Dienstag, 22. Mai 2018

Starker Staat: Memminger Polizei deckt Menschenschmuggel auf

Schwänzer-Eltern schmuggeln ihre Kinder ins Ausland, um von günstigen Vorsaison-Preisen zu profitieren.
"Staatsversagen", "Rechtsverfall" und "Behördenohnmacht", mit diesen und ähnlichen Kampfbegriffen hetzen Rechte, Rechtsradikale, Rechtskonservative, Rechtsextreme, Rechtsextremisten und Rechtspopulisten seit Herbst 2015 gegen die weltoffene Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. An vorgeschobenen Argumenten herrscht kein Mangel, mal muss die lasche Zulassungspraxis beim Privatbesitz von Messern herhalten, mal sollen junge Männer schuld sein, mal wirkt sich die grobschlächtige Medienberichterstattung negativ aus.

Dass der deutsche Staat aber ganz im Sinne von Angela Merkels berühmtem Satz "Wir schaffen das" keineswegs wehrlos ist gegen auf den ersten Blick beunruhigend erscheinende Erscheinungen der Neuzeit inmitten einer europäischen Union, die seit dem Ende der Balkankriege im Jahr 1999 immerhin schon 19 Jahre einen stabilen Frieden sichert - ähnlich lange dauerte die Zeit zwischen I. und II. Weltkrieg - haben die Behörden in Bayern jetzt allein Kleingeistern, Zweiflern und Kritikastern klargemacht: Zielfahndern gingen am Allgäuer Airport bei Memmingen mehrere Familien ins Netz, die versucht hatten, mit schulpflichtigen Kindern in den Urlaub zu fliegen, obwohl die Schulferien noch nicht begonnen hatten.

Die ertappten Eltern hatten ihre Kinder veranlasst, die die Schule schwänzen, um damit widerrechtliche von günstigen Vorsaison-Preisen an den Stränden im Süden und in anderen Feriengebieten zu profitieren. Damit verstießen die Täterinnen und Täter wissent- und willentlich gegen die gesetzlich vorgeschriebene Schulpflicht. Dabei handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 2500 Euro geahndet werden kann, das entspricht etwa dem Tarif für eine zweifache Körperverletzung mit Nasenbruch, Kopfnuss und Zusammengetretenwerden.

In Memmingen, wo zehn Fälle dieser besonders zynischen Art illegalen Menschenschmuggels aufgedeckt werden konnten, sind die Eltern durch die eingesetzten Beamten deshalb beim zuständigen Landratsamt angezeigt worden. Mit einer bundesweit verbreiteten Pressemitteilung, 
die mit nur wenig Arbeitsaufwand grob umformuliert wurde, wurde mit der Aktion anschließend für die gerade von der CSU im  Landtagswahlkampf beschworene "Härte des Rechtsstaates" geworben. In der kommenden Woche soll eine weitere Razzia von Zielfahndern gegen Supermarktkunden anrollen, die geliehene Einkaufswagen nicht zurückbringen.

3 Kommentare:

  1. Jawoll! Treibt sie zu Paaren! Jeder 100 Peitschenhiebe!
    Alldieweil die Klassenräume zu Berlin und anderswo leerstehen wegen Ramadan, die niedlichen kleinen Kopftuchmädel einfach nicht zum Schwimmunterricht gehen und unsere Goldstücke statt zum Integrationskurs lieber shoppen gehen.
    Man nennt es Doppelstandard. Und damit es jedem klar ist: Quod licet Iovi, non licet bovi

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  2. Natürlich wäre es besser, würde Deutschland völlig zum rechtsfreien Raum! Deshalb kann ich auch die Aufklärungsarbeit von PPQ nur begrüßen, die den schmuddligen Finger in nässende Wunden legt, weil es doch irgendwie empörend ist, wenn Polizisten Unregelmäßigkeiten auffallen, sie diesen nachgehen, weil sie an der Verfolgung von Verbrechen durch ihre Dienstherren gehindert werden. Mit diesem Artikel wird die Lanze für unsere wackeren Ordnungshüter gebrochen, die überflüssigkerweise immer noch Dienst versehen, anstatt den ganzen Tag am Imbiss abzuhängen.

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  3. @ Anonym 2:

    Unsere wackeren Ordnungshüter haben ein mentales Problem: Sollen sie ihren korrupten Kapos gehorchen und lieber die Bürgerkeuler und Wegelagerer an den Straßen geben oder sich ihrer eigentlichen Aufgabe besinnen? Leider ist die Frage in Doofschland eine rhetorische. Sie müssen es auf die harte Tour lernen wie in Schweden. Dort werden sie wie die Karnickel von den "Schutzsuchenden" gejagt mit Handgranaten und Maschinengewehren und quittieren den Dienst. Wie unser "Freund und Helfer" in Hitzacker jüngst von der Antifa-SAerfahren hat. Es ist an der Zeit, die Dinge in die eigenen Hände zu nehmen, das kostümierte Pack nützt nichts. Durchgegenderte Schießbudenfiguren kann man allenfalls für Aktionen wie in Memmingen gebrauchen oder zum Stürmen von mißliebigen Bloggerbuden. Ansonsten eben obrigkeitshörige Totalversager, dafür wurden sie schließlich eingestellt.
    Kleine Preisliste: Handgranate in Sebien ca.10 Euro. Kalaschnikov 300. Molli kost fast gar nichts. Warum steht die Rote Flora immer noch?

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