Spiegel-Meisterwerk: Der degenerierte US-Präsident auf dem Titel im Januar 2018. |
Sie haben ihn als dumm bezeichnet, als "irre", als degeneiert dargestellt, als alten weißen Mann ohne Überblick und als geldgierigen Sexsüchtigen denunziert. Seit Donald Trump der aufgeklärten Linken, die sich für die politische Mitte und den Mittelpunkt der Welt hält, den gröößten Tort überhaupt angetan hat - eine Wahl zu gewinnen, die ihre Favoritin Hillary Clinton in der Filterblase der medialen Selbstbestätigung längst in der Tasche haben sollte - galten all der Hass, alle Verachtung und alle nur denkbaren Bezichtigung dem neuen Mann im Weißen Haus. Der die Wut seiner Feinde immer noch mehr aufstachelte, indem er ihre hanebüchenen Bestrafungsfantasien mit dem kalten Lächeln eines Politikers überging, der weiß, dass er am längeren Hebel sitzt.
Anfangs führte das zu nur noch mehr Geiferspritzerei. Wie ein großes Orchester kübelten die deutschen Leitmedien gegen den Präsidenten, der nicht der ihre war. Jede Twitternachricht, jedes durchgestochene Gerücht über geheimnisvolle Russlandverbindungen und siebte Mitarbeiter von siebten Mitarbeitern, die irgendwann einmal Pelmeni gegessen hatten, sorgte für bizarre Schlagzeilen. Trump war in seinem ersten Jahr schön öfter aus dem Amt geschrieben als Merkel in vier Amtszeiten.
Aus dem Amt geschrieben
Zuletzt ließ das Donnerwetter der Hetzer, Hasser und Zweifler dannn allerdings spürbar nach. Es schien, als seien die Trump-Jäger müde geworden, als mangele es ihnen an Munition und neuen Superlativen der Gehässigkeit. Binnen von nur zwölf Monaten waren schließlich alle weltweit verfügbaren Kübel voller Gülle über dem greisen Blondmann ausgeschüttet worden. Was aber lässt sich noch über jemanden sagen, den man als bestechlichen irren Wahnsinnigen in den Listen führt?
Die nächste Phase der Amtszeit des beeindruckend unbeeindruckt gebliebenen 73-Jährigen scheint nun anzubrechen. Hatten ihn "Spiegel", "Zeit", "FR", "ZS" und Co. bis hierhin als Klimakiller, Kriegstreiber und Putinkuschler besetzt, nützt es nun offenbar nichts mehr: Die Wirklichkeit kommt störend ins Bild und erfordert es, auch der über Monate auf Trump-Hass konditionierten Leserschaft Mitteilung davon zu machen, dass die konfrontative Strategie Trumps offenbar erfolgreicher ist als vorab unterstellt. Auf einmal kommt Donald Trump fast sympathisch rüber. Auf einmal wirft sich Emmanuel Macron in Washington in den Staub, um eine "neue Freundschaft" mit dem Feind aller friedliebenden Völker zu feiern.
Verschwundene Geiferspritzen
Fort die fleißigen Geiferspritzen, verstummt ohne Abschiedsgruß. Denn nach Jahren und Jahrzehnten festgebackener Konflikte tut sich auf einmal etwas. Trump, dem schlagzeilenträchtig unterstellt worden war, er werde gleich den Atomkrieg mit Nordkorea auslösen, ist auf einmal der Mann, der die Nordkoreaner an den Verhandlungstisch bringt. Und derselbe Trump, lächerlich gemacht wegen seiner Mauerbaupläne, die dem deutschen Ideal widersprechen, die eigenen Mauern von anderen bauen zu lassen, verändert nun sogar ohne Mauer den Migrantenstrom aus Mexiko in dei USA.
Es muss zum Verzweifeln sein, dem vom langen Abhang des abschmelzenden Auflage zuschauen zu müssen, ohne einen neuen Strom an von Fäkalbegriffen ausspucken zu dürfen. Kein Heuchler mehr, kein unberechenbar, kein irre, schädlich, Loser, Lügner, Colatrinker und Fernsehgucker, kein großes Unglück für die Welt und keine Bedrohung für den Weltfrieden. Nur noch ein "unberechenbarer Partner". Und Nachhutgefechte, die klingen wie eine Kapitulationserklärung.
Das ist das Frankophile. Wenn es vom Frankreich kommt, der Code Civil, die Aufklärung, , das Niederbrennen der Pfalz unter Ludwig XIV, das Abschlachten nach Klassenkriterien, die Massenvergewaltigungen durch Negersoldaten, dann muß es einfach gut sein. Und wenn Frankreich vor Trump schwanzwedelt, ja, da kann sich die Pressemeute nur anschließen. Macron war immerhin so schlau zuerst zu Trump überzulaufen und das macht immer den besten Eindruck.
AntwortenLöschenJe nun, vielleicht hat er sich in den Augen der Wahrheitsmedien durch Giftgasmärchen und streng demokratische Raketen-Friedenseinsätze gegen Wissenschaftszentren, zum Schutze der Menschenrechte natürlich, unerwartet doch noch genügend qualifiziert.
AntwortenLöschenFrüher wähnte ich, daß eine Persönlichkeit, Partei, Organisation, über die sämtliche Medien giftig geifernd herfallen, das Schlechteste nicht sein könnte. Oh Irrtum.
AntwortenLöschenTrump wurde installiert, als Buhmann für die einen, als Hoffnungsfigur für die anderen. Alles Essig. Auf niedrigerer Ebene - dieser SPD-Sarazene.