Freitag, 18. Mai 2018

Europe first: Auf die Knie, Amerikaner!

Mehr als 70 Jahre hat es gedauert. Seit damals us-amerikanische Truppen völkerrechtswidrig in Deutschland einfielen, gegen den erklärten Willen der Bevölkerungsmehrheit Städte und Dörfer besetzten und den Deutschen ihr fragwürdiges, nur auf Wachstum gerichtetes Wirtschaftssystem aufpfropften, duldete die einst so selbstbewusste Nation im Herzen Europas die Vorherrschaft aus Übersee. 

Amerikaner nickten die deutsche Verfassung ab, sie hockten auf der Besetzungscouch und sie nickten noch vor 28 Jahren ab, wie sich ein in die Souveränität entlassenes Deutschland in der Zukunft verhalten muss. In US-Garagen mitten im Land stationierte Atomwaffen, von denen die Bundesregierung nicht zu sagen weiß, wie viele es sind, garantieren, dass jede Mahnung aus Washington in Berlin als Befehl ankommt.

Keine Unterwerfung mehr


So war es immer. Doch so wird es nun nicht mehr sein.  Mark Schieritz hat im über Jahrzehnte hinweg transatlantisch ausgerichteten Wochenschrift "Die Zeit",  einst gegründet mit Zulassung Nr. 6 der Militärregierung, ein Manifest neuen deutschen Selbstbewusstseins geschrieben. "Wie lange lassen wir uns das noch gefallen?", ist der Text überschrieben, der eine bemerkenswerte Absage Deutschlands an das alte Vater-Sohn-Verhältnis mit den USA enthält und stattdessen auch mit Blick auf die erfolgreich laufende Umsetzung des Hades-Planes zu einem deutsch dominierten Europa dazu auffordert, dem "irren" (FR) US-Präsidenten Trump und seinen Steigbügelhaltern die Stirn zu zeigen.

"Die USA sind für Europa kein Partner mehr, sondern Rivale", analysiert das Pamphlet, das an die Texte des Vormärz und das schließlich folgende Hambacher Fest erinnert. Statt weiter "Unterwerfungsgesten gegenüber Donald Trump" (Schieritz) auszuführen, um die einstige Führungsmacht zu besänftigen, müsse Deutschland in der einzigen Sprache mit den Amerikanern reden, die diese verstehen: Die Sprache der wirtschaftlichen Gewalt, der Drohungen, des bedingungslosen Durchsetzens der eigenen Interessen.

Europa kann den Krieg gewinnen



Deutschlands Karten seien hier, so "Die Zeit", ausgezeichnet. "Die amerikanische Volkswirtschaft mag groß sein, die europäische ist – gemessen an der jährlichen Wirtschaftsleistung – inzwischen größer", spricht das Blatt, dessen Gründer Gerd Bucerius während der letzten Auseinandersetzung mit den Amerikanern mit Hilfe von Zwangsarbeitern ein vermögen im Baracken- und Notunterkünftebau erworben hatte. Klar sei bei dieser Gefechtslage: "Die Amerikaner können den europäischen Unternehmen erheblichen Schaden zufügen, aber die Europäer auch den amerikanischen."

Das von Deutschland in die Schlacht geführte Europa muss keine Angst vor Handelkriegen mit der vermeintlichen Übermacht aus Übersee haben. Im Gegensatz zu vergangenen Zeiten, als eine "verbrecherische" (Die Welt) Seeblockade den Hunger nach Deutschland brachte, ist der dank der klugen Politik der Bundesregierung und der EU-Kommission auf das siebenfache Volumen gewachsene gemeinsame Markt heute zur Selbstversorgung fähig: Holland liefert Tomaten, Deutschland Werkzeugmaschinen, Frankreich Baguettes, Polen Gänse und knackige Würstchen, die Tschechen Bier.

Neue Realitäten, die im stets nur auf sich selbst bezogen denkenden Washington noch nicht angekommen sind. Doch sie zeigen, dass ein Europa, das selbstbewusst mit deutscher Stimme spricht, im dritten Anlauf gute Karten hat, erstmals gegen Amerika zu gewinnen. "Das bedeutet keineswegs, dass mit Donald Trump nicht mehr gesprochen werden darf", gibt sich die "Zeit" zugleich versöhnlich, die Auseinandersetzung nicht bis zum letzten Liter Öl, der letzten Harley Davidson und der letzten Levis-Jeans führen zu wollen.

Auch mit Trumps Despotenkumpel Wladimir Putin werde schließlich immer mal noch gesprochen, vor allem von Gerhard Schröder. Aber wie mit dem Despoten von Moskau müsse mit dem "Wahnsinnigen" (Spiegel) von Washington wie mit einem Rivalen verhandelt werden, nicht mehr wie mit einem Verbündeten. "An die Stelle des Prinzips der Kooperation muss das Prinzip der Konfrontation treten."

Auf die Knie, Amerikaner!


Ziel ist es, eine klare Botschaft zu übermitteln: Auf die Knie, Amerikaner, die letzte Schlacht gewinnen wir! Konkret: Jede amerikanische Sanktion wegen der Geschäfte europäischer Firmen mit dem Iran, Russland oder Nordkorea oder auch nur die Androhung derselben wird sofort und unmissverständlich mit europäischen Sanktionen oder einer entsprechenden Androhung von solchen gegen amerikanische Firmen und Institutionen beantwortet. Washington muss wissen: Ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen.

