Diesel-Verbot: So könnte eine der neuen Plakette aussehen, die künftig verschiedenfarbige Autos kennzeichnen werden. |
Jetzt schaltet sich auch das Umweltbundesamt (UBA) in die bundesweite Diskussion um den Dieselausstieg ein. Die Experten der Dessauer CO2-Fabrik halten es für nötig, vor dem Erlass von Fahrverboten für einzelne Straßen in einzelnen Städten bundeseinheitlich an rund 15 Millionen Besitzer von Dieselfahrzeugen neue bunte Plakette mit unterschiedlichen Farben auszugeben. Schön wäre es, wenn neben verschiedenen Blautönen je nach Ablaufdatum der jeweiligen Betriebsgenehmigung auch weitere fröhliche Farben verwendet werden könnten. So sei es möglich, das Ordnungsämter und Polizeieinheiten Einfahrtverbote kontrollieren und die Einhaltung bereits am Stadtrand von automatisierten Kameras geprüft werden könne.
Deutschland sn der Spitze
Deutschland setzte sich mit dem Diesel-Plakettenmodell weltweit an die Spitze der Innovation. Bisher ist ein derartiges Modell noch nirgendwo erprobt worden. Hier käme, heißt es beim Umweltbundesamt, deutscher Erfindergeist zum tragen. Der zu erreichende Fortschritt rechtfertige den Einsatz der für die Anfertigung von 15 Millionen Plaketten notwendigen rund 50 Tonnen Papier und mache aus dem Verwaltungsaufwand zu deren Ausgabe zudem "ein gutes Geschäft für die Umwelt", wie ein Sprecher sagte.
Bereits die grüne Plakette habe gezeigt, dass sie gesellschaftliche Wirkung entfalte. Seit der Einführung vor elf Jahren seien mehr als 60 Millionen Plaketten verklebt worden. Die Feinstaubbelastung sei dadurch zwar um kein Mikrogramm gesunken, aber "das Thema ist medial unheimlich in den Fokus gerückt", so der Sprecher.
Um den Erfolg der Dieselverbotskampagne bis zum einem kompletten Dieselausstieg verstetigen, empfiehlt die Behörde, deren 780 Mitarbeiter überwiegend täglich und umweltfreundlich von Berlin ins Dessauer Hauptquartier einpendeln, Plaketten in verschiedenen Blautönen zu vergeben. Diesel, die nicht mehr betrieben werden dürfen und unmittelbar vor dem umweltfreundlichen Export Richtung Polen und Weißrussland stünden, so verlangt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger, müssten im Zuge einer "gestaffelten Lösung im Kampf gegen Dieselabgase in Städten" eigene Plaketten erhalten. Eine Kennzeichnung als "Green machine" (oben), wie sie emissionsfreie Elektroautos erhalten sollen, bliebe Dieselfahrzeugen zwar durchweg versagt. Doch auch gelbe, rote, violette oder blaue Plaketten an der Frontscheibe böten "ja einen schönen Anblick".
Endkampf gegen Blitz-Gift
Trotz ernstem Anlass: Deutschland würde im Endkampf gegen die auch als Blitz-Gift bekannten Stickoxide wieder ein Stück bunter und fröhlicher. "Damit hätten die Städte eine Möglichkeit, auf die jeweilige lokale Bedrohungslage zu reagieren", glaubt die studierte Soziologin, Anglistin und Verwaltungswissenschaftlerin mit SPD-Parteibuch. Je mehr und je verschiedenfarbiger die Plaketten, desto niedriger der Nox-Wert. Im Zusammenspiel mit automatischen Schranken am Stadtrand, die sogenannte "Stinker" mit schwarzen und braunen Plaketten draußen halten, könnten Umweltzonen schnell zu Oasen ohne Stickoxid werden.
Blogausstieg. Die FAZ soll noch bunter noch taziger werden.
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02:55 - 6. März 2018
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Don Alphonso @faz_donalphonso
Ich muss sehr um Ruhe, Friede, Freude und Eierkuchen bitten.
Das hat man davon, wenn man einer gescheiterten Hausfrau, Soziologin und SD-lerin ein Amt gibt. Vor lauter Wichtigtuerei sieht sie die durch ihre leuchtenden Erscheinung aufgewertete Welt nur noch in rosigen Farben, vor ihren Augen schillern sie richtig bunt. Natürlich meint sie, ihr visueller Eindruck sei ein Abbild der Realität und ist dann immer wieder erstaunt, wenn sie jemand auf das viele Grau um sie herum aufmerksam macht. Sie ist dann jedesmal ganz verstört und nimmt sich vor, das Grau bunt zu machen. Da kommt ihr die Dieselgeschichte ganz recht, wobei ich überrascht bin, daß sie sich mit nur zwei Blautönen zufrieden gibt. Spart sie sich die anderen Farben für weitere Plaketten, z. B. für die das CO2 in Massen ausstoßenden Benziner?
