastrophe für den Weltfußball, der bislang stillschweigend akzeptiert, dass seit 1974, als Israel ein Freundschaftsspiel in Teheran mit 1:0 gewann, keine arabische oder persische Mannschaft mehr gegen eine jüdische Auswahl antrat. 44 Jahre gedeihlichen Nebeneinanderherkickens, in denen die generelle Weigerung arabischer Fußballverbände, gegen Juden anzutreten, nie zum Thema werden musste. Schweigend duldeten Fußballfunktionäre und Politik den faktischen Boykott der arabischen Staaten gegen Israel, indem Spielpläne und Qualifikationsgruppen stets so geschnitten wurden, dass keine Pflichtspiele zwischen Arabern und Juden gespielt werden mussten.
EU-Mannschaft beschwört Gefahr herauf
Das aber, fürchtet man in Zürcher Hauptquartier der Fifa, würde sich ändern, gelänge den Israelis gegen die nach dem Rückzug von 26 europäischen Nationalmannschaften verbliebende Nicht-EU-Konkurrenz etwa von Norwegen, Andorra, Moldawien und San Marino eines Tages eine WM-Qualifikation. Der in den Mitgliedsverbänden aus der arabischen Welt traditionell gehegte und gepflegte Antisemitismus würde offen zutage treten, die Fifa müsste gegen geachtete Mitglieder wie Katar, die VAE, den Oman oder den Irak vorgehen.
Unfrieden auf der Fußballbühne drohte, die für die Winter-WM in Katar geplanten Rekordeinnahmen des Weltverbandes wären in Gefahr. In Zürich sind die Reaktionen auf das Rückzugsangebot der EU-Länder, die immerhin 26 ihrer bisher 27 potentiellen Startplätze für internationale Qualifikationsrunden aufgeben wollen, deshalb mehr als verhalten. Wie vor drei Jahren, als Reformkräfte aus 23 Fifa-Mitgliedsstaaten versuchten, mit der Gründung des neuen Weltverbandes Mixed Internationale de Football Association (Mifa) ein Ende der von der Fifa gepflegten mittelalterlichen Segregation entlang der Geschlechtergrenzen herbeizuführen, nutzt der größte und finanzkräftigste Sportverband der Welt seine Macht, um jeden Reformversuch zu unterbinden.
Jau, und Juncker repräsentiert die EU in der ihr angemessensten Form.
AntwortenLöschenMehr individueller Widerstand geht momentan nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=oecvYFq_wi0
wir könnten doch das israelische Team ( auch vor dem Hintergrund unserer Geschichte ) ganz einfach qualifizieren .
AntwortenLöschenund dann gewinnt eben immer Israel 88:0 weil sich das halt so gehört .
und wenn ein israelischer Spieler hinfällt weinen alle ganz viel .
@anmerkung, daß er ein Schlucki mist, macht ihn mir sympathisch ! :-))
AntwortenLöschen>> Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können ... <<
AntwortenLöschenD.a.a.T.