So könnte durch die EU-Kommission etwa ein Betätigungsverbot gegen US-Internetkonzerne in Europa ausgesprochen werden, das die ohnehin gegen europäische Datenschutzvorschriften verstoßende US-Dominanz im Internet klug nutzen würde, um die Achillessehne der US-Wirtschaft zu durchtrennen. Ebenso macht ausgerechnet die massive Präsenz von US-Truppen in Europa die letzte Weltmacht angreifbar: Stellen deutsche Bäcker, Fleischer und Brauer die Versorgung der vorwiegend in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz stationierten US-Streitkräfte ein und klemmte die Bundesregierung den ungebetenen Gästen Wasser- und Stromversorgung ab, wäre das eine Botschaft nach Übersee, die selbst ein "Narr" (FR) wie der tumbe Tor Donald Trump verstehen müsste.

"Das ist die einzige Sprache, die Donald Trump versteht", ist sich Mark Schieritz sicher.

9 Kommentare:

  1. Wenn es ums Geld geht, hört der Spaß bekanntlich auf. Die Wirtschaft könnte sich natürlich auch völlig auf den Absatzmarkt im Osten orientieren aber dazu bräuchte es attraktive Waren zu bezahlbaren Preisen. Doch wo sollen die herkommen?

    AntwortenLöschen
  2. Seid ihr verrückt ?
    Klein Restdeutschland im Feldzug gegen die Welt ?
    Mit wem sollte es sich verbünden ? Wer würde mitgehen ?
    Albern !

    AntwortenLöschen
  3. us Kasernen durch SEK und KSK besetzen , gi`s fixieren ; Kernwaffen sichern ; Regierungserklärung 12°° Uhr ; NATO-Austritt 12:30 Uhr , Russen spannen Schutzschirm über Mitteleuropa auf ; 13°° : Schweiz beendet Neutralität , Bündnis mit Deutschland und Österreich , Teile der Niederlande schließen sich an ; Schottland erklärt Neutralität ; Norditalien erklärt sich für unabhängig , Ungarn fordert deutsche Soldaten an , Polen provoziert ; wird mehrfach verwarnt , Franzosen besetzen das Saarland ( was niemanden interessiert ) . Totalboykott französischer Produkte ( Frankreich kommt nach 30 Tagen wieder angekrochen ) ; taktische ehem. us Kernwaffen unter Kontrolle des KSK , acht deutsche Tornados permanent in der Luft , diplomatische Note an alle Nachbarn : verpisst euch , verreckt , hängt euch auf aber legt euch nicht mit Deutschland an .

    ewiger Friede kommt .

    Frankreich will normale Bez. zu Deutschland , franz. Überseedepartements ab 30.1.2022 unter deutscher Verwaltung ; Mischbevölkerung evakuiert und in französischen Einrichtung interniert ( maison intégrativ , auch MI Lager genannt ) , cnn berichtet

    Merkel verhaftet , sed Nachfolger in Stammheim interniert ; 17000 ehem. stasi Zuträger verhaftet ; K-Hahne auf der Flucht erschossen , sara rambatz verhaftet und seit 4 Monaten in Dunkelhaft .

    Bundeskanzler Höcke : " wir werden gemeinsam mit unseren russischen Partnern 400 Fregatten , 40 Flugzeugträger und 20 nuklear betriebene U-Boote bauen ; die ehemaligen französischen Kolonien Mali und Niger werden vom Heeresbeschaffungsamt verwaltet " . Ebolavirus wütet in Afrika , Restbevölkerung im Kongo : 400 Affen .

    AntwortenLöschen
  4. Auf die Knie, Amerikaner!“

    Wenn es nur die Amerikaner wären.
    Wir sagen auch den Polen, Tschechen, Slowaken, Ungarn, Österreichern, Holländern, Dänen, Türken, Israelis und Russen - wie die sich zu benehmen haben.

    Allerdings äußert sich die Bundesregierung nicht dazu, wie sich die Tschader, Angolaner, Indonesier und Ugander benehmen müssen. Offenbar ist dort alles in bester Butter, menschenrechtlich, gendergerecht und überhaupt.

    Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen.
    Ist schon mal schiefgegangen, deshalb jetzt der zweite Versuch.

    AntwortenLöschen
  5. sehr gut erkannt. es fehlen ein paar länder, aber insgesamt kommt das hin

    AntwortenLöschen
  6. Hach ist das schön, den alten Song von Ideal mal wieder zu hören. Als Anette Humpe den schrieb, lebte sie ja in dem Teil Berlins, der amerikanisch besetzt war. Ob das der Auslöser für den Song war? Oder war das Lied doch nur Ausdruck des bis Obama anhaltenden Antiamerikanismus der deutschen Linken?

    AntwortenLöschen
  7. https://www.youtube.com/watch?v=xvQ1szm3GQ8

    re Kurt : der hier ?

    AntwortenLöschen
  8. hab leider keine lange Version gefunden . sachdienliche Hinweise an den Reichskulturwart .

    https://www.youtube.com/watch?v=xvQ1szm3GQ8

    AntwortenLöschen
  9. @ Anonym: Ja, das ist das Original. Eine längere Version von Ideal gibt es nicht.

    AntwortenLöschen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.