Seit Jahren schon gehört "Spiegel"-Erbe, "Freitag"-Besitzer und Phoenix-Talker Jakob Augstein zu den treuesten Lesern von PPQ, dem Leseangebot aus dem journalistischen Darknet, das seinerseits schon einmal den Max-Zimmering-Preis für politische Dichtung an den vom Simon-Wiesenthal-Weltgericht mit dem Titel "Deutschlands Top-Antisemit" ausgezeichneten Kommentäter verlieh. Augstein stand über Jahre in vorderster Linie im Kampf gegen Ausbeutung, rechts und Trump, er war immer dort, wo die Kugeln flogen, ein Schlachtenbummler am "Ende der westlichen Glaubwürdigkeit" (Augstein), der mit einem zähnefletschenden Hassstück namens "Die FAZ, Sarrazin und Lügen zu Weihnachten" einst das Zeitalter des Wutbürgers einläutete.
Kaum zufällig geschah das mit einer Url, in der sich - typisch für den Sohn von Martin Walser - die Buchstabenkombination "jaug" findet: Im norddeutsch verschliffenen Platt von Augsteins Heimatkiez Othmarschen wird das schließende "g" oft als "ch" ausgesprochen. Augenzwinkernd grüßt Augstein seine Leser hier also auch "jauch".
Von Jauche versteht er etwas, das hat er nicht zuletzt an der spitze der deutschlandweiten Journalistenbewegung gegen Trump bewiesen. Wie sonst nur noch das kurzlebige "Spiegel"-Outlet "Trump Daily" und der Trump-Sonderberichterstatter der "Frankfurter Rundschau" engagierte sich Jakob Augstein gegen den Mann, den er zu Beginn seiner Kampagne so beschriebe: "Trumps Sprache, seine Frisur, seine Gesten, der ganze Mann - eine lächerliche Figur". Er setzte den US-Präsidenten mit einem Faschisten gleich, erkannte in ihm Benito Mussolini wieder und natürlich auch ein wenig Hitler. "Nach dem Versagen der liberalen Demokratie blüht uns nun ein autoritäres Zeitalter", mutmaßte Augstein, der als studierter Theaterwissenschaftler und Germanist wie eine Art Fieberthermometer für kranke Gesellschaften funktioniert.
Jetzt ist es wieder soweit. Die große Kanone, die dicke Feder, das Untergangsgeheule, das Augstein noch vor Trumps Amtseinführung angestimmt hatte, es wechselt die Tonart, seit der Edelfederbesitzer bei PPQ gelesen hat, dass Angela Merkel als Führerin des Restes der freien Welt im Kampf gegen Trump kapituliert hat. "Die Unterwerfung" nennt der 51-Jährige Experte einen Text, der Merkels Verrat an Europas Versuch kritisiert, den amerikanischen Imperialisten Trump durch einen antiimperialistischen Kampf im Stile der früheren DDR in die Knie zu zwingen.
Augstein, nach dessen Lesart Donald Trumps Wahlsieg nicht weniger bedeutete als "das Ende des Westens", weil "ein neuer Faschismus an die Macht" gekommen sei, kramt nun in den Trümmern und findet ein Europa, das den Aufstand gegen die USA probe. Nur die Deutschen, sie scherten aus und probten eben jene "Unterwerfung", die Michel Houellebecq Europa angesichts der Einwanderung des Islam bescheinigt hatte.
"Sie machen wieder einmal Heinrich Manns Untertan alle Ehre und wollen sich mit stiller Lust der Macht beugen: "Die Macht, die über uns hingeht und deren Hufe wir küssen! ... Gegen die wir nichts können, weil wir alle sie lieben! Die wir im Blut haben, weil wir die Unterwerfung darin haben!", attestiert Doktor Augstein diesmal Unterwerfung angesichts einer amerikanischen Macht, die nicht mehr wie bisher so tut, als lege sie Wert darauf, die Ansichten ihrer Vasallen zu erfahren, um ihre Entscheidungen an deren Erwartungen auszurichten. Stattdessen tut dieser Trump einfach, was er angekündigt hat: Er zwingt die versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen, dass er ihnen im Marx`schen Sinne ihre eigne Melodie vorsingt.