AntwortenLöschenWie steht’s in Wirklichkeit mit dem Dieselgeschrei? Damit die ganze Soße so richtig in Schwung kommt, wurde eine zulässige Stickoxidkonzentration von 40 µg pro Kubikmeter Luft an Straßen festgelegt. Wie dieser Wert zustande kam, kann kaum noch jemand erklären. Trotzdem wird er als eine Art Naturgesetz betrachtet. In Büroräumen ist der Grenzwert dagegen 5mal so hoch und in Fertigungshallen 24mal so hoch. In diesen Räumen müssen Menschen 40 Stunden in der Woche verbringen. Warum man den Arbeitenden höhere Stickoxidkonzentrationen zumutet als Leuten, die im Freien atmen, ist unverständlich, könnte aber daran liegen, daß die Werte für Berufstätige von Fachleuten definiert wurden, die für die Straßen jedoch von Politikern mit üblen Hinterabsichten, denn bei Verwendung der höheren Werte für geschlossen Räume wäre der Dieselthematik der Boden entzogen. Erschreckend ist, daß diese einfachen Tatsachen noch nicht einmal von den Autokonzernen angesprochen werden. Die Automanager äußern sich auf dem fachlichen Niveau von Ignoranten, das sich in nichts von dem der Politiker unterscheidet. Offensichtlich sitzt der Politikertyp überall, auch in den Vorständen der Autounternehmen.
Schauen wir uns an, was es bedeuten würde, wenn der zulässige Wert 200 µg pro Kubikmeter Luft betragen würde. Ein Kubikmeter Luft hat bei 20 °C und Normaldruck eine Masse von 1,2 kg. Bezogen auf diese Masse bedeutet ein Stickoxidgehalt von 200 µg in einem Kubikmeter ein Anteil von 0,00000017. Das ist eine sehr kleine Zahl, wie jeder zugeben wird. Überschlägig berechnet heißt das: Atmet jemand 10 Millionen Luftmoleküle ein, dann atmet er auch 2 Stickoxidmoleküle ein. Warum diese 2 Moleküle gesundheitsbeeinträchtigend sein sollen, weiß nach meinem Eindruck nicht einmal der medizinische Experte. Natürlich kann man diese Abschätzung genauer ausführen, aber für einen ersten Überblick genügen die genannten Zahlen.
@Sauer
AntwortenLöschen>> 0,00000017. Das ist eine sehr kleine Zahl, wie jeder zugeben wird.
Ich gebe gar ncihts zu, schon gar nicht, die angeführte Zahl sei klein. Im Vergleich zu viel kleineren Zahlen ist die riesengroß.
Das Problem bei den Noxen ist ein anderes, das keiner beantworten kann. Die lösen Entzündungen aus, bevorzugt der Atemwege. Das machen die Feinstäube der Benziner aber auch. Nun stehen sie vor dem Problem, nicht zu wissen, was schlimmer ist, Feinstaubbenziner oder Noxdiesel.
Bestrafe einen und erziehe alle, das sit das Prinzip, das dahinter steckt.
Das dahinter steckenden medizinische Problem ist reichlich verzwickt. Welche Dosis Noxe reicht aus, um den irreversiblen Entzündungsvorgang in Gang zu setzen. Haben wir es da mit einem Grenzwert zu tun, der prinzipiell nicht überschritten werden darf, oder einer Dosis, die über die Zeit kumulieren kann?
Ist wie beim Röntgen. Einmal in vier Jahren macht nichts. Aber 10 mal am Tag schon.
Was verbiete ich, um volkswirtschaftlich den kleinsten Schaden und gesundheitspolitsch den größten Nutzen zu haben. So würde die politische Frage lauten müssen, da man beide nciht verbieten kann, Benziner und Diesel.
Mehr als 100000 Tote durch Stickoxide. Wahrscheinlich sterben jedes Jahr 3 Millionen Menschen an Umweltgiften.
AntwortenLöschen(https://www.eike-klima-energie.eu/2018/02/15/diesel-verteufelung-krieg-gegen-das-eigene-volk-diesel-die-lueckenmedien-im-glashaus-11)
Das Auto der Zukunft braucht größere Windschutzscheiben für Plaketten und Vignetten.