Und die Leitmedien, die anfangs in einem reinen Furor gegen diesen abrupten Bruch mit der Langeweile des alten Westens anschrieben, als sei die Feder wirklich mächtiger als das Schwert, ermatteten zusehends. Alle Versuche, Trump mit viel Tinte und Gehässigkeit aus dem Amt zu schreiben, erlahmten, selbst Jakob Augstein und Karl Doemens, zwei Bannerträger der Illusion, Trump werde bald aus dem Amt scheiden, kurbelten ihre Kanonen langsam herum. Statt dem US-Präsidenten Russland-Hörigkeit, Sex, Bestechlichkeit, Bestechung, Betrug, falsche Mitarbeiter, sein Fernsehverhalten, seine Essgewohnheiten oder seine Frisur vorzuwerfen, zielen sie nun auf die der amerikanischen Übermacht nicht zu widerstehen vermögen.
Trump, eben noch ein "irrer" (FR) "Immobilienmillardär" (Augstein), ist nun, schreibt Augstein, "ein Revolutionär".
Für den Kaviar-Kommunisten in "Spiegel"-Diensten das allerhöchste Lob.
Kaum zufällig geschah das mit einer Url, in der sich - typisch für den Sohn von Martin Walser - die Buchstabenkombination "jaug" findet: Im norddeutsch verschliffenen Platt von Augsteins Heimatkiez Othmarschen wird das schließende "g" oft als "ch" ausgesprochen. Augenzwinkernd grüßt Augstein seine Leser hier also auch "jauch".
Von Jauche versteht er etwas, das hat er nicht zuletzt an der spitze der deutschlandweiten Journalistenbewegung gegen Trump bewiesen. Wie sonst nur noch das kurzlebige "Spiegel"-Outlet "Trump Daily" und der Trump-Sonderberichterstatter der "Frankfurter Rundschau" engagierte sich Jakob Augstein gegen den Mann, den er zu Beginn seiner Kampagne so beschriebe: "Trumps Sprache, seine Frisur, seine Gesten, der ganze Mann - eine lächerliche Figur". Er setzte den US-Präsidenten mit einem Faschisten gleich, erkannte in ihm Benito Mussolini wieder und natürlich auch ein wenig Hitler. "Nach dem Versagen der liberalen Demokratie blüht uns nun ein autoritäres Zeitalter", mutmaßte Augstein, der als studierter Theaterwissenschaftler und Germanist wie eine Art Fieberthermometer für kranke Gesellschaften funktioniert.
Jetzt ist es wieder soweit. Die große Kanone, die dicke Feder, das Untergangsgeheule, das Augstein noch vor Trumps Amtseinführung angestimmt hatte, es wechselt die Tonart, seit der Edelfederbesitzer bei PPQ gelesen hat, dass Angela Merkel als Führerin des Restes der freien Welt im Kampf gegen Trump kapituliert hat. "Die Unterwerfung" nennt der 51-Jährige Experte einen Text, der Merkels Verrat an Europas Versuch kritisiert, den amerikanischen Imperialisten Trump durch einen antiimperialistischen Kampf im Stile der früheren DDR in die Knie zu zwingen.
Augstein, nach dessen Lesart Donald Trumps Wahlsieg nicht weniger bedeutete als "das Ende des Westens", weil "ein neuer Faschismus an die Macht" gekommen sei, kramt nun in den Trümmern und findet ein Europa, das den Aufstand gegen die USA probe. Nur die Deutschen, sie scherten aus und probten eben jene "Unterwerfung", die Michel Houellebecq Europa angesichts der Einwanderung des Islam bescheinigt hatte.
"Sie machen wieder einmal Heinrich Manns Untertan alle Ehre und wollen sich mit stiller Lust der Macht beugen: "Die Macht, die über uns hingeht und deren Hufe wir küssen! ... Gegen die wir nichts können, weil wir alle sie lieben! Die wir im Blut haben, weil wir die Unterwerfung darin haben!", attestiert Doktor Augstein diesmal Unterwerfung angesichts einer amerikanischen Macht, die nicht mehr wie bisher so tut, als lege sie Wert darauf, die Ansichten ihrer Vasallen zu erfahren, um ihre Entscheidungen an deren Erwartungen auszurichten. Stattdessen tut dieser Trump einfach, was er angekündigt hat: Er zwingt die versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen, dass er ihnen im Marx`schen Sinne ihre eigne Melodie vorsingt.
Und die Leitmedien, die anfangs in einem reinen Furor gegen diesen abrupten Bruch mit der Langeweile des alten Westens anschrieben, als sei die Feder wirklich mächtiger als das Schwert, ermatteten zusehends. Alle Versuche, Trump mit viel Tinte und Gehässigkeit aus dem Amt zu schreiben, erlahmten, selbst Jakob Augstein und Karl Doemens, zwei Bannerträger der Illusion, Trump werde bald aus dem Amt scheiden, kurbelten ihre Kanonen langsam herum. Statt dem US-Präsidenten Russland-Hörigkeit, Sex, Bestechlichkeit, Bestechung, Betrug, falsche Mitarbeiter, sein Fernsehverhalten, seine Essgewohnheiten oder seine Frisur vorzuwerfen, zielen sie nun auf die der amerikanischen Übermacht nicht zu widerstehen vermögen.
Trump, eben noch ein "irrer" (FR) "Immobilienmillardär" (Augstein), ist nun, schreibt Augstein, "ein Revolutionär".
Für den Kaviar-Kommunisten in "Spiegel"-Diensten das allerhöchste Lob.
Trump ist, wie so ziemlich alle Politschaben (letzte Ausnahme: Assad, möglicherweise jedenfalls, die anderen möglichen Ausnahmen sind inzwischen alle kalt) ein Schauspieler, ein Fratzenschneider, der im Kasperletheater je nach vermeintlicher Überzeugung das gute Kaschperl oder das böse Krokodil darstellt.
AntwortenLöschenDie einen sehen ihn als den Maschiach (bzw. sahen ihn! - inzwischen geheilt, wieder einmal ...), die anderen als den Leybhafftigen. Das ist auch der Sinn der Übung - die Mohrrübe vor des Esels Nase, sowie teile und herrsche.
Auch ich Esel hatte, wenn auch ohne große Euphorie, mir bei seinem Amtsantritt gewisse vage Hoffnungen eingeredet. Und glatt verdrängt, dass Rosenfeld seinen dritten Antritt als JSA-Präser 1940 vor allem mit dem Wahlversprechen tat, die JSA aus dem Krieg unbedingt herauszuhalten!
D.a.a.T.
@anonym 2
AntwortenLöschenWarum sollte der Augstein das? Das wäre auch kein Lösung.
Abgesehen davon wird ihr Kommentar sicher bald entsorgt werden.
mission accomplished
AntwortenLöschenMal stritten sich der Storch und Rabe, was Gott der Herr zuerst erschaffen habe: Ob erst den Vogel, oder erst das Ei ...
AntwortenLöschen(Meine private Meinung: Das Ornithischia-Ei, dürfte Jürgen Graf missfallen.)
Mal stritten sich Kannegießer, ob Trump der Fürst der Finsternis, oder der oberste Erzengel sei ...
Tja, denkt der Schuhu, so bin ich! Der Weise schweigt, und räuspert sich ... *
D.a.a.T.
P.S. * Mit diesem Zitat hatte ich es einmal bei den Herausgebern der Ketzerbriefe aber so etwas von verkackt - wer nicht für mich ist, der ist wider mich ...